Lehrer drohen mit Ende der Verhandlungen, sollten ihre Wünsche nicht im Gesetz landen.
Der Lehrergewerkschaft reicht es: In 1.800 Stellungnahmen nahmen die Lehrer den Entwurf der Regierung für ein neues Dienstrecht auseinander. Für sie ist das Angebot ein reines Sparpaket.
„Ich verlange, dass die kritischen Stellungnahmen in den Gesetzesentwurf eingearbeitet werden“, so Lehrer-Chefverhandler Paul Kimberger. Wenn nicht, wird die Gewerkschaft nicht mehr an Gesprächen mit der Regierung teilnehmen, droht der Gewerkschafter. Der Regierung wird das allerdings nicht viel ausmachen, sie will das Lehrerdienstrecht auch ohne die Zustimmung der Gewerkschaft beschließen.
Neues Dienstrecht kommt noch vor Weihnachten
Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) hält an einer Einigung vor Weihnachten fest, auch an den Eckpunkten werde nicht mehr gerüttelt. Das heißt: Zwei Stunden mehr Unterricht, höhere Einstiegsgehälter, dafür eine flachere Einkommenskurve. Die Lehrer fordern mehr Psychologen und Sekretäre sowie eine Arbeitszeitstudie. Der Beschluss im Parlament soll spätestens im Jänner 2014 fallen.
Lehrer-Gewerkschafter Kimberger: "Wir machen nicht mit"
ÖSTERREICH: Was erwarten Sie sich von der nächsten Verhandlungsrunde mit der Regierung?
Paul Kimberger: Ich verlange, dass die kritischen Stellungnahmen in den Gesetzesentwurf eingearbeitet werden und dann möchte ich den Entwurf sehen.
ÖSTERREICH: Die Ministerinnen wollen aber nur Kleinigkeiten ändern...
Kimberger: Dann macht die Gewerkschaft nicht mehr mit.
ÖSTERREICH: Was heißt das konkret?
Kimberger: Wir werden für keine weiteren Gespräche zur Verfügung stehen.
K. Liener