Steiermark-Wahl

SPÖ-Lang: "Ergebnis ist sehr, sehr schmerzhaft"

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Für große Enttäuschung sorgte die steirische Landtagswahl bei der SPÖ.

"Es ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben", so Landesgeschäftsführer Florian Seifter im Gösser Bräu, wo die SPÖ die Hochrechnungen verfolgte. Spitzenkandidat Anton Lang sagte in der Aula der Alten Uni, das Ergebnis sei "sehr, sehr schmerzhaft". Natürlich gab es Bundeseinflüsse, aber "es war eine steirische Wahl mit mir als Spitzenkandidat und das ist auch meine Verantwortung".

Lang war sichtlich bewegt, als er vor diversen Medien die Zahlen der Landtagswahl zu kommentieren hatte. Es sei eine Landeswahl mit steirischen Themen und Spitzenkandidaten gewesen, und da seien auch die Ursachen für das Ergebnis zu sehen. Man müsse eingestehen, die FPÖ habe ein sehr gutes Ergebnis hingelegt, "wir leider nicht", bedauerte Lang vor allem die schlechten Ergebnisse in den bisherigen roten Hochburgen in der Obersteiermark.

"Schiebe Verantwortung nicht weg"

"Die Verantwortung schiebe ich nicht weg, ich war schließlich der Spitzenkandidat", sagte Lang zu den rund 21,6 Prozent der ersten Hochrechnung. Die SPÖ hatte ihr historisch schlechtestes Ergebnis von der letzten Wahl 2019 noch einmal um 1,4 Prozentpunkte unterboten. Jedenfalls tage morgen, Montag, der Landesparteivorstand, da werde man sehen, wie es weitergehe. Man werde sich die Ergebnisse genau ansehen müssen. Der Wähler habe entschieden, dass die FPÖ als stärkste Partei die Gespräche zu führen habe (laut Landesverfassung, Anm.), und man werde der Einladung Folge leisten. Auf Koalitionsspekulationen wollte Lang sich nicht einlassen.

Seifter hatte in einer ersten Reaktion in der Gösser Bräu gesagt, als Ursache mache er einen nationalen und globalen Trend aus, der bereits bei der Nationalratswahl zu beobachten gewesen sei. "Es ist uns nicht das gelungen, was wir wollten", sagte der sichtlich enttäuschte Landesgeschäftsführer. Man müsse noch das Ergebnis in der Landeshauptstadt Graz abwarten, aber es sei schon klar, dass "wir am Ende nicht dorthin kommen, wo wir hinwollten". Nun gelte es den Kopf nicht in den Sand zu stecken, denn man könne sicher auch stolz sein auf die Wahlbewegung, der es gelungen sei, gegenüber dem Ergebnis bei der Nationalratswahl vor acht Wochen, als die SPÖ in der Steiermark nur 18,59 Prozent erreicht hatte, "noch etwas draufzulegen", so Seifter.

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