Wien

Lehrer, arbeitet mehr!

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Laut Rechnungshof-Prüfbericht sollen Lehrer zwei Stunden länger in den Klassen stehen.

Rückenwind für Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) in den Verhandlungen um ein neues Lehrer-Dienstrecht: Der Rechnungshof empfiehlt, dass Lehrer zwei Stunden länger (derzeit 20 Wochenstunden) in den Klassen stehen – genau wie Schmied gefordert hatte. Der Grund: AHS-Lehrer würden wegen Personalmangel bereits jetzt viele Überstunden leisten, die teuer kommen. Mit einer höheren Lehrverpflichtung könnte man die Kosten der Überstunden um zwei Drittel senken.

Sekretäre würden 13 Mio. Euro pro Jahr einsparen

Der Bericht bringt aber auch Positives für die Lehrer-Gewerkschaft: Würde nämlich Verwaltungspersonal die administrativen Tätigkeiten erledigen (bisher übernehmen das die Lehrer), brächte das Einsparungen von 13 Mio. Euro pro Jahr.

Schmied ist „froh“ über die Unterstützung
Im Unterrichtsressort von Schmied zeigte man sich „froh“ über die Unterstützung des hochkarätigen Partners. Lehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger sieht das naturgemäß etwas anders: „So einfach, wie man sich das im Rechnungshof vorstellt, ist es nicht.“ Vor allem die Rahmenbedingungen in den naturwissenschaftlichen Fächern (dort bestehe am meisten Bedarf) seien denkbar schlecht.

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