Partei ergriffen
Lehrer-Arbeitszeit - Faymann steht hinter Schmied
01.03.2009
Volle Rückendeckung in Sachen Lehrer-Arbeitszeit bekommt Unterrichtsministerin Schmied von Bundeskanzler Faymann.
Ihre Meinung: Was sagen Sie zu Schmieds Plänen?
Bundeskanzler Werner Faymann (S) hat am Freitag bei der Klubklausur der Wiener SPÖ in Rust betont, dass er voll hinter Bildungsministerin Claudia Schmied (S) stehe. Er verteidigte die angedachte Maßnahme in Sachen Lehrer-Arbeitszeit. Es sei notwendig, dass jeder einen Beitrag leiste - auch die Lehrer, befand der Kanzler.
Abstimmen: Finden Sie Schmieds Vorschlag gut?
Mehr Bildungsbudget
Die Regierung habe entschieden, dass das
Bildungsbudget angehoben werde, "dass wir mehr Geld des Steuerzahlers
einsetzen müssen", so Faymann in seiner Rede. Denn mann wolle
nicht, dass Klassen wieder größer werden oder Reformmaßnahmen wieder
gestoppt werden müssten.
Alle Beitrag leisten
"Dafür ist es notwendig, dass alle
einen Beitrag leisten", so Faymann. Und neben den Steuerzahlern seien
dies die Lehrer. Claudia Schmied habe ein sehr offenes Wort ausgesprochen,
so der Kanzler. Ihre Idee sei "unterstützungswürdig".
Nun solle eine "Diskussion in freundschaftlicher Art" mit den
Betroffenen geführt werden.
Mut und Zuversicht
Auch jenen auf der "anderen Seite"
- Faymann erwähnte an dieser Stelle GÖD-Chef Fritz Neugebauer - könne er nur
sagen: "Bildung braucht Mut und Zuversicht." Und er betonte: "Ich
würde mir wünschen, dass wir das gemeinsam ausreden können."
An einen Koalitions-Krach glaubt Faymann nicht, wie er nach seiner Rede betonte: "Ich bin davon überzeugt, dass, auch wenn jetzt die Koalition nicht die selbe Geschlossenheit in der Darstellung gezeigt hat wie bisher, wir uns wieder alle einfinden."
Auch Kritik an der Vorgehensweise von Schmied ließ er nicht gelten. Es sei nicht möglich gewesen, alle sofort einzubinden: "In der Öffentlichkeitsarbeit gibt's folgendes Problem: Es sickert was durch, dann wird eine Ministerin gefragt und dann hat sie zwei Möglichkeiten, die Wahrheit zu sagen oder nicht die Wahrheit. Und sie hat sich für die Wahrheit entschieden."