Neuer Anlauf

Lehrer-Streit wird Chefsache

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Kanzler will sich im Notfall einschalten.

Vier Stunden – und immer noch kein weißer Rauch. Nachdem es Mittwochabend wieder zu keinem Durchbruch beim Lehrerdienstrecht gekommen ist, dürfte noch im Mai die Stunde der Chefs schlagen: SP-Kanzler Werner Faymann, sein Vize Michael Spindelegger und Beamtenchef Fritz Neugebauer (beide ÖVP) sollen den Karren wieder flott kriegen. Zwar wollen die Ministerinnen Claudia Schmied, Gabriele Heinisch-Hosek und Maria Fekter kommende Woche einen neuen Anlauf nehmen – klappt das aber erneut nicht, müssen die Chefs ran. Termin gibt es noch keinen, in Koalitionskreisen wird dieses Szenario aber bestätigt. Denn gibt es bis Ende Mai, Anfang Juni keine Einigung, ist das Projekt bis zur Wahl tot. Tatsächlich bewegen sich die Lehrer aber kaum: So fordern sie jetzt zusätzlich 13.000 Posten für Unterstützungspersonal.

■ 13.000 Posten. Dabei geht es um Psychologen, Sozialarbeiter und Sekretariatspersonal für die 5.800 Schulen. Ungefähre Kosten laut Unterrichtsressort: 520 Millionen Euro. Kommende Woche wird gefeilscht, welche Jobs genau in diese Kategorie fallen. 200 bis 400 Euro mehr Gehalt im Monat geboten

■ 24 statt 22 Stunden. Junge Lehrer sollen künftig 24 statt 22 Stunden in der Klasse stehen – außer sie sind Klassenvorstände. „Auch hier haben wir uns noch nicht geeinigt“ so Verhandler Paul Kimberger.

■ Höhere Gehälter. Das Einstiegsgrundgehalt wird auf 2.420 Euro brutto Monat steigen (bisher 2.200 Euro für Bundeslehrer bzw. 2.025 für Landeslehrer). Dazu winken Zulagen für Hauptfächer: Neue Mittelschul- und AHS-Lehrer können ihr Gehalt um bis zu 741 Euro auffetten.

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