Die Piloten Kanadas schlagen Alarm: Unbekannte blenden sie mit einem grünen Stahl bei der Landung.
Die kanadische Regierung hat sich besorgt über die zunehmende Zahl von Zwischenfällen gezeigt, bei denen Piloten mit Lasern geblendet werden. Im jüngsten derartigen Fall Anfang des Monats war eine Maschine der American Airlines noch 40 Kilometer von ihrem Ziel Montreal entfernt, als die Cockpit-Crew durch einen intensiven grünen Laserstrahl geblendet wurde, berichtete das kanadische Verkehrsministerium am Mittwoch (Ortszeit).
Insgesamt wurden in diesem Jahr bereits 53 ähnliche Zwischenfälle registriert, gegenüber 21 im vergangenen Jahr und lediglich drei im Jahr 2006. In Österreich habe es solche Vorfälle bisher nicht gegeben. "Wir kennen derartiges aus Österreich bis jetzt nicht", so Gerald Böllmann von der Flugunfallkommission. Die Fliegergemeinde in Österreich sei so klein, dass sich so etwas garantiert herumgesprochen hätte, versicherte er.
Die Laserstrahlen machen die Piloten zeitweise blind und gefährden so das Leben der Passagiere, sagte eine kanadische Ministeriumssprecherin. Die Laserstrahler in Stiftform sind eigentlich für den Einsatz in der Chirurgie sowie für wissenschaftliche oder militärische Zwecke gedacht. Gegen das Auge gerichtet blenden die Strahlen und können schlimmstenfalls zu Hornhautverletzungen führen. Woher die Laserstrahlen kommen, dürfte nicht bekannt sein.