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Lehrer sollen 6 Stunden mehr arbeiten

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Fekter schlägt Junglehrern vor: 30% länger arbeiten, 20% mehr Gage.

Mit einem neuen Sparansatz bei Lehrern bringt Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) neuen Schwung in die Bildungs-Debatte: Junglehrer sollen mehr arbeiten, dafür aber nur zum Teil entlohnt werden. Das Feilschen um das neue Dienstrecht der Lehrer läuft seit Monaten. Jetzt ist erstmals der Regierungs-Plan bekannt geworden:

  • Bisher unterrichten Junglehrer im Durchschnitt 21 Stunden pro Woche. Das soll sich nun auf 27 Stunden erhöhen.
  • Von den sechs Extra-Stunden sollen die Lehrer aber nur vier bezahlt bekommen - ein Drittel bleibt also unbezahlt.

"Zwanzig Prozent mehr Gehalt, dreißig Prozent mehr Arbeit", so Fekter in der Presse. Ihre Begründung: Österreich muss "weg von den exorbitanten Lehrergehältern kommen". Die Ministerin tritt zwar für ein neues Dienstrecht ein, bei dem die Einstiegsgehälter erhöht werden. Aber sie sieht nicht ein, dass ein 28-Jähriger Lehrer nicht mehr Stunden leisten könne. Von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) gibt es offiziell nur ein "Kein Kommentar."

Bis Sommer 2012 müssen die Verhandlungen abgeschlossen sein. Für Schmied ist eine Erhöhung der Arbeitsstunden zumindest "nicht tabu." Sie hatte vor zwei Jahren gefordert, Lehrer sollten zwei Stunden pro Woche länger unterrichten und war damit abgeblitzt. Auch beim damaligen ÖVP-Obmann Josef Pröll.

Aus der Lehrergewerkschaft sind zu Fekters Vorstoß wenig überraschend nur ablehnende Stimmen zu hören.

Arbeitszeiten der Lehrer (Grafik)
© APA

 
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