34. Verhandlungsrunde

Lehrer frontal gegen Regierung: "Frotzelei"

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Die 34. Runde im Dienstrechtspoker mit den Lehrern war nach nicht einmal 2 Stunden vorbei.

Die Verhandlungsrunde war am Montag um 18 Uhr noch gar nicht zusammengetreten -da flogen schon die Fetzen. Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek hatte die Lehrer zu sich gebeten, um endlich Nägel mit Köpfen zu machen: Nachdem rund 1.700 (durchwegs negative) Stellungnahmen zum neuen Lehrerdienstrecht gesichtet waren, lud die SPÖ-Politikerin Lehrer-Verhandler Paul Kimberger, aber auch Finanzministerin Maria Fekter in ihr Büro am Minoritenplatz und überreichte den Gesetzesentwurf.

Eckpunkte fix
Ihre Botschaft: Das Dienstrecht müsse noch vor Weihnachten durch den Ministerrat - an den Eckpunkten dürfe nicht gerüttelt werden.

Doch nach nur zwei Stunden war auch Runde 34 zu Ende. Lehrer-Verhandler Paul Kimberger zeigte sich in ÖSTERREICH erbost: "Wenn so viele Stellungnahmen negiert werden, ist das Frotzelei und demokratisch bedenklich."

Heinisch will das Dienstrecht notfalls gegen die Lehrer durchboxen - doch hilft ihr die ÖVP? Vizekanzler Spindelegger schweigt. Fortsetzung nächste Woche.

Plan: 2.400 Euro für Junglehrer
Jeder Junglehrer soll künftig mindestens 2.420 Euro verdienen (derzeit 2.000-2.200 Euro)* Arbeitszeit. Dafür soll die Unterrichtszeit von derzeit 20 bis 22 Stunden (weniger oder mehr je nach Fach) auf einheitlich 24 Stunden angehoben werden.

(gü)



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