Jetzt positionieren sich Pädagogen für Reformen und Gespräche.
Unterstützung erhält SPÖ-Unterrichtsministerin Claudia Schmied im Streit um die Lehrer-Arbeitszeit durch die von einem Lehrer initiierte Internet-Plattform "http://www.profspro.at". Die Internet-Seite, die die Möglichkeit für eine Unterschrift und für Diskussionsbeiträge bietet, richtet sich an Lehrer aller Schultypen und alle am Bildungsbereich Interessierten, die "dafür sind, dass ein konstruktiver Dialog an die Stelle des momentanen 'tagespolitischen Geplänkels' tritt" und die "dafür sind, dass die Frau Bildungsministerin die Möglichkeit erhält, pädagogische Arbeit im schwierigen (wirtschaftlichen) Umfeld entsprechend positiv zu positionieren".
Pro Fortschritt
Initiator Daniel Landau, Lehrer am Evangelischen
Gymnasium in Wien, bezeichnete es gegenüber Ö1 als "sehr positiv, dass die
Ministerin einen Fortschritt möchte. Dass die Gewerkschaft andererseits
keine dienstrechtlichen Verschlechterungen für die Lehrer will, ist auch
nachvollziehbar, und dass auch die Gewerkschaft einen bildungspolitischen
Reformweg gehen will, unterstelle ich ihnen ebenfalls".
Geht es abwärts?
Landau befürchtet allerdings, "dass das so
eine Dynamik bekommt, wo es einfach abwärts mit dem Lehrberuf geht. Das ist
schade, denn ich glaube, dass wir ganz, ganz tolle Lehrerinnen und Lehrer
haben".