Steiermark-Wahl

Krautwaschl: "Absurde Stimmungsmache"

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Landesgeschäftsführer Scheuer nennt FPÖ-Ergebnis "erschreckend"

Graz. Die Spitzenkandidatin der steirischen Grünen, Sandra Krautwaschl, hat die mediale Zuspitzung auf das Rennen um Platz eins und "teils absurde Stimmungsmache gegen Klima- und Naturschutz" dafür verantwortlich gemacht, dass es den Grünen "auch in der Steiermark nicht gelungen" sei, mehr Menschen zu überzeugen. Im Grazer "Lendhafen", wo die Grünen die ersten Hochrechnungen verfolgten, herrschte Bestürzung über das Ergebnis.

"Die Prognosen haben leider recht behalten und das Ergebnis schmerzt, da gibt es nicht schönzureden", sagte Krautwaschl im Pressezentrum der Landtagswahlen in der Aula der Alten Universität in Graz, während sich das für ihre Partei niederschmetternde Ergebnis der Landtagswahlen in der Steiermark verfestigte. Die Bekanntgabe des Ergebnisses für die FPÖ wurde von den Anwesenden mit Bestürzung registriert. "Das Ergebnis tut einfach nur weh", sagte der Landesgeschäftsführer der steirischen Grünen, Timon Scheuer, in einer ersten Reaktion.

"Werden mit dem Ergebnis leben müssen"

"Offensichtlich hat die Zuspitzung auf das Rennen um Platz eins eine Situation geschaffen, in der es uns nicht gelungen ist, mehr Menschen zu überzeugen," so Scheuer. "Es ist bitter, aber wir werden mit dem Ergebnis leben müssen." Angesprochen auf die noch ausständigen Ergebnisse der Landeshauptstadt Graz, wo die Grünen traditionell stärkere Ergebnisse erzielen, sagte er, auf Wunder brauche man nicht mehr zu hoffen. Das hochgerechnete Ergebnis für die FPÖ bezeichnete Scheuer als "erschreckend".

Die Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner zeigte sich "einfach nur traurig". Man sei mit "sehr viel Energie und Verve im Wahlkampf" gewesen. "Dass man mit so wichtigen globalen Themen wie Ökologie und Klimawandel nicht mehr Stimmen bekommt, macht mich traurig", sagte Schwentner.

Die Wahlparty der Grünen ging trotz des Wahlergebnisses in guter Stimmung im "Lendhafen" mit Karaoke-Einlagen von mehreren Kandidaten, darunter Landesgeschäftsführer Timon Scheurer, gegen 23.00 Uhr zu Ende.

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