Die Pädagogen wollen auch nach dem Parlamentsbeschluss weiterkämpfen.
Großdemo-Tag: Wenn morgen Beamte die Wiener Innenstadt lahmlegen, dann geht es nicht nur um den Kampf um ein höheres Lohn-Plus (siehe links), gut 10.000 der Demonstranten werden gegen das Lehrerdienstrecht der Regierung auf die Straße gehen.
„Wir wehren uns gegen dieses Gesetz, zeigen, dass wir unzufrieden sind“, kündigt Paul Kimberger, Chefverhandler der Pädagogen in ÖSTERREICH an. Man werde ein „starkes Zeichen gegen dieses Drüberfahren der Regierung“ setzen.
Die Schüler freuen sich: Sie haben ab 14 Uhr frei
Die Schüler können sich freuen, denn die Demo bedeutet Freistunden für ältere Jugendliche. Der Unterricht in den Pflichtschulen fällt zwar auch aus, die Betreuung der Kinder ist aber gewährleistet.
Schon am Montag haben Lehramtsstudenten mit einem „Lichtermarsch“ vor der Universität gegen das Dienstrecht mobilgemacht. Die zukünftigen Pädagogen machten mit Transparenten und Kerzen ihrem Unmut gegen die Regierung Luft.
Heute beschließt der
Nationalrat Dienstrecht
Heute soll das Dienstrecht im Nationalrat verabschiedet werden. Nach über 30 Verhandlungsrunden mit der Gewerkschaft hat die Regierung im Sommer ohne Zustimmung der Lehrer einen Vorschlag für ein neues Dienstrecht in Begutachtung geschickt – und das wird heute im Nationalrat verabschiedet. Allerdings konnten die Lehrergewerkschafter einige Änderungen durchbringen, die Regierung ist den Pädagogen erst vergangene Woche bei den Unterrichtszeiten entgegengekommen.
Auch nach der Demo will die Gewerkschaft nicht lockerlassen, kündigt Kimberger an: „Wir wollen weitere Veränderungen.“