Landtagswahl

WAHL-BEBEN in Steiermark: FPÖ triumphiert, Debakel für ÖVP

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Die FPÖ hat bei der Landtagswahl in der Steiermark am Sonntag einen Erdrutschsieg eingefahren. Nach Auszählung aller Gemeinden kommt die FPÖ inklusive einer APA/ORF/Foresight-Briefwahlprognose auf 34,8 Prozent, mit großem Abstand vor der ÖVP, die nur noch 26,8 Prozent verzeichnet.

Die SPÖ fuhr mit 21,4 Prozent ein weiteres Rekord-Minus ein. Die Grünen kommen auf nur mehr 6,2 Prozent. NEOS (5,9 Prozent) und KPÖ bei (4,4) schafften den Einzug.

Ergebnis inklusive Wahlkartenprognose:

Wahlsieger Kunasek

kunasek
© apa
× kunasek

Video zum Thema: Erdrutschsieg für FPÖ: Mario Nunasek im oe24.TV-Interview

Heftige Niederlage für die ÖVP und Drexler

Schwarz-Rot hat damit knapp keine Mandatsmehrheit mehr. Das Ergebnis inklusive Briefwahlschätzung umfasst auch die (wenigen) noch am Montag auszuzählenden Briefwahlstimmen. Die meisten der Briefwahlkarten sind bereits am Wahlsonntag mitausgezählt worden. Die Schwankungsbreite beträgt nur mehr +/- 0,3 Prozentpunkte.

Die FPÖ legte damit gegenüber der Wahl 2019 um das Rekordplus von 17,3 Prozentpunkten zu, was einer Verdoppelung entspricht. Die ÖVP büßte 9,3 Punkte ein und verzeichnet mit den 26,8 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis aller Zeiten. Die SPÖ unterbot ihr historisch schlechtestes Ergebnis von der letzten Wahl noch einmal um 1,6 Prozentpunkte. Die Grünen halbierten sich (-5,9), die NEOS legten minimal zu (+0,5). Die KPÖ verlor deutlich - und zwar um 1,6 Prozentpunkte. 

drexler
© apa
× drexler

In Mandaten bedeutet das für die FPÖ künftig 17 Mandate (+9). Die ÖVP kommt auf nur mehr 13 (-5), die SPÖ auf elf Sitze (-1). Schwarz und Rot hätten damit im 48 Sitzen starken Landtag damit gemeinsam nur mehr 24 Sitze und die Mehrheit um einen Sitz verpasst. Durch die Wahlkarten könnte noch ein Mandat von der SPÖ zu den NEOS wandern, so Foresight.

Der oe24-Liveticker zum Nachlesen HIER:

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 22:19

Jetzt spricht FPÖ-Chef Herbert Kickl bei der Wahlparty

Am Abend feierte die FPÖ im Lokal San Pietro in Graz-St.Peter. Spitzenkandidat Mario Kunasek trat zusammen mit FPÖ-Chef Herbert Kickl auf. Kickl sprach von einem "historischen Sieg" und einem "storm of change, der durch die Steiermark gefegt ist. Ein Sturm der Erneuerung und der positiven Veränderung."

Kickl © Screenshot oe24

Kickl erzählt, dass ihm auf dem Weg zur FPÖ-Wahlparty jemand am Telefon gesagt habe, dass die Republik jetzt Kopf stehe. Der FPÖ-Chef habe darauf geantwortet, dass das falsch verstanden werde. "Bisher ist sie Kopf gestanden. Wir richten sie wieder gerade. Und jetzt geht es in der Steiermark mit dieser Arbeit voran. Wir stellen sie vom Kopf wieder auf die Füße und ein Volkslandeshauptmann Mario Kunasek wird dafür sorgen."

Kunasek und Kickl © Screenshot oe24

 21:28

SPÖ feiert trotz allem im Grazer Gösser Bräu

Bei der SPÖ-Wahlparty im Gösser Bräu am Rande der Grazer Altstadt - Spitzenmann Lang schwört als gebürtiger Leobener auf einen Schluck des obersteirischen Gerstensafts als Seelenfutter - war dann die Stimmung nicht so gedrückt wie angesichts des Ergebnisses anzunehmen war, aber doch nachdenklich. Lang wurde jedenfalls mit lange anhaltendem Applaus empfangen, es gab etliche Umarmungen für den Spitzenkandidaten. Dieser konnte am späten Wahlabend wieder lächeln und Gedanken zur Analyse des Ergebnisses anstellen.


Anton Lang © APA/Scheriau


Anton Lang © APA/Scheriau


Anton Lang © APA/Scheriau


Umweltlandesrätin Ursula Lackner meinte, man müsse leider sagen, dieses Wahlergebnis bedeute eine Veränderung in diesem Land. In diesem Ausmaß sei das unerwartet gewesen. Die zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar sagte auf die Frage, wie sie sich fühle nach diesem intensivem Wahlkampf: "Müde, ausgelaugt und auch enttäuscht". Man müsse das auch erst einmal realisieren - aber es gelte weiterzuarbeiten für die Menschen und die Steiermark.

 21:01

Zweierkoalition nur mit FPÖ möglich

Die FPÖ ist bei der steirischen Landtagswahl der große Wahlsieger. Nicht nur, dass die Freiheitlichen mit rund 35 Prozent der Stimmen ein neues Rekordergebnis erzielt und sich verdoppelt haben, ist künftig eine Zweierkoalition nur mit den Blauen möglich. ÖVP und SPÖ haben so massive Verluste erlitten, dass die bisherige schwarz-rote Landesregierung über keine Mehrheit mehr verfügt.


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 20:17

Christopher Drexler in der Parteizentrale der ÖVP

Er lässt sich von den Parteikolleginnen und -Kollegen trösten und abklopfen.


Christopher Drexler © APA/Kronberger


Christopher Drexler © APA/Kronberger


Christopher Drexler © APA/Kronberger

 19:59

FPÖ räumt in roten steirischen Hochburgen ab

Die FPÖ hat am Sonntag nicht nur der ÖVP schmerzhafte Verluste zugefügt, sondern auch die SPÖ in deren vormaligen Hochburgen bedrängt, teils sogar abgehängt. Zu den größeren bzw. bekannteren obersteirischen Gemeinden, wo die Freiheitlichen Platz eins eroberten, gehören Bruck an der Mur, Knittelfeld, Judenburg und Zeltweg. Knapp retteten die Sozialdemokraten die Führungsposition in Leoben und Kapfenberg.


Relativ sicher ist man noch in Eisenerz, wo 40 Prozent SPÖ 35 Prozent ÖVP gegenüberstehen. Aber auch hier ist die Entwicklung aus sozialdemokratischer Sicht eher dramatisch: SPÖ minus 13 Prozentpunkte, FPÖ plus 22. In Bruck/Mur verloren die Sozialdemokraten fast vier Punkte, während die Freiheitlichen knapp 20 gewannen und somit mit 34,9 Prozent Platz eins holten. In Trofaiach konnte die SPÖ zwar ihren Stimmenanteil halten, fiel aber dennoch knapp hinter die FPÖ zurück, gewann diese doch 20 Punkte dazu.


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 19:53

Die NEOS feiern traditionell in Pink

Schon von Weitem war Sonntagabend das Partylokal der Grazer NEOS (Moridal) erkennbar. Und auch in der Cocktailbar war dann pink angesagt.


Neos © APA/Happe


Neos © APA/Happe

 19:51

Die Grünen feiern trotzdem

Sandra Krautwaschl wird trotz des Wahlergebnisses mit großen Jubel und "Sandra, Sandra"-Sprechchören bei der Wahlabendparty der steirischen Grünen empfangen.


Sandra Krautwaschl © APA/Stangl

 19:43

Viel Andrang vor dem San Pietro

Dort findet heute die FPÖ-Wahlparty statt.

FPÖ-Wahlparty © APA/Egger


FPÖ-Wahlparty © APA/Egger


FPÖ-Wahlparty © APA/Egger

 19:34

Kogler: "Gibt nichts schönzureden"

"Die Prognosen haben leider Recht behalten und das Ergebnis schmerzt, da gibt es nichts schönzureden", meinte Bundesparteichef Werner Kogler am Sonntagabend in einer Aussendung. "In einer Situation mit medialer Zuspitzung auf das vorgebliche Rennen um Platz eins und teils absurder Stimmungsmache gegen Klima- und Naturschutz ist nicht gelungen, mehr Menschen zu überzeugen."

"Das Duell um den Landeshauptmann hat Sachpolitik und inhaltliche Diskussionen zu Lösungen in den Hintergrund treten lassen", befand Kogler. "Für all jene, die ÖVP und SPÖ gewählt haben, um die FPÖ zu verhindern, hoffe ich aufrichtig, dass ihre Stimmen nicht dazu verwendet werden, um der FPÖ erst recht das Feld zu überlassen", appellierte er an Rot und Schwarz.

 19:03

Alle Zahlen da

Alle Gemeinden ausgezählt, FPÖ-Erdrutschsieg

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 18:58

Alle Ergebnisse in der Steiermark seit 1945

So wurde gewählt seit 1945

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 18:54

Das sagt Schnedlitz

Ganz ähnlich sah das Generalsekretär Michael Schnedlitz im ORF. Er lobte Spitzenkandidat Mario Kunasek als starken Politiker, der mit Feingefühl die Nöte der Menschen erkenne: "Er war das stärkste Angebot." Die ÖVP sei hingegen zum zweiten Mal abgewählt worden, speziell Karl Nehammer. "Wenn man weiter an seinem Posten festhält, obwohl man abgewählt wurde, passiert das." Für die FPÖ sei das als "Turbo" dazugekommen.

 18:53

Kickl jubelt über "historischen Tag" für die FPÖ

Die FPÖ zeigt sich auch auf Bundesseite höchst erfreut über den laut Hochrechnung klaren Wahlsieg in der Steiermark. Parteichef Herbert Kickl jubelte via Social Media über einen "historischen Tag" für das Bundesland und "unsere gesamte freiheitliche Familie". Er sah das Ergebnis auch als klares Nein an die "Verlierer-Ampel" von ÖVP, SPÖ und NEOS im Bund. Alles andere als ein umgehender Rücktritt von ÖVP-Bundesparteichef Karl Nehammer wäre aus Kickls Sicht "absurd".

Kickl formulierte in Versalien ein mit blauen Herzen versehenes "Danke Steiermark". Man sei zutiefst überwältigt, demütig und dankbar. "Die Steirer haben heute ein ganz klares Machtwort gesprochen und die Veränderung gewählt - gegen das eiskalte System und für eine patriotische und sozial gerechte Politik." Es sei ein Sieg für die Heimat und ein starker Aufwind für soziale Gerechtigkeit für die steirische Bevölkerung und gleichzeitig eine Absage an die Koalition, an der Nehammer und SPÖ-Chef Andreas Babler gerade arbeiteten. "Es ist daher davon auszugehen, dass Nehammer noch heute Abend seinen Hut nehmen wird", tönte Kickl: "Alles andere wäre nach einem solchen ÖVP-Debakel absurd."

 18:51

Erfolg für SPÖ-Lang in Leoben

In der Heimatgemeinde von SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Anton Lang konnte die SPÖ um fast drei Prozentpunkte zulegen und sich den ersten Platz vor dem blauen Ansturm sichern. Die Roten kamen in Leoben auf 38,16 Prozent, ein Plus von 2,94 Prozentpunkten nach 35,22 Prozent 2019. Zweiter waren die Freiheitlichen, mit einem enormen Zugewinn von 18,43 Prozentpunkten von 17,44 auf 35,87 Prozent, was zum Großteil auf Kosten der Schwarzen und Grünen ging. Die ÖVP ging in Leoben des zweiten Platzes von 2019 verlustig - ein Minus von 10,64 Prozentpunkten ließ sie von 23,37 auf 12,73 Prozent stürzen. Grüne, KPÖ und NEOS verloren ebenfalls kräftig.

 18:50

Drexler und Lang gewannen in ihren Heimatgemeinden

Auch wenn das Ergebnis landesweit eine Katastrophe für die steirische ÖVP war - in seiner Heimatgemeinde Passail im oststeirischen Bezirk Weiz konnte ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler von 46,19 auf 54,01 Prozent zulegen. Auch SPÖ-Chef Anton Lang reüssierte in seiner Heimat, der Stahlstadt Leoben, und gewann dazu. Lediglich Grünen-Spitzenfrau Sandra Krautwaschl musste in Gratwein-Straßengel arg Federn lassen und büßte fast die Hälfte der Prozentpunkte von 2019 ein.

Drexler hatte noch am Samstag vor der Wahl zum Eierspeisfrühstück geladen und selbst gekocht - das hat vielleicht auch zu den 54,01 Prozent beigetragen. In Passail wurde dafür die SPÖ halbiert - um minus 14,22 Prozentpunkte von 28,63 Prozent auf 14,41 Prozent. Dafür legten die Blauen um 8,64 Prozentpunkte von 16,69 auf 25,33 Prozent zu. Die Grünen wurden auch hier halbiert, NEOS und KPÖ blieben unter der Wahrnehmungsgrenze.

 18:41

Wahlmotive für ÖVP und SPÖ

Dafür wurden Schwarz und Rot gewählt

motive © hajek

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 18:38

Deshalb wurde die FPÖ gewählt

Das waren die Motive die Freiheitlichen zu wählen:

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 18:32

Alt-LH Schützenhöfer machte Drexler die Mauer

Die "Großwetterlage" in der Bundespolitik machte Alt-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) für das desaströse Ergebnis der Landes-ÖVP in der Steiermark verantwortlich. Die politische Stimmung habe sich im Land nach der Entscheidung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen gedreht, Herbert Kickl nicht mit der Regierungsbildung zu beauftragen.

Die Steiermark habe bei dieser Wahl "keinen Platz" gehabt. Die Wählerinnen und Wähler hätten sich gedacht, bei den Themen Sicherheit und Migration gingen sie lieber "zum Schmied als zum Schmiedl". Gerade diese Themen lägen aber ausschließlich in der Kompetenz des Bundes. Auf die Frage, ob die Entscheidung, Christopher Drexler als seinen Nachfolger zu bestimmen, richtig gewesen sei, antwortete Schützenhöfer: "Na selbstverständlich. Drexler war und bleibt der richtige Kandidat, auch für die Zukunft."

 18:27

Hoyos sieht NEOS-Ergebnis als "durchaus solide"

NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos hat den in den Hochrechnungen vorhergesagten leichten Zuwachs in der Steiermark auf knapp sechs Prozent Sonntagabend als "durchaus solides Ergebnis" gewertet. Er freute sich, dass man zum vierten Mal seit der EU-Wahl zulegen und in der Steiermark das beste Ergebnis erzielen konnte, sagte Hoyos in Graz zur APA.

Man sei nun für Gespräche bereit, der Ball liege bei den anderen Parteien, ob sie bereit für "mutige Reformen" seien.

 18:20

Die aktuelle Hochrechnung von APA/ORF/Foresight (17.56 Uhr):

FPÖ: 34,8 Prozent (+17,4)

ÖVP: 26,8 Prozent (-9,3)

SPÖ: 21,4 Prozent (-1,6)

Grüne: 6,2 Prozent (-5,9)

NEOS: 5,9 Prozent (+0,6)

KPÖ: 4,4 Prozent (-1,6)

 18:18

Grüne im Bund enttäuscht

Der Absturz der Grünen bei der Landtagswahl in der Steiermark sorgt auch in der Bundespartei für Trauer, "Ein Ergebnis, das schmerzt", analysierte Generalsekretärin Olga Voglauer (Grüne) Sonntagabend gegenüber der APA das Abschneiden der Landespartei. Die Gesamtsituation, etwa die Zuspitzung auf ein Verhindern eines FPÖ-Landeshauptmanns, sei nicht leicht für kleinere Parteien gewesen.

"Wir werden so ein Ergebnis nicht vom Tisch wischen", man werde die Daten in den kommenden Tagen analysieren, so Voglauer in Graz. Ziel sei es nun, für die Steiermark eine Mehrheit der "konstruktiven Parteien abseits der Freiheitlichen" zusammenzubekommen.

 18:10

KPÖ schafft Einzug

Die KPÖ hat in der Steiermark nach aktuellen Hochrechnungen den Wiedereinzug in den Landtag mit zwei Mandaten geschafft. "Die KPÖ und unsere Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler zeigen in der Steiermark seit vielen Jahren ehrlichen Einsatz für leistbares Wohnen und Soziales. Das haben die Steirerinnen und Steirer erneut gewürdigt", so Bundessprecher Tobias Schweiger.

 18:09

Drexlers Bauernopfer-Sager geht viral

Christopher Drexler holte in einer ersten Stellungnahme nach der Steiermark-Wahl zu einem Rundumschlag gegen Wien aus und machte sich zum Bauernopfer der Republik. #Bauernopfer geht mittlerweile auf X viral.

 18:00

SPÖ-Lang: "Ergebnis ist sehr, sehr schmerzhaft"

"Die Verantwortung schiebe ich nicht weg, ich war schließlich der Spitzenkandidat", sagte Lang zu den rund 21,6 Prozent der ersten Hochrechnung. Die SPÖ hatte ihr historisch schlechtestes Ergebnis von der letzten Wahl 2019 noch einmal um 1,4 Prozentpunkte unterboten. Jedenfalls tage morgen, Montag, der Landesparteivorstand, da werde man sehen, wie es weitergehe. Man werde sich die Ergebnisse genau ansehen müssen. Der Wähler habe entschieden, dass die FPÖ als stärkste Partei die Gespräche zu führen habe (laut Landesverfassung, Anm.), und man werde der Einladung Folge leisten. Auf Koalitionsspekulationen wollte Lang sich nicht einlassen.

lang © apa

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 17:57

Zweierkoalition nur mit FPÖ möglich

Die ÖVP büßt laut der aktuellen Hochrechnung mit einem Auszählungsgrad von 97,6 Prozent fünf ihrer Mandate ein und verfügt nur noch über 13 Abgeordnete im 48 Sitze umfassenden Landtag. Die SPÖ verliert zwei und hat künftig nur noch zehn Mandatare. Damit verfügen die bisherigen Regierungspartner gemeinsam nur noch über 23 Abgeordnete.

Die Freiheitlichen, die auf dem ersten Platz gelandet sind und 17 Mandate ergattert haben, sind nun in der komfortablen Situation, dass sie mit ÖVP und SPÖ zwei potenzielle Regierungspartner zur Verfügung haben. Blau-Schwarz kommt gemeinsam auf 30 Sitze, Blau-Rot auf 27.

Will man eine Koalition gegen die Freiheitlichen zimmern, braucht es dafür drei Parteien. ÖVP und SPÖ könnten dafür sowohl die Grünen als auch NEOS und KPÖ ins Boot holen. Mit den Grünen oder den NEOS hätten die ehemaligen Großparteien jeweils 26 Sitze, mit der KPÖ 25 Sitze.

 17:56

Grüne spricht von "absurder Stimmungsmache"

Die Spitzenkandidatin der steirischen Grünen, Sandra Krautwaschl, hat die mediale Zuspitzung auf das Rennen um Platz eins und "teils absurde Stimmungsmache gegen Klima- und Naturschutz" dafür verantwortlich gemacht, dass es den Grünen "auch in der Steiermark nicht gelungen" sei, mehr Menschen zu überzeugen. Im Grazer "Lendhafen", wo die Grünen die ersten Hochrechnungen verfolgten, herrschte Bestürzung über das Ergebnis.

"Die Prognosen haben leider recht behalten und das Ergebnis schmerzt, da gibt es nicht schönzureden", sagte Krautwaschl im Pressezentrum der Landtagswahlen in der Aula der Alten Universität in Graz, während sich das für ihre Partei niederschmetternde Ergebnis der Landtagswahlen in der Steiermark verfestigte. Die Bekanntgabe des Ergebnisses für die FPÖ wurde von den Anwesenden mit Bestürzung registriert. "Das Ergebnis tut einfach nur weh", sagte der Landesgeschäftsführer der steirischen Grünen, Timon Scheuer, in einer ersten Reaktion.

"Werden mit dem Ergebnis leben müssen"

 17:48

Auch die FPÖ in Oberösterreich jubelt

"Dieses historische Ergebnis steht für Vernunft und Hoffnung", kommentierte Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter und FPÖ-Landeschef Manfred Haimbuchner den blauen Erdrutschsieg in der Steiermark.

 17:43

Keine ÖVP-SPÖ-Mehrheit

Die FPÖ legte damit gegenüber der Wahl 2019 um das Rekordplus von 17,8 Prozentpunkten zu, die ÖVP büßte 9,4 Punkte ein. Die SPÖ unterbot ihr historisch schlechtestes Ergebnis von der letzten Wahl noch einmal um 1,2 Prozentpunkte. Die Grünen halbierten sich (-6,0), die NEOS legten minimal zu (+0,5). Die KPÖ verlor deutlich - und zwar um zwei Prozentpunkte.

In Mandaten bedeutet das für die FPÖ künftig 18 Mandate (+10). Die ÖVP kommt auf nur mehr 13 (-5), die SPÖ auf elf Sitze (-1). Schwarz und Rot hätten damit im 48 Sitzen starken Landtag damit gemeinsam nur mehr 24 Sitze und die Mehrheit um einen Sitz verpasst.

 17:42

Die aktuelle Hochrechnung von APA/ORF/Foresight (17.36 Uhr):

FPÖ: 35,0 Prozent (+17,5)

ÖVP: 26,7 Prozent (-9,3)

SPÖ: 21,4 Prozent (-1,6)

Grüne: 6,1 Prozent (-5,9)

NEOS: 5,9 Prozent (+0,5)

KPÖ: 4,4 Prozent (-1,6)

 17:34

Kickl prophezeit Nehammer-Rücktritt heute Abend

Die Wahl sei "ein klares gegen die Verlierer-Ampel, an der Nehammer und Babler gerade basteln", schreibt Kickl in einem Posting. "Es ist daher davon auszugehen, dass Nehammer noch heute Abend seinen Hut nehmen wird. Alles andere wäre nach einem solchen ÖVP-Debakel absurd", prophezeit der FPÖ-Chef in einem Posting. "Alles andere wäre nach einem solchen ÖVP-Debakel absurd", so Kickl.

 17:31

Drexler tief enttäuscht

Landeshauptmann Drexler trat bei der ÖVP-Wahlparty auf und zeigte sich tief enttäuscht.

drexler © apa

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 17:28

Kickl auf dem Weg in die Steiermark

Wie oe24 gerade erfuhr: FPÖ-Chef Kickl ist auf dem Weg in die Steiermark zur blauen Wahlfeier

 17:26

 17:24

Grüne verlieren Hälfte ihrer Mandate

Die Grünen verlieren die Hälfte ihrer Mandatare und sind künftig nur noch mit drei Mandaten vertreten.

 17:23

Dreier-Koalition ohne Wahlsieger FPÖ möglich

Nach derzeitigem Stand hätte eine Dreier-Koalition aus ÖVP, SPÖ und Grünen eine Mehrheit.

 17:18

FPÖ nimmt schickt Glückwünsche in die Steiermark

Der Wiener FPÖ-Chef gratuliert seinem Parteifreund Mario Kunasek: „Herzliche Gratulation zu diesem fulminanten Wahlerfolg und dem

klaren ersten Platz an unseren Spitzenkandidaten Mario Kunasek. Einmal mehr zeigt sich, dass die Menschen Veränderung und eine Politik für das Volk wollen. Wir Freiheitliche kämpfen mit voller Kraft auf die Wien-Wahl 2025 hin. Denn auch hier betreibt SPÖ-Bürgermeister Ludwig eine Politik gegen die österreichischen Staatsbürger, indem er Sozialasylanten mit horrenden Mindestsicherungszahlungen nach Wien lockt und die Stadt in den sozialen Notstand führt. Dieser Wahnsinn kann und wird nur mit einer starken FPÖ in Wien gestoppt werden“, so der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp

 17:18

FPÖ gewinnt wohl zwei Mandate im Bundesrat

Gemäß der ersten Hochrechnung der steirischen Landtagswahlergebnisse erhält die FPÖ zwei zusätzliche Mandate im Bundesrat. Die ÖVP würde ein Mandat verlieren, die SPÖ in der Steiermark unverändert auf zwei Mandatare kommen, die steirischen Grünen ihren einzigen steirischen Sitz verlieren. Aus der Steiermark werden neun Mandatare in das Gremium entsandt - künftig vier von der FPÖ, drei von der ÖVP und zwei von der SPÖ.

 17:15

Drexler holt zum Rundumschlag aus

"Großes Danke nach Wien" - Drexler nach Wahl mit Attacke gegen Bund. "Ich komme mir wie das Bauernopfer für Wien vor", sagte Drexler.

"Das ist ein schmerzlicher Tag auch für mich persönlich eine schmerzliche Niederlage Aber: Es kommen wieder lichtvollere Tage, ich bin jetzt schon motiviert, die Gespräche für die Steiermark zu führen.

Die Sonne wird uns wieder scheinen"

Dann rechnet knallhart mit der Bundes-ÖVP und Wien ab: "Ich habe alles gegeben, meine Familie hat alles gegeben, ich bin Euch so dankbar, dass ihr alles gegeben habt um diesem eisigen Gegenwind etwas entgegenzusetzen. Die Bundespolitik hat diese Wahl dominiert. Überall hat sich eine einige Frage durchgezogen. Warum hat der Bundespräsident das gemacht Die Bundespolitik hat bei dieser Wahl so durchgeschlagen wie noch nie. Deshalb ein großes Dankeschön nach Wien."

 17:08

Enttäuschung bei kleinen Parteien

"Das Ergebnis tut einfach nur weh", sagte der Landesgeschäftsführer der steirischen Grünen, Timon Scheuer, in einer ersten Reaktion. Offensichtlich habe die Zuspitzung auf das Rennen um Platz eins eine Situation geschaffen, in der es nicht gelungen sei, mehr Menschen zu überzeugen.

Mit einer "schwierigen bundespolitischen Lage" begründete auch KPÖ-Geschäftsführer Robert Krotzer das enttäuschende Ergebnis der Kommunisten.

Inhaltlich eines der herausragenden Themen des Wahlkampfs war das geplante Leitspital. In den von einer Auflassung der eigenen Krankenhäuser bedrohten Gemeinden konnte die FPÖ erdrutschartige Gewinne verzeichnen. In Rottenmann wählten mehr als 63 Prozent freiheitlich, in Schladming rund 51 Prozent. Auch in Bad Aussee reichte es zu Platz eins. Doch selbst in Stainach-Pürgg, wo das neue Leitspital stehen soll, kam die FPÖ mit plus 17 Punkten und fast 30 Prozent Stimmenanteil auf ein starkes Ergebnis.

Wenn es für Landeshauptmann Drexler heute irgendwo Trost gab, dann in seiner Wohnort-Gemeinde Passail. Dort legte die ÖVP ganz gegen den Landestrend rund acht Prozentpunkte zu und holte mit 54 Prozent eine satte absolute Mehrheit.

 17:07

Freude bei er FPÖ im Bund

Die FPÖ zeigt sich auch auf Bundesseite höchst erfreut über den laut Hochrechnung klaren Wahlsieg in der Steiermark. "Wir haben gewonnen, wir haben deutlich gewonnen", freute sich Hannes Amesbauer, aus der Steiermark stammender Nationalratsmandatar, gegenüber dem ORF. Er wertete dies als Verdienst von Spitzenkandidat Mario Kunasek, sah aber auch Rückenwind aus der Bundespolitik.

Mit wem die FPÖ nun in der Steiermark zu koalieren gedenke, wollte Amesbauer nicht sagen. Er gehe davon aus, dass Kunasek nun in der Reihenfolge der Ergebnisse mit den anderen Parteien Gespräche führen werde. Von diesem sei ein "völlig anderer Zugang" zu erwarten, denn er sei aus anderem Holz geschnitzt als Christopher Drexler (ÖVP) oder Anton Lang (SPÖ). Als ein Schwerpunktthema nannte er die Gesundheitspolitik.

 17:05

Das ist die aktuelle Hochrechnung

FPÖ: 35,6 Prozent (+18,1)

ÖVP: 26,5 Prozent (-9,6)

SPÖ: 21,1 Prozent (-1,9)

Grüne: 6,2 Prozent (-5,9)

NEOS: 5,8 Prozent (+0,4)

KPÖ: 4,3 Prozent (-1,6)

 17:03

Kunasek ganz ausführlich - nachzulesen auf oe24

„Die Steirer haben uns heute enormes Vertrauen geschenkt, wofür ich mich aufrichtig bedanken möchte. Es handelt sich um einen geschichtsträchtigen Erfolg der steirischen FPÖ, der auf den richtigen Kurs der letzten Jahre zurückzuführen ist. Wir haben mit den Themen Gesundheit, Migration, Verkehr und Wirtschaft auf die richtigen Inhalte gesetzt und die passenden Lösungsvorschläge auf den Tisch gelegt. Die inhaltliche und personelle Kontinuität sowie die gute Zusammenarbeit mit der Bundespartei haben sich eindeutig bewährt. Wir nehmen das Ergebnis mit demütiger Verantwortung an und unser weiteres Handeln wird ausschließlich im Sinne unserer weiß-grünen Heimat erfolgen. Wir möchten uns aufrichtig bei allen Wählern bedanken und werden mit jeder Stimme verantwortungsvoll umgehen“, so FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek in einer ersten Reaktion.

 16:59

Wahlsieger Kunasek: "Kein blauer Montag, beginne morgen mit der Arbeit"

Mario Kunasek und seine FPÖ holten in der Steiermark klar den ersten Platz. "Morgen gibt es keinen blauen Montag", sagte Kunasek im oe24.TV-Interview. "Ich beginne gleich mit der Arbeit."

 16:57

Erstes Kunasek-Interview auf oe24.TV

Hier spricht der Wahlsieger bei oe24.TV

Wahlsieger Mario Kunasek (FPÖ) im oe24.TV-Interview. © oe24.tv

 16:56

SPÖ: Kein Einfluss auf Koalitionsgespräche

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim sieht keine Auswirkungen der Wahlschlappe von SPÖ und ÖVP in der Steiermark auf die laufenden Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene. "Es ist nicht das Ergebnis, dass wir uns gewünscht haben", sagte Seltenheim in Graz. Aber man müsse zwischen Landtagswahl und Nationalratswahl unterscheiden. "Das ist eine steirische Wahl und ein steirisches Ergebnis." Auf Bundesebene gehe es darum, ein Bündnis der konstruktiven Kräfte zu schmieden.

Als Gründe für die Wahlschlappe machte der Bundesgeschäftsführer den internationalen Trend des Vormarsches von Rechtspopulisten aus sowie das seiner Ansicht nach von Medien ausgerufene Duell zwischen Schwarz und Blau. Seit 2022 seien bei allen Wahlen die Regierenden abgestraft worden, das habe die ÖVP noch stärker betroffen als die SPÖ, so Seltenheim. In Bezug auf mögliche Koalitionen in der Steiermark wollte der Bundesgeschäftsführer den steirischen Genossen "nichts ausrichten".

 16:50

Frust bei ÖVP im Bund

Der Absturz der ÖVP bei der Landtagswahl in der Steiermark sorgt bei der Bundespartei für Bestürzung. ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker wertete das Ergebnis am Sonntag in Graz als schmerzlich. "Ich hätte unseren Freunden in der Steiermark gerne ein besseres Ergebnis gewünscht, sie hätten es auch verdient", meinte er und verwies auf den Trend zu Wahlverlusten bei regierenden Parteien. Spitzenkandidat Christopher Drexler stellte er nicht infrage.

Es sei zur Kenntnis zu nehmen, dass Regierungsparteien auf allen Ebenen Vertrauen verloren haben, sagte Stocker: "Die Steiermark war da heute keine Ausnahme. Es ist eine bedauerliche Entwicklung, aber es ist so."

Auf die Frage, ob nun eine Personaldebatte rund um Landeshauptmann Drexler ausbrechen könnte, meinte Stocker: "Aus meiner Sicht gibt es keine Notwendigkeit etwas zu sagen. Der Landeshauptmann hat alles in diesem Wahlkampf gegeben und sich mit Leidenschaft eingesetzt. Er ist sicher auch enttäuscht über dieses Ergebnis."

 16:46

Kickl kommt in die Steiermark

Der blaue Parteichef kommt aus Wien zur Wahlparty in die Steiermark

 16:44

KPÖ enttäuscht, Hoffnung auf Mandat in Graz

Zweimal ist während der ersten Hochrechnung zur Landtagswahl in der Steiermark ein Raunen durch das Grazer Volkshaus der KPÖ gegangen: Mit vier Prozent verliert sie im Vergleich zur vergangenen Landtagswahl (5,99 Prozent), der Wiedereinzug in den Landtag kann nur durch ein Grundmandat im Wahlkreis Graz und Umgebung gelingen. Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr ist aber "guten Mutes, dass wir das Mandat in Graz halten".

Landesparteiobmann Robert Krotzer sprach von einer "schwierigen bundespolitischen Lage". Auch Krotzer hoffte, dass sich der Zuspruch in Graz "im Wahlergebnis manifestieren" werde. Kahr möchte sich weiterhin sozialen Themen widmen, denn "die Zeiten für die Menschen werden nicht besser". Der Erfolg der FPÖ überraschte Krotzer "in der Massivität gewissermaßen schon". KPÖ-Urgestein Ernest Kaltenegger sagte vor der Hochrechnung, seine Gefühle seien "durchwachsen" - alles hänge vom Ergebnis in der Landeshauptstadt ab.

 16:38

Auswirkungen auf Wien?

ÖVP-Generalsekretär Christina Stocker winkt ab und betont im Gespräch mit oe24, das es sich um eine Landtagswahl gehandelt habe. Das müsse man richtig einordnen: "Ich schwierigen Zeiten muss man zusammenstehen".

 16:36

Die Steiermark färbt sich blau ein

So schaut die Wahl-Karte in der Steiermark aus. Fast alles wird blau.

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 16:33

So verteilen sich jetzt die Mandate

In Mandaten bedeutet das für die FPÖ künftig 18 Mandate (+10). Die ÖVP kommt auf nur mehr 13 (-5), die SPÖ auf zehn Sitze (-2). Schwarz und Rot hätten damit im 48 Sitzen starken Landtag damit gemeinsam nur mehr 23 Sitze und keine Mehrheit.

Die Grünen verlieren die Hälfte ihrer Mandatare und sind künftig nur noch mit drei Mandaten vertreten. KPÖ und NEOS - sofern sie einziehen - würden derzeit jeweils zwei Mandate zugesprochen bekommen.

Die nur im Wahlkreis Graz und Umgebung angetretenen Listen KFG, MFG und DNA haben allesamt den Einzug deutlich verpasst. Die Wahlbeteiligung bei der diesjährigen Wahl liegt der Hochrechnung zufolge bei 70,0 Prozent (2019: 63,46 Prozent).

 16:32

SPÖ niedergeschlagen

Für große Enttäuschung hat das Wahlergebnis der steirischen Landtagswahl am Sonntag bei der steirischen SPÖ gesorgt. "Es ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben", sagte Landesgeschäftsführer Florian Seifter in einer ersten Reaktion im Gösser Bräu in Graz, wo die SPÖ die ersten Hochrechnungen verfolgte. Als Ursache machte er einen nationalen und globalen Trend aus, der bereits bei der Nationalratswahl zu beobachten gewesen sei.

"Es ist uns nicht das gelungen, was wir wollten", sagte der sichtlich enttäuschte Landesgeschäftsführer. Man müsse noch das Ergebnis in der Landeshauptstadt Graz abwarten, aber es sei schon klar, dass "wir am Ende nicht dorthin kommen, wo wir hinwollten". Nun gelte es den Kopf nicht in den Sand zu stecken, denn man könne sicher auch stolz sein auf die Wahlbewegung, der es gelungen sei, gegenüber dem Ergebnis bei der Nationalratswahl vor acht Wochen, als die SPÖ in der Steiermark nur 18,59 Prozent erreicht hatte, "noch etwas draufzulegen", so Seifter.

 16:32

ÖVP nach erster Hochrechnung schwer enttäuscht

Nach der ersten Hochrechnung zum Ergebnis der steirischen Landtagswahl, die für die ÖVP einen deutlichen Verlust des ersten Platzes sowie ein Minus von voraussichtlich rund 9 Prozentpunkten brachte, trat Bildungslandesrat Werner Amon als erster Parteivertreter vor die Mikrofone. Er sagte: "Das sind ganz schmerzliche Verluste für uns als Volkspartei."

"Es ist nicht gelungen, diese blaue Welle, die uns seit der Europa- und der Nationalratswahl erfasst hat, zu brechen", meinte er. Die Vorgangsweise von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, nicht die stimmenstärkste Partei mit der Regierungsbildung zu betrauen, "hat uns nachweisbar schweren Schaden zugefügt", so Amon.

 16:27

Es weht ein rauer Wind nach Wien

Dem heutigen Urnengang war auch ein gewisser Einfluss auf die laufenden Regierungsverhandlungen zugeschrieben worden. Das schwache Abschneiden von zwei der drei Koalitionsverhandler wird wohl eher kein Motivationsschub sein. Die Freiheitlichen könnten hingegen davon profitiert haben, dass an sie im Bund der Regierungsbildungsauftrag nicht erteilt worden war, obwohl sie Platz eins erzielt hatten. Landeshauptmann Drexler hatte das mehrfach kritisiert.

 16:26

Vor fünf Jahren war noch die ÖVP große Siegerin

Bei der Landtagswahl 2019 hatte die ÖVP - damals noch unter Hermann Schützenhöfer - einen fulminanten Wahlsieg mit 36,1 Prozent errungen. Die SPÖ fiel auf 23 Prozent, die FPÖ landete bei 17,5 Prozent, womit sie heute ihren Stimmanteil in etwa verdoppelte. Die Grünen erreichten 2019 noch 12,1 Prozent und damit ein Rekordergebnis. Auch die seit 2005 im Landtag sitzende KPÖ gewann auf sechs Prozent dazu, die NEOS erreichten 5,4 Prozent.

 16:22

ÖVP gibt van der Bellen die Schuld am Wahldebakel

Werner Amon, ÖVP-Landesrat, gibt Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Schuld. Amon sagt:

„Das sind ganz schmerzliche Verluste für die Volkspartei. Eine Usance zu brechen, wie es der Bundespräsident getan hat, der nicht den Stimmenstärksten mit der Regierungsbildung betraut hat, diese Vorgangsweise hat uns nachweisbar schweren Schaden zugefügt.“

 16:21

Schwarz-Rot verliert die Mehrheit

Die alte Koalition aus ÖVP und SPÖ hat keine Mehrheit mehr. Die alte große Koalition verliert ihre Mehrheit.

mandate © apa

 16:15

Die Zahlen als Grafik

steiermark © apa

mandate © apa

 16:11

Die erste Hochrechnung

FPÖ: 35,4 Prozent (+17,9)

ÖVP: 26,7 Prozent (-9,4)

SPÖ: 21,6 Prozent (-1,4)

Grüne: 6,1 Prozent (-6,0)

NEOS: 5,8 Prozent (+0,5)

KPÖ: 4,0 Prozent (-2,0)

 16:10

So schneiden die anderen Parteien ab

Die Grünen holen 6,1%. Die NEOS 5,8% und die KPÖ 4,0%

Grüne halbiert, NEOS und KPÖ bangen um Einzug

 16:05

Alle Zahlen

FPÖ klar Erste vor ÖVP und SPÖ. Die FPÖ triumphiert mit 35,4%, die ÖVP stürzt auf 26,7% ab. SPÖ: 21,6%

 15:43

Es ist das nächste blaue Erdbeben!

Die FPÖ feiert in der Steiermark einen Erdrutsch-Sieg, während die regierende Volkspartei dramatisch abstürzt.

 15:40

Die Spannung steigt

...aber z.B. noch wenig Andrang im Gösser Bräu in Graz, wo die SPÖ die Hochrechnungen verfolgt.

 15:30

FPÖ-Svazek will gegen "Verliererkoalition" kämpfen

„Um auch in der Steiermark eine Verliererkoalition zu verhindern und um eine echte, politische Veränderung herbeizuführen", schreibt sie auf X.

 15:19

Countdown bis zum Ergebnis: DAS sind jetzt die wichtigsten Fragen

Ab wann kann man die ersten Ergebnisse erfahren?

Die letzten Wahllokale schließen um 16.00 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt dürfen bereits ausgezählte Ergebnisse veröffentlicht werden.

Wann sind alle Stimmen ausgezählt?

Erst am Montag nach der Wahl. Denn da werden die restlichen Wahlkarten ausgezählt, also etwa die in fremden Wahlkreisen abgegebenen. Amtlich wird das Endergebnis mit der Sitzung der Wahlbehörde am Mittwoch, 27. November.

Welche Hürde müssen Parteien nehmen, um in den Landtag zu kommen?

In der Steiermark gibt es keine Prozenthürde wie in anderen Bundesländern - nötig ist ein Grundmandat in einem der vier Wahlkreise.

 15:08

Kein Babler-Effekt bei der SPÖ

Schon bei den beiden bundesweiten Wahlen davor war der von der SPÖ erhoffte Babler-Effekt ausgeblieben: Bei der EU-Wahl vom 9. Juni mussten die Roten mit einem Ergebnis von 23,22 Prozent gegenüber 2019 (23,89 Prozent) ein kleines Minus hinnehmen. Dies bedeutete das schlechteste EU-Wahlergebnis für die SPÖ überhaupt (zuvor: 23,74 Prozent aus dem Jahr 2009). Auch bei der Nationalratswahl am 29. September kam die SPÖ nicht in die Gänge: Die 21,14 Prozent brachten gegenüber dem Ergebnis von 2019 (21,18) ebenfalls ein Minus und damit auch einen neuen Negativ-Rekord.

Seit der Übernahme der SPÖ durch Andreas Babler hatten sich die Roten bemüht, Führungsdebatten und Richtungsstreit endlich hinter sich zu lassen. Wirklich abstellen ließen sich die parteiinternen Querelen aber nicht, wie regelmäßige Querschüsse aus dem Burgenland und öffentlich geübte Kritik aus den roten Reihen bewiesen. Im Oktober ritt dann auch noch der PR-Berater Rudolf Fußi aus, um sich für den Vorsitz der SPÖ zu bewerben und sammelt seither Unterstützungserklärungen für eine Direktwahl.

 14:40

NEOS wollen Aufwärtstrend fortsetzen

Die NEOS hoffen bei der steirischen Landtagswahl ihre jüngste Erfolgsserie, die zuletzt beim Urnengang in Vorarlberg etwas ins Stottern geraten ist, fortsetzen zu können. Nach Zuwächsen bei der EU- und der Nationalratswahl fiel das Plus im Ländle mit 0,42 Prozentpunkten nämlich einigermaßen mager aus, obwohl Vorarlberg traditionell ein guter Boden für die Pinken ist. In der Steiermark gilt es nun die 5,37 Prozent von 2019 zu toppen.

Geht es nach den Umfragen, könnte dieses Vorhaben auch gelingen, lagen die NEOS zuletzt doch über dieser Marke. Das Abschneiden bei der Nationalratswahl in der Grünen Mark im September fiel mit 8,2 Prozent jedoch schwächer aus als die gesamt erzielten 9,1 Prozent. Die Steiermark hatte sich bereits beim ersten Antritt der NEOS nach der Parteigründung im Jahr 2012 als schwieriges Pflaster erwiesen. Bei der Landtagswahl im Jahr 2015 blieb den Pinken der Einzug in den steirischen Landtag mit 2,64 Prozent verwehrt. Das erhoffte Grundmandat im Wahlkreis "Graz und Umgebung" schaffte man nicht.

 14:23

ÖVP-Drexler: "Sonst bin ich grantig"

Christopher Drexler wählte in Begleitung seiner Ehefrau Iris. Der Tag habe für ihn wie üblich mit einem guten Frühstück begonnen, „weil sonst bin ich grantig und das will ich gerade heute nicht sein“, so der ÖVP-Mann.

 14:20

Die Steiermark wählt einen neuen Landtag

So sehen sich die Wähler selbst

wähler © oe24

 14:17

Der Blick in die (Glas)Kugel

Über den Ausgang des spannenden Rennens um die steirische Landtagswahl kann derzeit nur die Glaskugel Auskunft geben. Mehr wissen wir wohl in rund zwei Stunden, die erste Hochrechung wurde für kurz nach 16 Uhr angekündigt.

kugel © apa

 14:15

Die erste Trend-Prognose

Trend © oe24

 13:42

So viele Wahllokale haben schon geschlossen

1.393 Wahllokale haben heute in der Steiermark geöffnet.

Insgesamt haben schon 975 Wahllokale geschlossen.

Weiter geht es so: 14 Uhr, 137 schließen und um 16 Uhr schließen 277 Lokalen.

 13:36

Das Wahlwetter in Steiermark

Es ist wechselhaft - nicht eindeutig! Im Norden ist es kalt, im Süden eher mild. Bis zu 3 Grad im Süden und -4 Grad in den nördlichen Regionen. Wenn sich das Wetter nicht entscheiden kann, die Steirerinnen und Steirer werden heute eine Entscheidung über die Zusammensetzung des neuen Landtags treffen - und wer sie regiert.

 13:35

DANN herrscht Klarheit in der Grünen Mark

Das Endergebnis wird wohl frühestens gegen 21 Uhr feststehen.

Weil in Graz erst um 16 Uhr die letzten Wahllokale schließen, dürfte das vorläufige Endergebnis wohl frühestens gegen 21 Uhr vorliegen, so die Wahlbehörde in der Steiermark.

 13:28

Kein blauer Montag

Mario Kunasek dürfte mit einem Sieg seiner FPÖ rechnen. Er hat angekündigt, dass ab Dienstag die Gespräche mit den anderen Parteien über eine Regierung starten.

Der "blaue Montag", an dem die FPÖ traditionell nach Wahlen offiziell Pause macht, entfällt: Laut Kunasek kommen die Gremien am Tag nach der Wahl zusammen.

In der Steiermark regelt die Verfassung (im Gegensatz zum Bund), dass der Wahlsieger oder die Wahlsiegerin automatisch mit Regierungsverhandlungen beauftragt werden.

 13:25

Wie lange hält der Lauf der FPÖ an?

Die Blauen scheinen derzeit nicht aufzuhalten. Geht der Siegeszug in der Steiermark ungebremst weiter? Schon bei der Nationalratswahl am 29. September, bei der die FPÖ bundesweit mit 28,85 Prozent (+12,68 Prozentpunkte) erstmals auf Platz 1 kam, konnte die Partei im Steiermark-Ergebnis mit 32,19 (+13,73) Prozent stark reüssieren. Ähnlich gestaltete sich zuvor am 26. Juni das blaue Abschneiden bei der EU-Wahl: Bundesweit kam die Partei von Obmann Herbert Kickl damals auf 25,36 Prozent (+8,16). Auch da konnten die Freiheitlichen erstmals Platz 1 erobern - knapp vor der ÖVP mit 24,52 Prozent. Das blaue EU-Ergebnis in der Grünen Mark lag mit 27,77 Prozent (+8,03) ebenfalls über dem Bundesschnitt.

Bei der Wahl 2019 musste die FPÖ infolge des Ibiza-Skandals von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache einen massiven Absturz von zuvor 26,76 Prozent auf 17,49 Prozent hinnehmen. Dieser niedrige Ausgangswert verspricht in jedem Fall einen großen Stimmenzuwachs. Mit den Umfrage-Werten würde sich zwar wahrscheinlich nicht das größte blaue Plus in der Grünen Mark ergeben - dieses konnte die FPÖ im Jahr 2015 mit +16,1 Prozentpunkten verzeichnen. Der Rekord von 26,76 Prozent wird voraussichtlich aber fallen. Im Bereich des Möglichen scheint sogar eine Regierungsbeteiligung.

 13:21

Wie wählt die Steiermark?

Prof. Werner Beutelmeyer analysiert auf oe24.TV

Video zum Thema Werner Beutelmeyer | Steiermark wählt einen neuen Landtag
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Auf oe24.TV verpassen Sie nichts zur Wahl in der Steiermark: Julia Raich, Wolfgang Fellner und Denise Aichelburg berichten LIVE von 9 bis 23 Uhr!

 13:09

Viele Wahllokale haben bereits geschlossen: Graz wählt noch bis 16 Uhr

Viele der Wahllokale in der Steiermark haben bereits geschlossen. Generell sperren die meisten Wahllokale zwischen 12 und 14 Uhr zu.

Am längsten gewählt werden kann in der Landeshauptstadt Graz. Um kurz nach 16 Uhr soll es dann bereits die erste Hochrechnung geben - Schwankungsbreite zwei Prozentpunkte.

 13:04

Kickl und Kunasek warten auf das blaue Beben

Für beide könnte es heute ein historischer Tag werden. Die Blauen erwarten ein Beben, das sie erstmals zur Nummer eins in der Steiermark macht. Kickl wird darauf hoffen, dass der Erdrutsch bis nach Wien reicht und die Verhandlungen der Austro-Ampel gehörig ins Wanken bringt. Dann hätten beide etwas davon. Kunasek wäre einer der wichtigsten Player im Machtgefüge der Blauen und Kickl dürfte seinen Kurs im Bund durch das Ergebnis in der Steiermark bestätigt sehen.

FPÖ-Chef Herbert Kickl © APA/ERWIN SCHERIAU

Kickl Kunasek © APA/ERWIN SCHERIAU

Grenzschutzübung Kunasek Kickl © APA/ROLAND SCHLAGER

Herbert Kickl und Mario Kunasek © APA/EXPA/DOMINIK ANGERER

Kunasek Kickl © APA/ERWIN SCHERIAU

 12:22

Graz wird entscheidend

In der Landeshauptstadt werden rund ein Drittel der Mandate vergeben. Bei der Nationalratswahl war Graz rot. 16 von 48 Mandaten kommen aus Graz und Umgebung.

 12:20

Das ist die Ausgangslage

So hat die Steiermark zuletzt 2019 gewählt:

- ÖVP: 36,05 Prozent der Stimmen, 18 Mandate

- SPÖ: 23,02 Prozent, 12 Mandate

- FPÖ: 17,49 Prozent, 8 Mandate

- GRÜNE: 12,08 Prozent, 6 Mandate

- KPÖ: 5,99 Prozent, 2 Mandate

- NEOS: 5,37 Prozent, 2 Mandate

 12:03

Auf den Gipfeln ist die grüne Mark schon weiß - kommt trotzdem das blaue Beben?

Von der steirischen Höh' grüßt schon der Schnee

berg © apa

 11:41

SPÖ-Spitzenkandidat Lang bei Stimmabgabe

Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) ist zu seiner Stimmabgabe in ein Wahllokal in Leoben Hinterberg gekommen.

lang © apa

lang © apa

 11:38

Allee der Plakatständer

Diverse Parteien werben entlang des Murufers in Graz um Stimmen.

steier © apa

 11:33

Sinkflug der ÖVP dürfte sich fortsetzen

Bei der steirischen Landtagswahl dürfte sich der seit geraumer Zeit andauernde Sinkflug der Volkspartei fortsetzen. Glaubt man den Umfragen, ist nicht nur der erste Platz für die ÖVP nicht zu verteidigen, sondern liegen auch die 2019 erzielten 36,05 Prozent außer Reichweite. Damit droht nach einem Rekordminus bei der Nationalratswahl und einem Minus bei der Landtagswahl im Ländle der nächste Dämpfer.

Profitieren davon dürften die Freiheitlichen, die das erste Mal bei einer Landtagswahl in der Steiermark auf dem ersten Platz landen könnten. Bereits bei der Nationalratswahl vom 29. September hatte sich die Grüne Mark blau gefärbt. Die Freiheitlichen wurden mit 32,2 Prozent der Stimmen vor der ÖVP mit 27,0 und der SPÖ mit 18,6 Prozent Erster im Bundesland. Geht es nach den spärlich vorhandenen Umfragen dürfte sich das Ergebnis des sonntäglichen Urnengangs ähnlich darstellen.

 11:26

SPÖ-Trend der Stagnation könnte weitergehen

Für die SPÖ dürfte sich bei der Landtagswahl in der Steiermark der Trend der Stagnation auf niedrigem Niveau wohl fortsetzen. Geht man nach den Umfragen, so könnte die Sozialdemokratie am Sonntag nur knapp über ihrem Negativ-Rekord von 2019 zu liegen kommen. Damals erzielten die Roten nur 23,02 Prozent, bei einem satten Minus von 6,27 Prozentpunkten. Die (wenigen) Umfragen attestieren der Landespartei ein Ergebnis bei etwa 24 Prozent.

Damit würde sich ein Trend fortsetzen, der sich zuletzt auch bei der Landtagswahl in Vorarlberg vom 13. Oktober gezeigt hatte. Die dort traditionell schwache SPÖ kam auf nur 9,06 Prozent (bei einem kleinen Minus von 0,40 Prozentpunkten). Damit war die SPÖ am schlechtesten Ländle-Ergebnis nur knapp vorbeigeschrammt (8,77 Prozent im Jahr 2014).

 11:25

NEOS wollen Aufwärtstrend fortsetzen

Die NEOS hoffen bei der steirischen Landtagswahl am Sonntag ihre jüngste Erfolgsserie, die zuletzt beim Urnengang in Vorarlberg etwas ins Stottern geraten ist, fortsetzen zu können. Nach Zuwächsen bei der EU- und der Nationalratswahl fiel das Plus im Ländle mit 0,42 Prozentpunkten nämlich einigermaßen mager aus, obwohl Vorarlberg traditionell ein guter Boden für die Pinken ist. In der Steiermark gilt es nun die 5,37 Prozent von 2019 zu toppen.

Geht es nach den Umfragen, könnte dieses Vorhaben auch gelingen, lagen die NEOS zuletzt doch über dieser Marke. Das Abschneiden bei der Nationalratswahl in der Grünen Mark im September fiel mit 8,2 Prozent jedoch schwächer aus als die gesamt erzielten 9,1 Prozent.

 11:23

Grüne Misere dürfte weitergehen

Die Misere der Grünen dürfte nach den Einbußen bei den heurigen Urnengängen auch bei der Steiermark-Wahl am Sonntag weitergehen. Nach EU-Wahl, Nationalratswahl und der Vorarlberger Landtagswahl droht das nächste Minus, schenkt man den Umfragen Glauben. Zudem ist mit Vorarlberg den Grünen vor kurzem die letzte Regierungsbeteiligung in einer Koalition auf Länderebene abhandengekommen. Und bei den Regierungsverhandlungen im Bund spielen sie aktuell keine Rolle.

 11:19

KPÖ ruft zur Wahl auf - trotz Kater

Die Tiefroten haben sich was einfallen lassen.

kpö © facebook/kpösteiermark

 11:19

KPÖ ruft zur Wahl auf - trotz Kater

Die Tiefroten haben sich was einfallen lassen.

kpö © facebook/kpösteiermark

 11:00

Erste Wahllokale schon geschlossen

Die ersten Wahllokale haben bereits geschlossen - die ersten Ergebnisse stehen somit fest.

 10:53

Drexler zuversichtlich

Nach der Grünen Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl hat am Sonntag gegen 10.00 Uhr auch der amtierende Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) in Begleitung seiner Ehefrau Iris in seiner Wahlheimat Passail die Stimme für die Landtagswahl abgegeben, nachdem er zuvor in der Kirche war und sich einen Kaffee im Gasthaus gegönnt hatte. Vor dem Weg zur Wahlurne zeigte er sich zuversichtlich und gut gelaunt.

Drexler © APA/ERWIN SCHERIAU

Der Tag habe wie jeder Tag mit einem guten Frühstück begonnen, "weil sonst bin ich grantig und das will ich gerade heute nicht sein", so der ÖVP-Spitzenkandidat. Er gehe "mit viel Zuversicht ins Wahllokal, denn ich glaube ich habe in den letzten zweieinhalb Jahren als Landeshauptmann und im Wahlkampf alles gegeben. Jetzt hoffe ich, dass möglichst viele Steirerinnen und Steirer uns das Vertrauen schenken und die Stimme geben."

 10:28

Auch LH Drexler hat gewählt

Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) hat gewählt. Er zeigte sich vor der Stimmabgabe in seiner Wahlheimat Passail gut gelaunt und zuversichtlich. Drexler war in Begleitung seiner Ehefrau Iris zur Wahlurne geschritten.

Drexler © APA/Kornberger

 10:15

Klimt-Weithaler gibt ihre Stimme ab

KPÖ-Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler hat in der Dr.-Renner-Hauptschule in Graz-Liebenau gewählt.

Klimt-Weithaler © APA/Stangl

 09:37

Grünen-Chefin Krautwaschl wählte als Erste

Die Grüne Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl hat am Sonntag bei der steirischen Landtagswahl als erste der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten ihre Stimme abgegeben. Krautwaschl wählte kurz nach 9.00 Uhr nach einer frostigen Nacht aber bei sonnigem Wetter in der Volksschule Eisbach-Rein (Gemeinde Gratwein-Straßengel) im Bezirk Graz-Umgebung. Sie hoffe, "dass die Steiermark das Grüne Herz Österreichs" bleibt, wie sie nach der Stimmabgabe gegenüber der APA sagte.

KRAUTWASCHL © APA/ANNEMARIE HAPPE

 08:59

FPÖ winkt Rekordergebnis, ÖVP droht Tiefststand

In der Steiermark könnte es bei der heutigen Landtagswahl zum dritten Mal seit 1945 zu einem Machtwechsel kommen. Erstmals könnte die FPÖ den ersten Platz erobern und infolgedessen Anspruch auf den Landeshauptmann erheben. Die Freiheitlichen haben zudem gute Chancen, nach dem historischen Minus vor fünf Jahren ihr bisher bestes Ergebnis (26,76 Prozent/2015) in der Steiermark zu übertreffen. Der ÖVP - 2019 noch strahlender Wahlsieger - droht eine historische Wahlschlappe.

Ein Machtwechsel wäre in der Steiermark nichts Neues, zweimal wechselte seit 1945 das Bundesland die Farbe. 2005 knöpften die Sozialdemokraten nach einem Erdrutschsieg (+9,35) der jahrzehntelang dominierenden Volkspartei den ersten Platz ab. Das rote Intermezzo währte knapp 14 Jahre, allerdings nur zehn Jahre davon regierte auch ein sozialdemokratischer Landeshauptmann. Denn 2015 überließ Franz Voves nach einer Wahlschlappe überraschend den Landeshauptmannsessel dem Koalitionspartner Hermann Schützenhöfer (ÖVP). Diesem gelang es dann auf der türkisen Erfolgswelle unter Bundesparteichef Sebastian Kurz, die Steiermark 2019 wieder auf schwarz umzufärben.

 08:54

Kaltes Wahlwetter im Norden, mildes im Süden

Wettermäßig war die Steiermark am Wahltag zweigeteilt - im Süden herrschte mildes Spätherbstwetter mit Temperaturen gegen 8.00 Uhr um die drei Grad Celsius. Im Oberland war es dagegen klirrend kalt, bei sonnigem oder bewölktem Wetter. So hatte es in Mürzzuschlag etwa minus 4 Grad, in Bad Mitterndorf gar minus 5 Grad Celsius.

Spannend dürfte die Wahlbeteiligung werden: In der Früh strebten jedenfalls schon ungewöhnlich viele Menschen im Grazer Westen zu den Wahllokalen. Wahlleiter bedankten sich bei jedem einzelnen Wähler ausdrücklich fürs Erscheinen und Wählen. An einer Tankstelle im westlichen Stadtbezirk Eggenberg diskutierten bereits Nachtschwärmer und Frühaufsteher den Wahltag: Dabei spielte auch die auf sich warten lassende Regierungsbildung auf Bundesebene eine große Rolle.

 08:12

Wahlpartys in Lokalen oder Parteizentralen

Die sechs im Landtag vertretenen Parteien haben schon Pläne für mögliche Wahlpartys geschmiedet: Die ÖVP will ihr Ergebnis in der Parteizentrale am Karmeliterplatz - parteiintern als "K6" bezeichnet - feiern. Die SPÖ hat nicht nur für die Hochrechnung sondern auch für die anschließende Wahlparty im Gösser Bräu in der Grazer Neutorgasse reserviert. Die FPÖ will einen möglichen Wahlerfolg im San Pietro im Heimatstadtbezirk von Mario Kunasek, Sankt Peter, feiern. Die Grünen hoffen nach der Wahl auf gute Stimmung im Lendhafen, während die KPÖ traditionell im Volkshaus in der Lagergasse zusammenkommt. Die NEOS haben das Moridal im Univiertel für eine Wahlparty reserviert.

 07:38

Spitzen der Parteien entspannen bis zur Hochrechnung

Nach dem Wahlkampf werden die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der steirischen Landtagsparteien den Wahlsonntag großteils ruhig angehen: Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) plant neben der Stimmabgabe einen Kirchen- und Kaffeehausbesuch in seiner Heimatgemeinde Passail. Herausforderer Mario Kunasek (FPÖ) wird den Vormittag mit einem Frühstück mit der Familie verbringen, ehe er am späten Vormittag zur Wahlurne schreitet.

Beide Spitzenkandidaten werden erst am Nachmittag in ihre Parteizentralen fahren, hieß es im Vorfeld. SPÖ-Spitzenkandidat Anton Lang will kurz vor Mittag in seiner Heimatstadt Leoben die Stimme abgeben und plant davor noch eine Laufrunde. Die steirischen Roten treffen sich bereits für die Hochrechnung im Gösser Bräu in Graz und nicht in der Parteizentrale. Die FPÖ und die ÖVP werden die Hochrechnung jeweils in ihren Parteizentralen in Graz verfolgen. Alle drei größeren Parteien werden die ersten Prognosen wohl ohne Spitzenkandidaten in ihrer Mitte erfahren - diese wollen erst später zu ihren Parteikollegen und -kolleginnen stoßen.

 07:16

Wahllokale bis 16 Uhr geöffnet

Manche Wahllokale, wie etwa im Volkshilfe Seniorenzentrum im oststeirischen Weiz, bitten erst um 10.00 Uhr zur Wahlurne. Um diese Zeit schließen andere Wahllokale bereits wieder - wie etwa im Generationenpark in Zeltweg. Da in Graz erst um 16.00 Uhr die letzten Wahllokale schließen und die Stimmen dann alle ausgezählt werden müssen, dürfte das vorläufige Endergebnis wohl erst gegen 21.00 Uhr vorliegen, hieß es seitens der Wahlbehörde.

 07:14

Kein blauer Montag

Der steirische FPÖ-Spitzenkandidat Mario Kunasek rechnet offenbar schon recht fix mit einem Sieg bei der Landtagswahl und hat bereits angekündigt, ab Dienstag Gespräche mit den anderen Parteien über eine Regierung zu beginnen. "Es wird uns in der Steiermark gelingen, weil wir offene Gesprächskanäle haben." Der traditionelle "blaue Montag" entfällt für die Freiheitlichen diesmal, Kunasek trommelt die Parteigremien schon für den Tag nach der Wahl zusammen.

FPÖ-Spitzenkandidat Mario Kunasek © APA/RICHARD PURGSTALLER

Anders als im Bund regle in der Steiermark die Landesverfassung, dass die stimmenstärkste Partei den Anspruch hat, mit den anderen Gespräche zu führen - "sollte ich Erster werden, werde ich das tun", sagte Kunasek beim "Business Talk" von Thomas Prantner. Nach der Wahl soll es dann schnell gehen, kündigte Kunasek an: "Am Dienstag werde ich diese Gespräche beginnen", in der Reihenfolge des Wahlergebnisses. "Wer dann kommt, werden wir sehen. Irgendeiner wird kommen."

 07:00

Die ersten Wahllokale haben geöffnet

Das erste Wahllokal sperrte bereits um 6.30 Uhr in Mooskirchen südwestlich von Graz auf, ein weiteres um 6.45 Uhr in Arnfels im Bezirk Leibnitz. Die meisten Wahllokale folgen dann um 7.00 und 8.00 Uhr. In der Landeshauptstadt Graz werden fast alle Lokale von 7.00 bis 16.00 Uhr geöffnet haben, dort wird die Stimmabgabe somit am längsten in den Nachmittag hinein möglich sein.