Bei den Landtagswahlen in Vorarlberg verloren Sausgruber und Ritsch in ihrem Heimatort, Egger holte ein Riesenplus.
Sehr unterschiedlich haben die Spitzenkandidaten der Vorarlberger Landtagswahl in ihren jeweiligen Heimatgemeinden abgeschnitten. Einen schmerzlichen Vertrauensverlust musste ÖVP-Landeshauptmann Herbert Sausgruber hinnehmen, während sein Hauptkontrahent bei dieser Wahl, der Freiheitliche Dieter Egger, in seinem Heimatort über 17 Prozentpunkte zulegte.
Sausgruber verlor zu Hause
Sausgruber verlor in Höchst (Bezirk
Bregenz) 7,4 Prozentpunkte gegenüber dem Urnengang 2004. Dort kam die ÖVP
nur noch auf 59,31 Prozent, lag damit aber immer noch deutlich über dem
Landesdurchschnitt.
Keine Änderung bei Rauch
In Rankweil (Bezirk Feldkirch) sind
gleich zwei Spitzenkandidaten zuhause: Johannes Rauch von den Grünen und
Wolfgang Maurer vom BZÖ. Rauch blieb mit 14,82 Prozent knapp unter dem
Ergebnis von 2004 (minus 0,5 Prozentpunkte). Wenig Grund zur Freude auch für
BZÖ-Mann Maurer: Die Orangen kamen lediglich auf 0,72 Prozent der
abgegebenen Stimmen.
Egger holt zu Hause Spitzenplus
Auch in Hohenems wohnen zwei
Spitzenkandidaten dieser Landtagswahl. Dieter Egger von der FPÖ konnte von
Haus aus mit einem Zugewinn rechnen, dieser fiel in der Nibelungenstadt mit
17,47 Prozentpunkten deutlich auf 36,9 Prozent.
Ritsch stürzt mächtig ab
In der Landeshauptstadt
Bregenz, wo SPÖ-Spitzenkandidat Michael Ritsch zuhause ist, erreichte die
SPÖ 21,19 Prozent, was einen Verlust von 8,5 Prozentpunkten bedeutet.