Knalleffekt im Lehrer-Poker

Lehrer-Zwist in der ÖVP

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ÖVP-Landeshauptmann Wallner schert aus: Er will gleiche Bezahlung für alle Lehrer.

Hieß es zunächst Lehrer gegen Regierung, so ging es später SPÖ-Ministerinnen und -Lehrer gegen ÖVP-Regierungsmitglieder und -Gewerkschafter. Seit gestern lautet das Match allerdings Schwarze gegen Schwarze. Im Lehrer-Streit ist es wirklich schwer, den Überblick zu bewahren.

Doch Vorarlbergs ÖVP-Landeshauptmann Markus Wallner schlug sich in der ORF-Pressestunde am Sonntag auf die Seite von SPÖ-Ministerin Claudia Schmied. Wallner trat „prinzipiell“ dafür ein, Lehrer bei gleicher Ausbildung gleich zu bezahlen.
Und das, obwohl der von den ÖVP-Ministern Maria Fekter und Karlheinz Töchterle vorgelegte Kompromiss unterschiedliche Gehaltsstaffeln vorsieht: AHS- und BHS-Lehrer sollen also weiter mehr verdienen.

Wallner: „Wir haben noch Zeit, die einheitliche Lehrerausbildung kommt erst 2016.“ Höhere Einstiegsgehälter für Junglehrer könne man ja noch vor der Wahl fertig verhandeln.

Wallner ist damit schon der zweite ÖVP­ler, der ausschert: Auch Lehrer-Chefverhandler Paul Kimberger hatte in einem ÖSTERREICH-Interview gleiche Gehälter gefordert und das ÖVP-Konzept als Übergangslösung bezeichnet.

ÖVP-Chef Michael Spindelegger sagte indes gegenüber ÖSTERREICH, dass er eine rasche Lösung erwarte: „Alle wollten, dass wir uns bewegen – und das haben wir ja getan.“

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