Die Gewerkschaft hat im Streit um das neue Lehrerdienstrecht ihr Drohpotenzial erhöht. Die am Vortag beschlossene GÖD-Resolution zu "Kampfmaßnahmen" wurde am Donnerstag vom ÖGB-Vorstand gebilligt, bezieht sich nun aber vor allem auf die Beamten-Gehaltsverhandlungen. Das Wort Streik will aber selbst die Beamtengewerkschaft derzeit nicht in den Mund nehmen.
Auch in der Resolution der GÖD-Bundeskonferenz ist von einem Streik nicht explizit die Rede. Wörtlich wird darin das Präsidium aber ermächtigt, "gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen in allen notwendigen Intensitäten einzusetzen". ÖGB-Präsident Erich Foglar (FSG) umschrieb dies mit "vom Protest bis zur letzten Konsequenz", wenig später räumte er im Ö1-"Mittagsjournal" ein, ein Streik gehöre natürlich zu dieser Palette.
Das posten unsere Leser zum Lehrer-Streik1/51
schade (GAST)Dass bei den Lehrern was geändert gehört stimmt mit Sicherheit. Jedoch wäre es viel wichtiger gewesen zuerst am Schulsystem was verändern damit die Ausbildung der Schüler/innen besser wird und das Schulsystem auch mit den Bedürfnissen der Eltern abzustimmen und dann erst bei den Lehrern was zu ändern, wenn mir die vorigen Punkte klar sind. Ich befürchte, dass es so wieder zu kein Veränderungen kommen wird. Das mit dem Streik finde ich schon OK ... wird ja in Österreich viel zu wenig gemacht. Als nächstes sollten dann auch einmal die Vertragsbediensteten auf die Strasse, weil die können zumindest nichts dafür, wenn sie immer mit Beamten gleich gesetzt werden.
dodo2340 (GAST)Es sind nicht die Lehrer, die ihren Ruf schaedigen, das haben bereits die Medien getan.
"Österreichs Lehrer sind die wahrscheinlich wichtigste Berufsgruppe in unserem Land. Sie verantworten die Zukunft unserer Kinder. Ihre Arbeit ist unendlich wertvoll und kann nicht hoch genug geschätzt und bezahlt werden."
Das ist unerhoert verlogen. Die Medien haben d letzten Jahre alles getan, um das Image d Lehrer zu zerstoeren, ihre Arbeit geringzuschaetzen u d Gesellschaft - noch mehr - gegen die Lehrer aufzuhetzen. Jetzt solches Suessholzgerasple - pfui, echt widerlich!!!
Mag sein, dass die Regierung diese Schlacht gewinnt, nicht jedoch den Krieg. A la longue wird es keine Lehrer mehr geben, zumindest keine wirklich guten, denn zu diesen Bedingungen, werden die sich besser beleumdete u bezahlte Jobs suchen. Dann wird die Bevoelkerung allerdings - zu recht - aufheulen, aber da wird es zu spaet sein. Der Schaden, der unserem Land durch diese kurzsichtige Handlungsweise entsteht, wird enorm sein.
Frechheit (GAST)Es ist eine Frechheit, was sich die Lehrer erlauben. Die sollen einmal 28,5 oder 40 Stunden arbeiten wie normale Leute auch. Sie verdienen auch mehr als ein normaler Angestellter und regen sich wegen 2 Stunden Mehrarbeit auf. Ganz zu schweigen vom Urlaub - 4 Monate - bitte wer hat das noch???? Die Regierung hat endlich einmal einen richtigen Schritt gemacht und soll jetzt auch standhaft bleiben. Die Lehrer trauen sich ja nur streiken, weil sie nicht gekündigt werden können - sonst würden sie sich das überlegen!!!!
Klaro? (GAST)Sie haben 14 Wochen Urlaub im Jahr. Und egal was Sie anstellen, Sie sind unkündbar. Sie bekommen ein Eintrittsgehalt von 2.400 Euro, das bis zum Ende der Laufbahn auf 4.300 Euro steigt. Aber Sie haben noch immer nicht kapiert, dass man dafür auch Leistung erbringen muss. Klaro? Wenns Ihnen so schlecht geht, versuchen Sie es mal in der Privatwirtschaft. Sie bekommen als Facharbeiter ca. 2.000 Euro, haben eine 40-Stunden-Woche und 5 Wochen Jahresurlaub. Und als Draufgabe können Sie jederzeit ohne Grund gekündigt werden. Mit 50+ dürfen Sie dann am Arbeitsamt bis zur Pension einige "sehr sinnvolle" Kurse besuchen und lernen, wie man mit dem Existenzminimum einen ganzen Monat durchkommt. Klaro? Das Geraunze und die Selbstbemitleidung der Lehrer, nur weil sie 2 Stunden mehr in der Klasse verbringen müssen ist unerträglich.
GastSollten die Lehrer streiken, würde ich täglich 5- 10 von ihnen fristlos entlassen, da sie als Beamte unterschrieben haben, dass sie nicht streiken dürfen. Das solange fortführen bis der Streik ein Ende hat.
WurmBitte bedenken Sie: Sollten die LehrerInnen streiken, so tun sie das nicht aus Eigennutz. Es betrifft ausschließlich die neu eintretenden Lehrkräfte, und es geht um deren Zukunft und die der Kinder, die sie unterrichten sollen.
Schulpflicht in Österreich (GAST)Liebe Lehrer hohlt euch keine Kalten FÜSSE Aufsichtspflicht !Wie gesagt EU -Weit die HÖCHSTEN Löhne aber auch fast die geringste ARBEITSZEIT!!
MikeAudiAlso man merkt hier, dass viele keine Ahnung haben. - Die echten faulen Lehrer sind die AHS Lehrer, die sind egal wielang sie Lehrer sind , nicht verpflichtet Fortbildungen zu machen. Die AHS Lehrer schleifen ihr Programm runter, denen ist egal was aus den Kindern wird.
Meine Frau ist Lehrerin.Aber nicht Ahs sondern VS Lehrerin und ich kann nur dazu sagen, ich hatte auch die Einstellung.. ach die Lehrer arbeiten nicht, usw... Da kann ich nur sagen, das stimmt nicht. Also meine Frau sitzt nicht nur einmal die Woche bis um 22 uhr am abend und macht vorbereitungen für den nächsten Schultag , verbessert Hefte usw. und wenn ich mir das hernehme, wo sich die meisten aufregen wegen den 22 Std oder 24 Std, das sind die Std die sie IN der Klasse stehen. Wer von EUCH ist von 7:30 - 22:00 Uhr arbeiten, ich glaub keiner, und die restlichen Tage arbeitet sie genauso bis um 17 uhr um die Sachen zu erledigen. - Thema Sommerferien: Mag sein das sie mehr "urlaub" haben als die andern.Aber die Vs Lehrer müssen auch in der Ferien vorbereiten..vorallem die Vs Lehrer... Jahresplanung usw.
Regt Euch lieber über die Gehälter der Politiker auf.
Alter LehrerAlso ich bin Lehrer - kurz vor der Pension- und werde streiken; wir sind nicht die Buhmänner der Nation.
deso (GAST)SUPER - GRATULIERE nun hat unsere Regierung endlich mal durchgegriffen und eine Entscheidung getroffen. Es kann doch nicht sein. dass es eine Berufsgruppe gibt, die sich nur die Rosinen rauspicken will -das geht heut zu tage nicht mehr - und ich finde das eine tolle Leistung von Ministerin Heinisch-Hosek, sie hat in 35 Verhandlungsrunden den Willen zur Einigung gezeigt, wenn aber die Lehrer und Lehrerinnen dies nicht verstehen und annehmen wollen - dann war diese heutige Entscheidung höchst an der Zeit und absolut RICHTIG!!!
So soll in Zukunft die Regierung in allen Streifragen arbeiten - durchgreifen ist angesagt!
WegmitderEUWenn die Lehrer nur 17 Stunden in der Woche arbeiten, dann sollen sie auch nur für 17 Stunden pro Woche Gehalt bekommen, wobei selbst das noch überbezahlt wäre, denn sie haben ja bekanntlich 4 Monate Urlaub im Jahr! Wenn es den stinkfaulen Lehrer Parasiten nicht passt, dass sie wenigstens 24 Stunden arbeiten sollen, dann ist das ganz einfach Arbeitsverweigerung und sollte eine fristlose Entlassung zur Folge haben! Und der alte Schmäh mit den „korrekturintensive Fächern“ zieht schon lange nicht mehr, denn die Korrekturen werden schon lange von Computer Programmen, online, gemacht und nicht von den Lehrern, das beginnt ja heute schon bei der ersten Klasse Volksschule! Wer sind die faulsten im ganzen Land? Die Lehrer(innen)!
Es ist für unsere Bildung (GAST)der Wahnsinn- dann gibt es keine Hausübungen und nur noch Schularbeiten "von der Stange", denn zum Verbessern und vorbereiten benötigt man etwas mehr Zeit - ca. 20 Stunden pro Woche! Wer's nicht glaubt sollte es einmal versuchen :-)! Ich hoffe dass es genug Lehrerinnen und Lehrer mit der Kraft gibt trotz allem ihrem Beruf treu zu bleiben! Es ist ein schöner Beruf und die Kinder brauchen uns- die Gesellschaft hat allerdings nicht den innigen Wunsch nach einer guten fundierten Bildung- SCHADE!
glogg52 (GAST)Die Lehrerschaft betreibt ja schon Jahrelang einen Bildungsstreik.Sieht man la an den PISA Qoten. Anderseits können Sie ja sagen. Sie streiken, damit die Kinder das auch gleich LERNEN. Ausserdem wird man der Lehrergewerkschaft bald zur erfolglosen 50. Verhandlung gratulieren können.
Lehrerin - Entschuldigung, dass ich diesen Job mache !!Die Regierung spiegelt die Gesellschaft wider (Nein, das ist kein Tippfehler): Sinnloses, aggressives und nichtssagendes Stammtischgerede von vielen hier. Natürlich kann jedeR über den LehrerInnenjob mitreden, da kenne sich alle aus und können qualifizierte Kommentare abgeben... ICH würde es mir nicht anmaßen, über den Job eines Maurers (o.Ä.) zu debattieren - ohne mich vorher ausreichend über Hintergrundinformationen und Fakten informiert zu haben. Aber über andere ohne Argumentation "deppert reden" hat ja immer schon Klasse gehabt... welche ParteistammwählerInnen das dann sind, "wissen" wir ja!
Eine der "faulen" und "unfähigen" Parasiten, die zur Abwechslung einen 9-Stunden-Tag hatte...
LehrerinMerke: Unterrichtszeit ist nicht gleich Arbeitszeit. Arbeitszeit = Unterrichtszeit + Zeit für Vorbereitungen, Korrekturen, Konferenzen, Elterngespräche, Gangaufsichten, Exkursionen (Organisation, Durchführung, Elternabend). Es gibt noch immer Berufe, die nicht mit der Stechuhr kontrolliert werden - die meisten Lehrer arbeiten mehr als 40 Stunden pro Woche - eben nicht nur in der Klasse, sondern eben alle anderen Arbeitsschritte auch. Da der Dienstgeber keinen Arbeitsplatz in der Schule mit Büro, Computer..... zur Verfügung stellt, finanzieren Lehrer ihr Arbeitszimmer zu Hause. Wenn sie nachmittags nicht für die Schule arbeiten, sondern sich die Zeit anders einteilen - z. B. am Abend, und auch an Wochenenden in der Schularbeitszeit, - sieht das natürlich niemand, und die Leser der Gratiszeitungen meinen daher, die Arbeitszeit bei Lehrern wäre nur die Unterrichtszeit. Außerdem erhalten wir nur den Lohn für 10 Monate + Urlaubs- und Weihnachtsgeld, aber der Dienstgeber glaubt nicht, dass wir das Geld für die Sommerferien sparen können und zahlt uns diesen 10-Monatslohn in 12 Teilen aus. Also zur Wiederholung: Arbeitszeit bei Lehrern ist nicht nur das Unterrichten in der Klasse, da gehört schon wesentlich mehr dazu! Und im nächsten Leben könnten alle kritiklosen Regierungsfans ja Lehrer werden, dann geht es ihnen hoffentlich so gut wie mir!
alle lehrer wollen (GAST)an alle Lehrer, die ja soooooooooooooooooo viel arbeiten. Ich habe großen Einblick und ich weiß, dass jeder Lehrer in BMHS einen oder zwei oder drei Nebenjobs hat (Seminare halten, Erwachsenenbildung, Nachhilfe, Bücher schreibt, Kabarettprogramme vorführt etc.) hat und ich frage mich, wie das funktioniert wenn doch alle Lehrer viel mehr als 40 Stunden arbeiten. In keinem anderen Beruf gibt es soviele Nebenjobs und wenn man alle Jobs zu 100% ausfüllen will, kann das schon aus zeittechnischen Gründen nicht funktionieren. Und nicht genug, dass Lehrer 14 Wochen Ferien im Jahr haben, der Schularbeitsstoff bzw. Maturafragen werden nicht jedes Jahr erarbeitet, sondern alle drei-vier Jahre (im Höchstfall) wieder verwendet und jeder Lehrer hat noch einen freien (unterrichtsfreien) Tag, aber wenn die Notwendigkeit besteht, an diesem "freien" Tag etwas schulisches zu tun, wird das strikt abgelehnt. Ja meine Herrschaften, Lehrer haben keine Ahnung was in der Privatwirtschaft los ist und wie die Anfangsgehälter dort sind, aber sie beschweren sich. Und hier zu lesen, dass zu Beginn der Lehrerschaft 17 Stunden in der Klasse genug seien, um sich einarbeiten zu können. Zeigen sie mir einen Job in der Privatwirtschaft, wo sie in einer neuen Firma nicht 8-10 Stunden täglich arbeiten müssen, sondern nur 6 um sich im neuen Job eingewöhnen zu können. Wo leben die Lehrer denn, außer im Schlaraffenland Österreich.
rubikon (GAST)Wenn die Lehrer das unbezwingbare Bedürfnis haben, nicht zu unterrichten, sondern zu streiken, dann sollen sie es tun. Nur in diesem Fall hat die Gewerkschaft öffentlicher Dienst ihre Gehälter zu bezahlen und nicht der Steuerzahler.
Mag. Robert CvrkalSollte es zu einer Neuauflage von Rot-Schwarz kommen und bedenkt man wieviele Beamten- Banken- oder Bauernvertreter im Nationalrat sitzen, dann ist die Regierungsmehrheit futsch sollten sich diese 3 B-Gruppen zusammenschließen.
Keine Regierung kann auf Dauer gegen diese Gruppen (Beamte stellen eine eigene Macht dar, Politik braucht die Finanzierung durch die Banken, ohne Bauern ist die Nahversorgung nicht gesichert) bestehen, womit es entweder weitere Zugeständnisse geben wird oder die Regierung es riskiert, dass wir schneller wieder zu den Wahlurnen schreiten werden als dies SPÖ und ÖVP lieb ist.
Masuka (GAST)Ich finde das Lehrergehalt grundsätzlich auch so wie ist im Moment ist nicht zu hoch. Ganz im Gegenteil im Vergleich zur Privatwirtschaft verdienen die Lehrer mit gleichwertiger Ausbildung eigentlich relativ wenig. ABER...es gibt nat. keinen Gehalt der sich auf die Leistung bezieht. So wie in jedem Beruf gibt es sehr Gute und eher miese "Angestellte". Die Lehrer verdienen im selben Berufsjahr abhängig von den Lehrfächern aber alle das Gleiche. Sie haben keine Chance auf eine Gehaltserhöhung oder Prämien die sie sich durch Leistung erarbeiten können. Ein Gehalt von 5000€ brutto im Monat in den letzten Berufsjahren ist eigentlich ziemlich erbärmlich für einen Angestellten mit Uni-Abschluss! Das Problem ist aber, dass du sehr guten Lehrer die auch richtig Einsatz zeigen sich im Gehalt von den Miesen, Faulen (machen sicher keine 40 Stunden in der Woche, da vor Jahren schon alles vorbereitet und einfach nur jedes Jahr aufs Neue durchgekaut) und pädagogischen Nackerpatzerln unterscheiden. Meiner Meinung nach gehört hier angesetzt... Leistungsnachweise für Lehrer und wenn die Leistung stimmt gibt gutes Gehalt sonst kanns bleiben wie es ist und steigt halt in den Stufen im Laufe der Jahre. Für Lehrer die keine Leistung bringen muss es auch die Möglichkeit für die Schulen geben sich von ihnen zu trennen... Leider gibts auch bei den Lehrern viele die eindeutig ihren Beruf verfehlt haben. Die bleiben aber weils gemütlicher ist als sich in der Privatwirtschaft durchzusetzen.
Profaxl (GAST)Lehrer unterrichten und bereiten diese Arbeit vor, und korrigieren sehr viele Schülerarbeiten. Choaching und Nachmittagsbetreuung müßte separat bezahlt werden. Alles andere wäre nicht fair.
BMHS-teacher (GAST)ich finde es recht heftig was da gerade seitens der Politik passiert. es wird immer nur von den höchsten Gehältern gesprochen. das ein junglehrer gerade mal 1400 euro netto für 20 GEHALTENE stunden bekommt ist im vergleich zur privatwirtschaft wenig. als akademiker sind da die einstiegsgehälter um einiges höher. neben den gehaltenen stunden kommen noch 3-4 Vertretungsstunden (bereitschaft) sowie eine sprechstunde hinzu. und zu guter letzt muss der unterricht ja auch vorbereitet (tests, schularbeiten, lernkontrollen usw.) als auch nachbereitet (korrigierarbeiten udgl.) werden. ich bin selbst junglehrer, der job macht mir spass, kostet aber auch sehr viel kraft, einen junglehrer 24 stunden im ersten Schuljahr bereits anzumuten ist unmöglich. mir haben 17 stunden schon gereicht, weil man sich ja erst in den ganzen schulischen prozess einfinden muss. gewissen damen und herren der Politik vergessen dabei auf etwas wesentliches. nur ein ausgeglichener und fröhlicher Lehrer kann guten und vor allem produktiven unterricht gestalten. wo mit menschen gearbeitet wird, soll es keine massenabfertigungen geben dürfen! ich hoffe für alle zukünftigen lehrer/innen das sich ein gute und zufriedenstellige einigung finden wird!
Gisela Nesser, Lehrerin (GAST)Was für mich UNGLAUBLICH ist! Es gibt keine sachlichen Argumente und Diskussionen, es werden wichtige Bildungsstudien von Regierungsseite ignoriert, Arbeitszeit und Aufwand für und neben der Unterrichtstätigkeit wird nicht genauer differenziert,etc. Eine Reform, die als Hauptziel SPAREN und EINSPAREN an der Bildung und Ausbildung zum Ziel hat muss klar entgegengetreten werden! Ich wünsche mir klaren und sachlichen Widerstand von der LehrerInnengewerkschaft und eine breite Unterstützung von KollegInnen aller Schultypen und vor allem Unterstzüng durch Eltern, deren Kinder und Jugendliche von einer massiven Verschlechterung im Bildungsangebot betroffen sind bzw. sein werden!
Kwaxi (GAST)Ohne Emotionen und ohne spezifisch auf die Lehrer einzugehen:
1) Welche Arbeitnehmer würden kampflos akzeptieren, weniger Geld für mehr Stunden in Kauf zu nehmen? Niemand mit gesundem Menschenverstand denke/hoffe ich.
2) Es geht hier nicht um die Bildung und dass Lehrer, "die Bildung eurer Kinder boykottieren!" Es ist ein Sparpaket - lustig/perfide getarnt unter dem Namen der "Bildung(sreform).
3)Heute diese Berufsgruppe morgen die andere - lassen wir uns wirklich so leicht (Stichwort Neiddiskussion) gegeneinander ausspielen? Wenn "Ja" - dann sind wir Arbeitnehmer alle (!) schon so gut wie im Sack
4) Dasselbe wie Punkt 4 - Der Tod der Sozialpartnerschaft? Mitgetragen von der "Sozialdemokratischen Partei" (lach/wein) Auch das betrifft nicht du die "deppaten, gstopften Lehrer mit ihren 100 Privilegien!" und sollte uns nicht "taugen, dass es endlich da da trifft!". Denn das hat weitreichende Konsequenzen für uns ALLE. Und die werden alles andere als erfreulich sein, das kann ich versprechen. Auch ohne Glaskugel...
FAKTEN auf den Tisch (GAST)Ich kann dem neuen Lehrerdienst"recht" nicht zustimmen:
1) Ich kann nicht "fremde" (also nicht von mir studierte) Fächer in genügender Qualität unterrichten. Schon gar nicht in der Oberstufe bzw. der BHS.
2) Ich bin dagegen, dass Studierende bereits nach ca. der Hälfte ihres Studiums (Bac., ehemals 1. Studienabschnitt!!!) zu Lehrern gemacht werden. Die Idee, dass neben einer VOLLEN LEHRVERPFLICHTUNG auch noch ein Vollstudium zu schaffen sei, zeigt die Realitätsfremde selbsternannter "Bildungsexperten".
3) In meinem Fall müsste ich nach neuem Dienstrecht 4 Klassen mehr übernehmen - das sind ca. 100 Schüler!!!!
Diese Dinge stehen alle im Gesetzesentwurf. Sie wurden alle bereits von unterschiedlichre Seite bemängelt. Warum wurden sie nie publiziert?!?!?!
Erziehungspflicht (GAST)Jede/r, der/die sich jetzt über unsere Lehrer aufregt, soll mal überlegen, wie viel Zeit er/sie täglich investiert, um mit seinen/ihren Kindern zu lernen. Dann soll nochmal so ein spruch kommen von wegen: die Kinder werden alle dümmer und die Lehrer verdienen immer mehr. Erziehung/Bildung ist nicht nur Aufgabe von Lehrern, sonder auch von euch Eltern! und das ist zu einem viel größeren Prozentsatz ausschlaggebend für unsere Schüler, als manche denken
Christoph Janacs, Lehrer und SchriftstellerWas mich an der ganzen Diskussion stört: Es werden in den Medien nur Halbwahrheiten verbreitet - Folge: eine sachliche Diskussion ist nicht möglich. Und: Was fehlt, ist eine grundlegende Diskussion, was wir unter Bildung verstehen (wollen). Erst nach Klärung dieser Frage müssten das österreichische Schulsystem verändert und die Lehrerausbildung danach ausgerichtet werden. Als letzte Folge davon wäre ein neues Lehrerdienstrecht anzugehen. Aber wie immer zäumt man das Pferd vom Schwanz auf und wundert sich dann, warum Kritik geübt wird und das Ganze nicht funktioniert.
Lehrerin123Qualität vor Quantität was die Anzahl der zu haltenden Stunden betrifft. Will LehrerIn in den Jahren des Junglehrerdaseins kreativ vorbereiten, benötigt das einiges an Zeit. Das man diesem Anspruch bei 24 Unterrichtseinheiten pro Woche innerhalb von 40 Arbeitsstunden gerecht werden kann, ist unrealistisch. Weiters fehlen mir überzeugende Argumente, warum man in diversen, vorbereitungsintensiveren Fächern wie in etwa Sprachen, zu Überstunden gezwungen wird. Sollte es zu einem Streik kommen, werde ich diesen unterstützen.
Thomas Jaretz, SchulleiterEs fehlen aus meiner Sicht die notwendigen Definitionen der Diskussionsgegenstände, so dass Prämissen möglich sind. Ohne Prämissen ist keine Konklusion möglich. Das sollten eigentlich alle wissen, nicht nur Philosophen. Jede Contradictio ad absurdum führt zu willkürlichen Ergebnissen.
50er (GAST)Beamten welche streiken, kann es nicht geben!!! Alle welche streiken sind ab dem Zeitpunkt Ihren Beamtenstatus los - so einfach ist das. Das alles ist ja sowieso ein Zustand. ALLE Lehrer sollten für einen 40Std. Lohn (welcher sowieso nicht schlecht ist) auch einen 40Std. Job machen. Und das in der Schule.
ewig gestrig.... (GAST)wacht endlich auf!!! mehr geld für voll arbeitende lehrer welche gerecht bezahlt werden und nicht wieder geld in die banken stopfen! und schmeist endlich die ewig gestigen gewerkschafter raus... die goldenen zeiten sind vorbei - sehts ein und gehts heim... mit mehreren tausend euro pension... habts euch ja verdient für viele jahre blockieren!!! ala neugebauer.. was hat der eigentlich geleistet ausser ständig dagegen zu sein????
klasse!... (GAST)geht schon wieder nur darum pfründe zu sichern! warum wird jemand lehrer? um mit jungen menschen zu arbeiten oder um mit viel freizeit und verhältnismäßig hohem gehalt das leben zu verbringen? Streik.. klasse sache wer von diesen idealisten denkt an die kinder und deren eltern? niemand dieser herrschaften... höre immer 22 stunden unterricht reicht - wie soll man das einem normlaen arbeitnehmer mit 40 std erklären??? warum geht man nicht von vollbeschäftigung dr lehrer aus 40 std sind in der schule zu verbingen , zum beispiel im mathe 30 in der klasse 10 für vorbereitung und kontrolle???? und keine 14 wochen frei im jahr oder werden diese zeiten im schuljahr mehr erbracht?
Die Regierung (GAST)hätte viel härter vorgehen müssen. Sich jahrzehntelang auf der Nase rumtanzen lassen ist einzigartig. Jetzt wurde es sogar den Schwarzen zuviel. Also lasst die Lehrer streiken - ihrer Aufsichtspflicht müssen sie ohnehin nachkommen. Wenn die Streikkassen der GÖD leer sind, wird hoffentlich Vernunft einkehren. Es stellt sich jetzt mehr als deutlich raus, dass überwiegend viele Lehrer diesen Beruf aufgrund der üppigen Freizeit ergriffen haben - welche Berufsgruppe hat schon 14 Wochen Urlaub im Jahr. So trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein wichtiger Punkt fehlt allerdings: die Unkündbarkeit von unfähigen Pädagogen. Das ist ebenfalls einzigartig im Berufsleben und muss abgeschafft werden. In der gesamten Arbeitswelt gilt: wer seine Leistung nicht erbringt fliegt. Und das muss auch für Lehrer gelten.
Kenner, der Nenner (GAST)die Regierung hat seit Mai keine Zugeständnisse zu einen untragbaren Entwurf gemacht! Seit Jahren sieht man schon bei der Uni-Finanzierung wie viel Wert die Regierung auf Bildung legt! statt dass man endlich Reformen im Pensionswesen durchzieht um Finanzmittel freizulegen, versucht man jetzt anders Geld einzusparen!
der_baumab in die privatwirtschaft mit die armen lehrer
Ich bin der WüterichAuf die Barrikaden. Bin gegen Lehrer. Nur für Hauslehrer.
Anjouli1Solange die Lehrer nicht jeden Tag bis 17 Uhr in der Schule sind (ob es Sinn macht oder nicht) und die Ferien nicht verkürzt werden, werden die Lehrer wie Claus Pandi in der Krone so einfühlsam schreibt, als die "Minderleister im Staatssold" gelten. Punktum Zusatz meist: "Aber Lehrer möchte ich heutzutage nicht sein".
SnwoballErst wenn die Lehrer von 8 bis 17 Uhr in der Schule zu sein haben, wie jeder beruftätige Mensch in der Privatwirschaft auch, erst dann haben Lehrer ein Recht sich über Mehrarbeit aufzuregen. Wenn ich mir überlege, ich müsste nur von 8 bis 13 Uhr im Büro sein und den Rest der Arbeit könnte ich vom Sofa aus machen, na das wäre fein. Alle entlassen, die streiken und durch willige Lehrer ersetzen, punkt aus!
m.kd.Aha, der Lehrerstreik wird jetzt vom größten Bildungsblockierer in der Geschichte Österreichs, dem Buhmann Nr. in Österreich "Neugebauer" gutgeheißen. Schlecht für die Lehrer, für die Kinder sowieso, auch für alle anderen Gewerkschaften, u.v.a.m. aber wenigstens auch für seine Partei! Auch die Lehrer haben einen Neugebauer nicht verdient!!!
Alex_GastAuf Grund der sehr negativen Berichterstattung seitens verschiedener Medien ist es kein Wunder, dass den Lehrern nun der schwarze Peter zugeschoben wird. Darauf, dass sich die Arbeitszeit eines Lehrers ja nicht auf die reine Unterrichtszeit beschränkt, will ich gar nicht mehr näher eingehen. Jeder der meint, Lehrer sei ein leichter Beruf mit allzuviel Freizeit, soll doch selbst einmal unterrichten. In unserer Neidgesellschaft ist man nur glücklich und zufrieden, wenn man anderen etwas wegnehmen kann. Übrigens - es stünde ja jedem frei, selbst Lehrer zu werden. Berufswahl ist aber auch Intelligenzsache. Bin - nur um das festzuhalten - kein Lehrer.
Michi33Frechheit. Lehrer sollten mal in der freien Wirtschaft arbeiten, damit sie wissen, was Wirtschaft bedeutet. Meinetwegen sollen sie streiken, dann unterrichte ich meine Kinder selbst und die Lehrer werden arbeitslos:-)
der Lehrerschinderfür jeden Lehrer eine Stempelkarte! die sogenannten Vor- und Nachbereitungsarbeiten in der Schule erledigen. bezahlen nach Stunden - fertig. vielleicht ein Kontrollorgan (Direktor) mit Peitsche wäre noch wünschenswert. Ach ja und den Urlaub rein der Fairness halber auf 9 Wochen kürzen. Alle Streiker fristlos entlassen. Euch würde ich helfen
mäxbesser wäre es, wenn die lehrer zumindest 30h in der woche arbeiten würden. d.h. nach dem unterricht nachmittagsbetreuung (also hausübungen machen, übungsstunden abhalten). damit würden die haushalte insofern entlastet, weil, abgesehn jetzt von den "elternfreien nachmittagen" der bedarf an nachhilfestunden sinken würde (hoffentlich). familien haben meist sowieso schon kein geld mehr. das wäre eine maßgebliche entlastung. die argumente wie "geringe unterrichtsstunden" oder "viel mehr urlaub" mögen zwar berechtigt sein, aber es hätte ja jeder lehrer werden können wenn ihm nichts anderes dazu einfällt. ich denke, man kann es den lehrern zumuten, bis 15:30 oder 16:00 zumindest montag bis donnerstag zu arbeiten, um damit den kindern vielleicht einen besseren start ins leben zu ermöglichen. lehrer sollten aber nicht als ersatz-omas/tanten oder ähnlichem gesehen werden. lehrer sind da, um unseren kindern etwas beizubringen. nicht mehr und nicht weniger!! ich hoffe, dies wird gepostet
stoppiBin entsetzt, dass die Lehrer mit Ihrer Lobby eine derartige Macht haben, dass sie diese Wochenarbeitszeit beibehalten können - Frechheit!! Ich finde, dass auch Lehrer ihren Beitrag leisten sollten und die Arbeitszeit angepasst werden soll - und da rede ich nicht von 2 h, sondern eher 15 h mehr!!
ElternteilHabe ein Schulpflichtiges Kind (GYM) und was sich Lehrer teilweise leisten und wie unfähig Sie Schüler unterrichten! Und das Sie mehr als 3 Monate Frei haben , und ständig Suplierungen stattfinden weil die Lehrer in der Schulzeit sich weiterbilden , welches sie ja eigentlich in den Ferien machen könnten ! eine Frechheit das Sie jetzt Streiken wollen ! Verständlich natürlich weil man ihnen die Annehmlichkeiten diese Freizeit Luxusleben streichen möchte ! auf jeden Fall gehören die Lehrer mehr in Die Schule und die Ferien drastisch reduziert das sich auch der Schulstoff und die Schularbeiten besser unterbringen lässt !
Das ganze Schulsystem gehört reformiert!!Die Debatte dreht sich ja wieder nur um die Bezahlung der Lehrer und deren Absicherung im Job. Eltern sollten viel mehr eingebunden , Schüler viel mehr gefördert und Lehrer viel höher geachtet werden. Mehr Geld im beutel der Lehrer verändert gar nichts.
Lehrer48also ich bin Lehrer und finde es total ungerecht dass wir jetzt über 20 stunden arbeiten sollen. wann soll ich denn nun tennis spielen? Nach 15:00 Uhr? Sicher nicht!!
KannsichkeinermerkenWarum stemmt sich die Gewerkschaft gegen das neue Dienstrecht? An konstruktiven Vorschlägen ist bisher von ihnen ja nicht viel gekommen (und zwar in über 30 Verhandlungsrunden). Und warum Hauptschul- und AHS-Lehrer derart unterschiedlich bezahlt werden, ist mir ein Rätsel. Gravierende Unterschiede bei Ausbildung und Tätigkeit kann ich da nicht erkennen.
Und was das vermeintliche Totschlag-Argument von der "Neidgesellschaft" betrifft, die ja den Lehrern angeblich aus Missgunst alles wegnehmen möchte: Dieses Argument hört man auch von Superreichen, wenn es um die Einführung einer Reichensteuer geht. Sollten nicht gerade die Lehrer, die ja unsere Kinder unter anderem zu einer solidarischen Gesellschaft erziehen sollen, mit gutem Beispiel vorangehen? Als Pädagogen? Ich möchte nicht, dass sich jemand anmaßt, meine Kinder zu unterrichten, der statt echten Argumenten eine "Neiddebatte" herbeiphantasiert.
Falke01Es gibt auch Optionen für streikende Lehrer
Vorausgesetzt das man die Schulnoten abschafft (z.B. in der Volksschule Turnen, Religion, Singen, Zeichnen, usw) kann man den Unterricht auch auslagern. Warum soll nicht ein Chorleiter in der Volkschule Singen unterrichten oder ein geprüfter Fitness Trainer der am Abend eine Fussballmannschaft trainiert auch eine Turnstunde abhalten können. Und ehrlich gesagt wem interessiert später einmal welche Schulnote der Franzl in der VS im Fach Turnen gehabt hat. Günstiger wärs auf jeden Fall , weil solches Personal wird nur für die Std bezahlt die sie abhalten. Das Grundproblem ist aber meiner Meinung das es zu viele Lehrer gibt , die für diesen Beruf nicht motiviert oder geeignet sind. Ich rate dennen den Beruf zu wechseln anstatt andauernd zu motzen.
Es reicht!!!Hallo!!! Andere arbeiten 38,5 Stunden in der Woche!! Und die Lehrer regen sich auf, wegen 22 bzw. 24 Stunden????? WAS SOLL DAS???? Meine Kinder lernen nichts mehr in der Schule, dass müssen wir sowieso alles zu Hause erledigen!!!! STREIKEN - NEIN bin dagegen!!!!
Streik-BefürworterWenn wir auch nur einer Berufsgruppe das Recht auf Kampfmaßnahmen streitig machen wollen, zerfällt unsere Gesellschaft garantiert. Das ganze Schulwesen krankt - unterbezahlte Lehrer machen alles nur schlimmer - lassen Schüler durchfallen, weil sie so gestresst sind - dann fehlen wieder die Fachkräfte am Arbeitsmarkt. bezahlt die lehrer gescheit, dann gibt's auch weniger Versager in der gesellschaft
Normalo AngestellteSehe keinen Grund für Streik. Dieses neue Lehrerdienstrecht betrifft doch nur zukünftigen Lehrer. Diese fangen zu den jetzt festgelegten Konditionen an, zu arbeiten. Wo ist das Problem? Von der Stundenanzahl möchte ich gar nicht reden. Kenne mehrere Volksschullehrer, die selbst behaupten, daß sie außerhalb der Schule nicht wirklich viel Zeit für Vorbereitungen oder Korrekturen aufwenden müssen, weil sie das in Freistunden zB erledigen können.... und für einen Teilzeitjob finde ich die Bezahlung mehr als angemessen!!! Abgesehen von der vielen Freizeit in Form von Ferien... Sorry, mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Gewerkschaft hofft auf Lösung im Parlament Offiziell hofft die Gewerkschaft noch auf eine Lösung des Dauerthemas zu ihren Gunsten im Parlament. Gewerkschafter, die auch im Hohen Haus sitzen, zeigten sich zumindest froh über den Kunstgriff: So hat der SPÖ-Parlamentarier und Vorsitzende der Gewerkschaft Bau/Holz, Beppo Muchitsch (FSG), die Kampfmaßnahmen gebilligt: "Ich habe gestern gesagt, ich werde einem Streik nicht zustimmen. Und dieser Antrag wurde nicht gestellt."
Ein weiterer Kunstgriff der Gewerkschaft besteht darin, dass die angedrohten Kampfmaßnahmen nun eigentlich gar nicht in erster Linie dem Lehrerdienstrecht gelten, sondern den stockenden Gehaltsverhandlungen bei den Beamten, zu denen auch die Lehrer zählen. Denn auch die Gemeindebediensteten, vertreten durch die Gewerkschaft GdG, würden sich nun bei einer möglichen Eskalation solidarisch zeigen.
Neugebauer: Streik "im Moment kein Thema" Für Beamten-Chef Fritz Neugebauer (FCG) ist ein Streik "im Moment kein Thema". Sowohl bei den Gehältern als auch beim Lehrer-Dienstrecht setze man derzeit auf Verhandlungen. Die Beamten-Lohnrunde soll laut Beamtenministerium "demnächst" fortgesetzt werden, möglich ist ein Termin in der kommenden Woche. "Wenn es gewünscht ist", würden sich auch die Spitzen der Koalitionsparteien dazusetzen, hieß es wiederum aus dem Kanzleramt.
Kritik an der "Nulllösung" beim Lehrerdienstrecht kam am Donnerstag vom Rektor der Universität für angewandte Kunst, Gerald Bast: "Ein völlig krankes Schulsystem wird weitergeführt wie bisher", ärgerte er sich über "politische Entscheidungen auf Kosten der Lehrer", man habe derzeit einen "Government Shutdown". "Der einzige Unterschied ist, dass in den USA zu dieser Zeit auch keine Gehälter gezahlt wurden."
AHS-Lehrer: Schulen entscheiden über Protest Am 5. Dezember startet die Gewerkschaft an den AHS und berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) erste Protestaktionen. Zu welcher Uhrzeit die Dienststellen- und gewerkschaftlichen Betriebsversammlungen genau stattfinden, entscheiden allerdings die einzelnen Standorte.
Immerhin wolle man nicht, dass etwa Schularbeiten entfallen, so BMHS-Gewerkschafter Jürgen Rainer (FCG). An einzelnen Schulen könnte es auch schon am Tag davor oder erst danach Aktionen geben. Der Unterricht soll "so wenig wie möglich belastet" werden, man wolle gemeinsam mit Schülern und Eltern aktiv werden. "Dann wird der Regierung klar werden, dass das nicht nur Anliegen einer 'verkrusteten Lehrerkaste' sind."
Für den Fall, dass die Regierung den Lehrern nicht entgegenkommen sollte, kann Rainer sich auch Demonstrationen vorstellen - und damit, sollte nicht nur eine Delegation protestieren gehen, Streik. Dass davon in der ÖGB-Resolution nicht die Rede ist, stört Rainer nicht: "So weit sind wir noch lange nicht."
Lehrerdienstrecht: Fragen und Antworten1/9
Für welche Lehrer soll das neue Dienstrecht gelten?Das neue Dienstrecht soll für alle Lehrer gelten, deren Dienstverhältnis ab dem Schuljahr 2019/20 beginnt - egal an welchen Schulen sie unterrichten. Bereits jetzt im Dienst befindliche Pädagogen bleiben dagegen ohne Wahlmöglichkeit im alten System. Wer zwischen 2014/15 und 2018/19 als Lehrer beginnt, hat ein Wahlrecht zwischen altem und neuem Dienstrecht.
Müssen Lehrer wirklich um bis zu 40 Prozent mehr unterrichten?In Einzelfällen ja. An der Unterrichtszeit der Pflichtschullehrer wird sich nur wenig ändern. Lehrer an höheren Schulen, die ausschließlich Schularbeitsfächer unterrichten, können aber tatsächlich auf mehr als ein Drittel mehr Unterricht kommen. Derzeit liegt die Lehrverpflichtung der AHS- und BMHS-Lehrer bei grundsätzlich 20 Stunden, in Schularbeitsfächern kann diese aber bis zu 17 Stunden absinken. Künftig müssen alle Lehrer grundsätzlich 24 Stunden unterrichten - wer die (bis zu zwei) Abschlagsstunden für Klassenvorstände, Kustoden, Mentoren etc. nicht hat, muss also um knapp 40 Prozent länger in der Klasse stehen.
Müssen Mathematik- und Turnlehrer trotz unterschiedlich hoher Vor- und Nachbereitungszeit wirklich gleich lang unterrichten?Ja. Unabhängig von ihrem Fach gilt für alle Lehrer die gleiche Lehrverpflichtung. Die unterschiedliche Belastung wird nicht durch Zeitabschläge ausgeglichen, sondern durch finanzielle Zulagen für aufwendigere Fächer. In der Sekundarstufe I (AHS-Unterstufe, Hauptschule, Neue Mittelschule) wären das etwa für Deutsch und Fremdsprachen, Mathematik, darstellende Geometrie, Informatik und EDV 24 Euro pro Wochenstunde zusätzlich. In der Sekundarstufe II (AHS-Oberstufe, BMHS) liegt die Zulage für diese Fächer bei 36 Euro. Zwölf Euro zusätzlich sollen Lehrer bekommen, die in der Oberstufe Geografie, Geschichte, Psychologie oder ähnliche Fächer unterrichten.
Gibt es Gehaltseinbußen?Schwer zu sagen. Regierung und Gewerkschaft gehen hier von unterschiedlichen Bezugsgrößen aus. Außerdem haben durch das neue Fächer-Zulagensystem die Lehrer kein einheitliches Gehalt mehr. Ein Deutsch- und Englischlehrer verdient - unabhängig von der Entlohnung von Spezialfunktionen wie die Betreuung von Junglehrern - an der gleichen Schule wesentlich mehr als etwa ein Geschichte- und Geografielehrer. Fix ist, dass Junglehrer durch die Drehung der Gehaltskurve mehr als bisher verdienen, ältere Lehrer weniger.
Dauert es wirklich 13 Jahre bis zum ersten Gehaltssprung?Nein. Das Dienstrecht sieht zwar vor, dass die erste Vorrückung nach 13 Dienstjahren erfolgt - gleichzeitig wird aber festgelegt, dass die Zeit des Besuchs einer höheren Schule sowie des Studiums angerechnet werden. Je nach Ausbildungsart dauert es im Regelfall also nur drei bis vier Jahre bis zum ersten Gehaltssprung.
Dürfen Lehrer auch Fächer unterrichten, für die sie gar keine Lehrbefähigung haben?Ja - allerdings eingeschränkt. Voraussetzung sind das Vorliegen "wichtiger dienstlicher Gründe" (im Regelfall also das Fehlen von Lehrern für ein bestimmtes Fach an einer Schule) und dass dies nur "vorübergehend" passiert. Eine zeitliche Begrenzung ist aber nicht vorgesehen. Derzeit gibt es diese Regelung schon an Pflichtschulen, laut Gewerkschaft wird dort ein großer Teil der Stunden von fachfremden Lehrern gehalten.
Dürfen Bachelor-Absolventen auch in der Oberstufe unterrichten?Grundsätzlich nicht, durch eine Hintertür aber schon. Allerdings sind alle Bachelor-Lehrer innerhalb von fünf Jahren verpflichtet, ihren Master-Abschluss nachzuholen. Tun sie dies "aus Gründen, die sie zu vertreten haben oder die in ihrer Person gelegen sind" nicht, ist dies ein Kündigungsgrund - ein automatischer Verlust der Lehrbefähigung ist aber nicht vorgesehen.
Gibt es noch Pragmatisierungen im neuen Dienstrecht?Nein. Für alle neu eintretenden Lehrer soll das Vertragsbedienstetenrecht gelten. Dieses sieht zwar einen geringeren Kündigungsschutz als bei pragmatisierten Lehrern vor, allerdings einen höheren als bei Angestellten. So können Vertragsbedienstete im Unterschied zu Angestellten etwa nur bei Vorliegen bestimmter Gründe gekündigt werden.
Sind jetzt alle Lehrer Professoren?Nein, sie dürfen sich aber so nennen. Das neue Dienstrecht sieht die Verwendungsbezeichnung "Professor" für alle Pädagogen vor.
13.37 Uhr: Foglar hofft auf "letzte Chance" ÖGB-Präsident Foglar hoff noch auf eine "letzte Chance" im Parlament. Signale, etwa von Staatssekretär Reinhold Lopatka (ÖVP), gebe es ja. Ob der Streikfonds eventuell angezapft werden soll, müsse noch geklärt werden.
12:49 Uhr: Angewandte-Rektor Bast kritisiert "Nullösung" Der Rektor der Universität für angewandte Kunst, Gerald Bast, hat die "Nulllösung" beim Lehrerdienstrecht kritisiert. "Ein völlig krankes Schulsystem wird weitergeführt wie bisher", ärgerte sich Bast bei der Jahrespressekonferenz der Angewandten über "politische Entscheidungen auf Kosten der Lehrer". Diese seien ohnehin "Underdogs in unserer Gesellschaft" und würden nun noch mehr stigmatisiert.
Lehrerdienstrecht: Fragen und Antworten1/9
Für welche Lehrer soll das neue Dienstrecht gelten?Das neue Dienstrecht soll für alle Lehrer gelten, deren Dienstverhältnis ab dem Schuljahr 2019/20 beginnt - egal an welchen Schulen sie unterrichten. Bereits jetzt im Dienst befindliche Pädagogen bleiben dagegen ohne Wahlmöglichkeit im alten System. Wer zwischen 2014/15 und 2018/19 als Lehrer beginnt, hat ein Wahlrecht zwischen altem und neuem Dienstrecht.
Müssen Lehrer wirklich um bis zu 40 Prozent mehr unterrichten?In Einzelfällen ja. An der Unterrichtszeit der Pflichtschullehrer wird sich nur wenig ändern. Lehrer an höheren Schulen, die ausschließlich Schularbeitsfächer unterrichten, können aber tatsächlich auf mehr als ein Drittel mehr Unterricht kommen. Derzeit liegt die Lehrverpflichtung der AHS- und BMHS-Lehrer bei grundsätzlich 20 Stunden, in Schularbeitsfächern kann diese aber bis zu 17 Stunden absinken. Künftig müssen alle Lehrer grundsätzlich 24 Stunden unterrichten - wer die (bis zu zwei) Abschlagsstunden für Klassenvorstände, Kustoden, Mentoren etc. nicht hat, muss also um knapp 40 Prozent länger in der Klasse stehen.
Müssen Mathematik- und Turnlehrer trotz unterschiedlich hoher Vor- und Nachbereitungszeit wirklich gleich lang unterrichten?Ja. Unabhängig von ihrem Fach gilt für alle Lehrer die gleiche Lehrverpflichtung. Die unterschiedliche Belastung wird nicht durch Zeitabschläge ausgeglichen, sondern durch finanzielle Zulagen für aufwendigere Fächer. In der Sekundarstufe I (AHS-Unterstufe, Hauptschule, Neue Mittelschule) wären das etwa für Deutsch und Fremdsprachen, Mathematik, darstellende Geometrie, Informatik und EDV 24 Euro pro Wochenstunde zusätzlich. In der Sekundarstufe II (AHS-Oberstufe, BMHS) liegt die Zulage für diese Fächer bei 36 Euro. Zwölf Euro zusätzlich sollen Lehrer bekommen, die in der Oberstufe Geografie, Geschichte, Psychologie oder ähnliche Fächer unterrichten.
Gibt es Gehaltseinbußen?Schwer zu sagen. Regierung und Gewerkschaft gehen hier von unterschiedlichen Bezugsgrößen aus. Außerdem haben durch das neue Fächer-Zulagensystem die Lehrer kein einheitliches Gehalt mehr. Ein Deutsch- und Englischlehrer verdient - unabhängig von der Entlohnung von Spezialfunktionen wie die Betreuung von Junglehrern - an der gleichen Schule wesentlich mehr als etwa ein Geschichte- und Geografielehrer. Fix ist, dass Junglehrer durch die Drehung der Gehaltskurve mehr als bisher verdienen, ältere Lehrer weniger.
Dauert es wirklich 13 Jahre bis zum ersten Gehaltssprung?Nein. Das Dienstrecht sieht zwar vor, dass die erste Vorrückung nach 13 Dienstjahren erfolgt - gleichzeitig wird aber festgelegt, dass die Zeit des Besuchs einer höheren Schule sowie des Studiums angerechnet werden. Je nach Ausbildungsart dauert es im Regelfall also nur drei bis vier Jahre bis zum ersten Gehaltssprung.
Dürfen Lehrer auch Fächer unterrichten, für die sie gar keine Lehrbefähigung haben?Ja - allerdings eingeschränkt. Voraussetzung sind das Vorliegen "wichtiger dienstlicher Gründe" (im Regelfall also das Fehlen von Lehrern für ein bestimmtes Fach an einer Schule) und dass dies nur "vorübergehend" passiert. Eine zeitliche Begrenzung ist aber nicht vorgesehen. Derzeit gibt es diese Regelung schon an Pflichtschulen, laut Gewerkschaft wird dort ein großer Teil der Stunden von fachfremden Lehrern gehalten.
Dürfen Bachelor-Absolventen auch in der Oberstufe unterrichten?Grundsätzlich nicht, durch eine Hintertür aber schon. Allerdings sind alle Bachelor-Lehrer innerhalb von fünf Jahren verpflichtet, ihren Master-Abschluss nachzuholen. Tun sie dies "aus Gründen, die sie zu vertreten haben oder die in ihrer Person gelegen sind" nicht, ist dies ein Kündigungsgrund - ein automatischer Verlust der Lehrbefähigung ist aber nicht vorgesehen.
Gibt es noch Pragmatisierungen im neuen Dienstrecht?Nein. Für alle neu eintretenden Lehrer soll das Vertragsbedienstetenrecht gelten. Dieses sieht zwar einen geringeren Kündigungsschutz als bei pragmatisierten Lehrern vor, allerdings einen höheren als bei Angestellten. So können Vertragsbedienstete im Unterschied zu Angestellten etwa nur bei Vorliegen bestimmter Gründe gekündigt werden.
Sind jetzt alle Lehrer Professoren?Nein, sie dürfen sich aber so nennen. Das neue Dienstrecht sieht die Verwendungsbezeichnung "Professor" für alle Pädagogen vor.
12:16 Uhr: Neugebauer: Streik im Moment kein Thema Die gewerkschaftlichen Maßnahmen umfassen aber zumindest vorerst offenbar noch keinen Streik. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Fritz Neugebauer, betonte am Donnerstag laut GÖD, dass Streik "im Moment kein Thema" sei. Sowohl bei den Gehältern als auch beim Lehrer-Dienstrecht setze man derzeit auf Verhandlungen. Gleichzeitig betonte aber der ÖGB-Vizepräsident und Dienstrechtsreferent der GÖD, Norbert Schnedl, dass der Beschluss des ÖGB-Vorstandes "die gesamte Palette der gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen" umfasse.
11:54 Uhr: Gewerkschaftliche Maßnahmen auch bei Beamten möglich Nicht nur bei den Lehrern aus Protest gegen das neue Dienstrecht, sondern im gesamten öffentlichen Dienst wegen der stockenden Gehaltsverhandlungen werden derzeit Vorbereitungen für gewerkschaftliche Maßnahmen getroffen. Bei letzteren liefen sie derzeit aber noch im Hintergrund und es gebe auch noch keine Termine für konkrete Maßnahmen, erläuterte ein GÖD-Sprecher am Donnerstag auf APA-Anfrage.
11:20 Uhr: ÖGB-Vizepräsident Schnedl (FCG) zeigt sich erfreut "Der heutige ÖGB-Vorstand hat volle Solidarität mit den Anliegen der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst gezeigt. Der Beschluss umfasst die Billigung des geplanten Einsatzes von gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen sowohl für die Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst, als auch für die Anliegen der Lehrerinnen und Lehrer - Stichwort LehrerInnendienstrecht - sowie auch hinsichtlich des generellen Themas eines neuen einheitlichen Dienstrechtes", erläutert der Bundesvorsitzende der Christgewerkschafter/innen und ÖGB-Vizepräsident Norbert Schnedl den Beschlussinhalt im ÖGB-Vorstand.
10:52 Uhr: Gewerkschafter Muchitsch für Resolution, kein Streikbeschluss Der SPÖ-Parlamentarier und Vorsitzende der Gewerkschaft Bau/Holz, Beppo Muchitsch, hat im ÖGB-Vorstand die Kampfmaßnahmen gebilligt. Noch am Mittwoch hatte er betont, dass ein Streikbeschluss für ihn "nicht in Frage kommt" und die Lehrergewerkschaft "den Bogen überspannt" habe. Einen Widerspruch sieht er darin nicht. "Ich habe gestern gesagt, ich werde einem Streik nicht zustimmen. Und dieser Antrag wurde nicht gestellt", sagte Muchitsch. Zur Kenntnis genommen habe man im ÖGB-Vorstand nämlich die gestrige Resolution der Bundeskonferenz der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) - und darin komme das Wort Streik nicht vor.
10:36 Uhr: Foglar: "Lehrer-Bashing in hohem Maße ungerechtfertigt" ÖGB-Präsident Foglasr stellt sich hinter die Lehrer: "Ich halte das Lehrer-Bashing in hohem Maße für ungerechtfertigt." Auch bei den Gehaltsverhandlungen würden die Pädagogen ja beteiligt sein. Auch Foglar hofft auf eine "letzte Chance" im Rahmen des parlamentarischen Prozesses. Signale, etwa von Staatssekretär Reinhold Lopatka (ÖVP) gebe es ja.
10:16 Uhr: Foglar: GÖD-Präsidium muss über Maßnahmen entscheiden Das Präsidium der GÖD selbst müsse nun beschließen, welche Maßnahmen bei einer Eskalation getroffen werden, sagt ÖGB-Präsident Erich Foglar nach dem ÖGB-Vorstand. Er verwies ebenso auf die breite Palette, "vom Protest bis zur letzten Konsequenz", die zur Verfügung stehe. "Streik steht nicht in der Resolution", fügt Foglar aber an.
10:03 Uhr: Kein Beschluss des Bundesvorstandes nötig Ein Beschluss des Bundesvorstandes des ÖGB für die von der GÖD angepeilten Kampfmaßnahmen sei nicht nötig, meinte Foglar weiter. In der Resolution der Beamtengewerkschafter sei nämlich von Streik wörtlich keine Rede.
09:56 Uhr: ÖGB sagte einstimmig Ja zur Resolution Der ÖGB-Vorstand hat Donnerstagvormittag Kampfmaßnahmen der Beamtengewerkschaft gegen das neue Lehrerdienstrecht gebilligt. Der Beschluss sei einstimmig ausgefallen, sagte ÖGB-Präsident Erich Foglar. "Grundsätzlich" würden die Maßnahmen aber die derzeit stockende Lohnrunde im Öffentlichen Dienst betreffen, ergänzte er.
09:48 Uhr: ÖGB sagt Ja zu Kampfmaßnahmen
09:23 Uhr: Wie stimmen die Gewerkschafter ab, die für die SPÖ im Parlament sitzen? Die Frage bleibt weiterhin offen, ob jene Gewerkschafter, die für die SPÖ im Nationalrat sitzen, ebenfalls grünes Licht für Kampfmaßnahmen der Lehrergewerkschafter geben werden. Schnedl, der der ÖVP-nahen FCG angehört, will jedenfalls "sicher" für Kampfmaßnahmen stimmen. "Das heißt nicht, dass sofort und überall ein Streik beschlossen wird", relativierte er aber.
09:06 Uhr: Schweigen zu Beginn der Vorstandssitzung Der ÖGB-Vorstand Donnerstagfrüh zusammengetroffen, um über eventuelle Kampfmaßnahmen gegen das von der Regierung geplante Lehrerdienstrecht abzustimmen. Eine Wortmeldung gab es vorerst nur von ÖGB-Vizepräsident Norbert Schnedl (FCG): Er will die "ganze Palette" von Maßnahmen in Betracht ziehen. Die restliche Spitze des ÖGB stellte sich vor der Vorstandssitzung nicht den wartenden Journalisten.
08:51 Uhr: VP-Mandatarin droht mit Nein im Parlament Dem Lehrerdienstrecht droht auch im ÖVP-Klub Ungemach. Die Wiener ÖAAB-Chefin Gabriele Tamandl will die Vorlage ablehnen, sollte es im parlamentarischen Prozess zu keinen Änderungen kommen: "Dann kann es durchaus sein, dass ich von meinem freien Mandat Gebrauch mache und nicht zustimme."
08:36 Uhr: Kein Streik an Volksschulen Paul Kimberger, Chefverhandler der Lehrer, sagte heute im ö1-Morgenjournal, dass es keinen Lehrer-Streik an Volksschulen geben wird.
08:20 Uhr: Gewerkschafter Muchitsch gegen Streik Der Vorsitzende der Gewerkschaft Bau/Holz Beppo Muchitsch sagte im Gespräch mit der APA , dass ein Streikbeschluss im Vorstand für ihn "nicht in Frage kommt". Die Sache sei ausgereizt. Beide Seiten müssten mit dem Kompromiss leben können.
Was Schulexperten zum drohenden Streik sagen1/6
Andrea Polleichtner: »Ob alle Lehrer hinter Streik stehen, ist offen“
Elternverein Wien. „Das Leben verändert sich, und die Lehrer werden sich anpassen müssen. Ich bin skeptisch, ob überhaupt alle Lehrer hinter den Streikplänen stehen.“
Angi Groß: »Es gibt noch viele offene Baustellen«
Bundes-Schulsprecherin. „Es gibt viele Baustellen, wie zum Beispiel die Zentralmatura. Wichtige Themen werden derzeit in den Hintergrund gedrängt .“
Daniel Landau: »Erst Bildungsreform, dann Dienstrecht«
Lehrer. „Wir brauchen zuerst eine Bildungsreform, dann ein Dienstrecht. Ich bin solidarisch mit der Gewerkschaft. Dieses Dienstrecht wäre eine echte Katastrophe.“
Johannes Theiner: »Anmerkungen zu ignorieren – ein Pflanz«
Elternvertreter. „Schon aus formalen Gründen muss man sich gegen den Entwurf wehren. Die Anmerkungen wurden gar nicht berücksichtigt. Das ist ein Pflanz.“
Josef Pilko: »Es geht um Zukunft unserer Kinder«
Gewerkschafter Steiermark. „Ein Streik ist derzeit kein Thema. Die Diskussion um einen Lehrerstreik wurde medial hochgepuscht. Es geht um die Zukunft unserer Kinder.“
Walter Wernhart: »Verhandlungen auch ohne Lehrerbashing«
Lehrervertreter. „Die Belastung des Lehrerberufes wird unterschätzt. Ich würde mir wünschen, dass Dienstrechtsverhandlungen auch ohne Lehrerbashing möglich wären.“
08:03 Uhr: ÖGB-Vorstand tagt in Kürze Um 8:30 Uhr beginnt der ÖGB-Vorstand, bei dem das weiere Vorgehen beschlossen wird. ÖGB-Vizepräsidentin Sabine Oberhauser hat sich gestern am Rande der Nationalratssitzung abwartend gezeigt, was die Unterstützung der Gewerkschaft für einen allfälligen Lehrerstreik angeht. Zunächst müsse man einmal schauen, was für einen Antrag die Beamtengewerkschaft genau an den ÖGB-Vorstand herantrage. Sie hoffe jedenfalls, dass ein Streik noch vermieden werden könne.
07:41 Uhr: Auch BMHS-Lehrer planen Versammlungen Nicht nur die AHS-Lehrer, auch jene an den Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) werden am 5. Dezember mit Dienststellenversammlungen gegen das neue Lehrerdienstrecht protestieren. Gewerkschaftschef Jürgen Rainer will auch die Eltern und die Schüler ins Boot holen, erklärt er in der "Presse".
07:22 Uhr: Staatssekretär Lopatka stellt Änderungen in Aussicht - ÖVP-Staatssekretär Reinhold Lopatka stellt Änderungen des Entwurfs zum Lehrerdienstdienst in Aussicht. Angesprochen auf die massiven Proteste der Gewerkschaft, aber auch einiger Abgeordneter meinte er am Mittwoch in der "ZiB 2", er würde "dem Entwurf so auch nicht zustimmen". Andererseits "garantierte" er, dass "alle" Pflichtlehrer für das neue Dienstrecht optieren werden.
06:55 Uhr: Erste Protestaktion der AHS-Lehrer am 5. Dezember Auch wenn ein Streikbeschluss im ÖGB derzeit noch nicht ganz sicher ist, so haben die AHS-Lehrer bereits erste Protestaktionen und Versammlungen angekündigt. AHS-Lehrervertreter Eckehard Quin (FCG) rief per Rundschreiben zu bundesweiten Dienststellenversammlungen und gewerkschaftlichen Betriebsversammlungen am Donnerstag, den 5. Dezember, auf.