Die Lehrer haben in der Auseinandersetzung um ihr neues Dienstrecht am Mittwoch von der GÖD-Bundeskonferenz den Sanktus für "gewerkschaftliche Maßnahmen in allen notwendigen Intensitäten" bekommen und mit der Vorbereitung von Kampfmaßnahmen begonnen. Laut GÖD-Chef Fritz Neugebauer können diese "bis zum Streik, bis zur Arbeitsniederlegung" gehen. Er rechnet auch mit Unterstützung vom ÖGB-Vorstand. Eine Versammlung der BMHS-Lehrer wurde für 5. Dezember anberaumt.
Immerhin handle es sich bei dem Ministerratsbeschluss ohne Zustimmung der Gewerkschaft um einen "Bruch der Sozialpartnerschaft". Für AHS-Lehrervertreter Eckehard Quin (FCG) ist die Zustimmung des ÖGB bei seiner morgigen Vorstandssitzung ebenfalls fix, "das war in der Geschichte immer nur Formsache". Dessen Vizepräsidentin Sabine Oberhauser (SPÖ) zeigte sich allerdings am Mittwoch am Rande einer Nationalratssitzung noch abwartend: Sie müsse sich den genauen Antrag der GÖD anschauen und hoffe jedenfalls, dass ein Streik noch vermieden werden kann. Auch für den Vorsitzenden der Bau/Holz Beppo Muchitsch käme laut Medienberichten ein Streikbeschluss "nicht in Frage".
Das posten unsere Leser zum Lehrer-Streik1/51
schade (GAST)Dass bei den Lehrern was geändert gehört stimmt mit Sicherheit. Jedoch wäre es viel wichtiger gewesen zuerst am Schulsystem was verändern damit die Ausbildung der Schüler/innen besser wird und das Schulsystem auch mit den Bedürfnissen der Eltern abzustimmen und dann erst bei den Lehrern was zu ändern, wenn mir die vorigen Punkte klar sind. Ich befürchte, dass es so wieder zu kein Veränderungen kommen wird. Das mit dem Streik finde ich schon OK ... wird ja in Österreich viel zu wenig gemacht. Als nächstes sollten dann auch einmal die Vertragsbediensteten auf die Strasse, weil die können zumindest nichts dafür, wenn sie immer mit Beamten gleich gesetzt werden.
dodo2340 (GAST)Es sind nicht die Lehrer, die ihren Ruf schaedigen, das haben bereits die Medien getan.
"Österreichs Lehrer sind die wahrscheinlich wichtigste Berufsgruppe in unserem Land. Sie verantworten die Zukunft unserer Kinder. Ihre Arbeit ist unendlich wertvoll und kann nicht hoch genug geschätzt und bezahlt werden."
Das ist unerhoert verlogen. Die Medien haben d letzten Jahre alles getan, um das Image d Lehrer zu zerstoeren, ihre Arbeit geringzuschaetzen u d Gesellschaft - noch mehr - gegen die Lehrer aufzuhetzen. Jetzt solches Suessholzgerasple - pfui, echt widerlich!!!
Mag sein, dass die Regierung diese Schlacht gewinnt, nicht jedoch den Krieg. A la longue wird es keine Lehrer mehr geben, zumindest keine wirklich guten, denn zu diesen Bedingungen, werden die sich besser beleumdete u bezahlte Jobs suchen. Dann wird die Bevoelkerung allerdings - zu recht - aufheulen, aber da wird es zu spaet sein. Der Schaden, der unserem Land durch diese kurzsichtige Handlungsweise entsteht, wird enorm sein.
Frechheit (GAST)Es ist eine Frechheit, was sich die Lehrer erlauben. Die sollen einmal 28,5 oder 40 Stunden arbeiten wie normale Leute auch. Sie verdienen auch mehr als ein normaler Angestellter und regen sich wegen 2 Stunden Mehrarbeit auf. Ganz zu schweigen vom Urlaub - 4 Monate - bitte wer hat das noch???? Die Regierung hat endlich einmal einen richtigen Schritt gemacht und soll jetzt auch standhaft bleiben. Die Lehrer trauen sich ja nur streiken, weil sie nicht gekündigt werden können - sonst würden sie sich das überlegen!!!!
Klaro? (GAST)Sie haben 14 Wochen Urlaub im Jahr. Und egal was Sie anstellen, Sie sind unkündbar. Sie bekommen ein Eintrittsgehalt von 2.400 Euro, das bis zum Ende der Laufbahn auf 4.300 Euro steigt. Aber Sie haben noch immer nicht kapiert, dass man dafür auch Leistung erbringen muss. Klaro? Wenns Ihnen so schlecht geht, versuchen Sie es mal in der Privatwirtschaft. Sie bekommen als Facharbeiter ca. 2.000 Euro, haben eine 40-Stunden-Woche und 5 Wochen Jahresurlaub. Und als Draufgabe können Sie jederzeit ohne Grund gekündigt werden. Mit 50+ dürfen Sie dann am Arbeitsamt bis zur Pension einige "sehr sinnvolle" Kurse besuchen und lernen, wie man mit dem Existenzminimum einen ganzen Monat durchkommt. Klaro? Das Geraunze und die Selbstbemitleidung der Lehrer, nur weil sie 2 Stunden mehr in der Klasse verbringen müssen ist unerträglich.
GastSollten die Lehrer streiken, würde ich täglich 5- 10 von ihnen fristlos entlassen, da sie als Beamte unterschrieben haben, dass sie nicht streiken dürfen. Das solange fortführen bis der Streik ein Ende hat.
WurmBitte bedenken Sie: Sollten die LehrerInnen streiken, so tun sie das nicht aus Eigennutz. Es betrifft ausschließlich die neu eintretenden Lehrkräfte, und es geht um deren Zukunft und die der Kinder, die sie unterrichten sollen.
Schulpflicht in Österreich (GAST)Liebe Lehrer hohlt euch keine Kalten FÜSSE Aufsichtspflicht !Wie gesagt EU -Weit die HÖCHSTEN Löhne aber auch fast die geringste ARBEITSZEIT!!
MikeAudiAlso man merkt hier, dass viele keine Ahnung haben. - Die echten faulen Lehrer sind die AHS Lehrer, die sind egal wielang sie Lehrer sind , nicht verpflichtet Fortbildungen zu machen. Die AHS Lehrer schleifen ihr Programm runter, denen ist egal was aus den Kindern wird.
Meine Frau ist Lehrerin.Aber nicht Ahs sondern VS Lehrerin und ich kann nur dazu sagen, ich hatte auch die Einstellung.. ach die Lehrer arbeiten nicht, usw... Da kann ich nur sagen, das stimmt nicht. Also meine Frau sitzt nicht nur einmal die Woche bis um 22 uhr am abend und macht vorbereitungen für den nächsten Schultag , verbessert Hefte usw. und wenn ich mir das hernehme, wo sich die meisten aufregen wegen den 22 Std oder 24 Std, das sind die Std die sie IN der Klasse stehen. Wer von EUCH ist von 7:30 - 22:00 Uhr arbeiten, ich glaub keiner, und die restlichen Tage arbeitet sie genauso bis um 17 uhr um die Sachen zu erledigen. - Thema Sommerferien: Mag sein das sie mehr "urlaub" haben als die andern.Aber die Vs Lehrer müssen auch in der Ferien vorbereiten..vorallem die Vs Lehrer... Jahresplanung usw.
Regt Euch lieber über die Gehälter der Politiker auf.
Alter LehrerAlso ich bin Lehrer - kurz vor der Pension- und werde streiken; wir sind nicht die Buhmänner der Nation.
deso (GAST)SUPER - GRATULIERE nun hat unsere Regierung endlich mal durchgegriffen und eine Entscheidung getroffen. Es kann doch nicht sein. dass es eine Berufsgruppe gibt, die sich nur die Rosinen rauspicken will -das geht heut zu tage nicht mehr - und ich finde das eine tolle Leistung von Ministerin Heinisch-Hosek, sie hat in 35 Verhandlungsrunden den Willen zur Einigung gezeigt, wenn aber die Lehrer und Lehrerinnen dies nicht verstehen und annehmen wollen - dann war diese heutige Entscheidung höchst an der Zeit und absolut RICHTIG!!!
So soll in Zukunft die Regierung in allen Streifragen arbeiten - durchgreifen ist angesagt!
WegmitderEUWenn die Lehrer nur 17 Stunden in der Woche arbeiten, dann sollen sie auch nur für 17 Stunden pro Woche Gehalt bekommen, wobei selbst das noch überbezahlt wäre, denn sie haben ja bekanntlich 4 Monate Urlaub im Jahr! Wenn es den stinkfaulen Lehrer Parasiten nicht passt, dass sie wenigstens 24 Stunden arbeiten sollen, dann ist das ganz einfach Arbeitsverweigerung und sollte eine fristlose Entlassung zur Folge haben! Und der alte Schmäh mit den „korrekturintensive Fächern“ zieht schon lange nicht mehr, denn die Korrekturen werden schon lange von Computer Programmen, online, gemacht und nicht von den Lehrern, das beginnt ja heute schon bei der ersten Klasse Volksschule! Wer sind die faulsten im ganzen Land? Die Lehrer(innen)!
Es ist für unsere Bildung (GAST)der Wahnsinn- dann gibt es keine Hausübungen und nur noch Schularbeiten "von der Stange", denn zum Verbessern und vorbereiten benötigt man etwas mehr Zeit - ca. 20 Stunden pro Woche! Wer's nicht glaubt sollte es einmal versuchen :-)! Ich hoffe dass es genug Lehrerinnen und Lehrer mit der Kraft gibt trotz allem ihrem Beruf treu zu bleiben! Es ist ein schöner Beruf und die Kinder brauchen uns- die Gesellschaft hat allerdings nicht den innigen Wunsch nach einer guten fundierten Bildung- SCHADE!
glogg52 (GAST)Die Lehrerschaft betreibt ja schon Jahrelang einen Bildungsstreik.Sieht man la an den PISA Qoten. Anderseits können Sie ja sagen. Sie streiken, damit die Kinder das auch gleich LERNEN. Ausserdem wird man der Lehrergewerkschaft bald zur erfolglosen 50. Verhandlung gratulieren können.
Lehrerin - Entschuldigung, dass ich diesen Job mache !!Die Regierung spiegelt die Gesellschaft wider (Nein, das ist kein Tippfehler): Sinnloses, aggressives und nichtssagendes Stammtischgerede von vielen hier. Natürlich kann jedeR über den LehrerInnenjob mitreden, da kenne sich alle aus und können qualifizierte Kommentare abgeben... ICH würde es mir nicht anmaßen, über den Job eines Maurers (o.Ä.) zu debattieren - ohne mich vorher ausreichend über Hintergrundinformationen und Fakten informiert zu haben. Aber über andere ohne Argumentation "deppert reden" hat ja immer schon Klasse gehabt... welche ParteistammwählerInnen das dann sind, "wissen" wir ja!
Eine der "faulen" und "unfähigen" Parasiten, die zur Abwechslung einen 9-Stunden-Tag hatte...
LehrerinMerke: Unterrichtszeit ist nicht gleich Arbeitszeit. Arbeitszeit = Unterrichtszeit + Zeit für Vorbereitungen, Korrekturen, Konferenzen, Elterngespräche, Gangaufsichten, Exkursionen (Organisation, Durchführung, Elternabend). Es gibt noch immer Berufe, die nicht mit der Stechuhr kontrolliert werden - die meisten Lehrer arbeiten mehr als 40 Stunden pro Woche - eben nicht nur in der Klasse, sondern eben alle anderen Arbeitsschritte auch. Da der Dienstgeber keinen Arbeitsplatz in der Schule mit Büro, Computer..... zur Verfügung stellt, finanzieren Lehrer ihr Arbeitszimmer zu Hause. Wenn sie nachmittags nicht für die Schule arbeiten, sondern sich die Zeit anders einteilen - z. B. am Abend, und auch an Wochenenden in der Schularbeitszeit, - sieht das natürlich niemand, und die Leser der Gratiszeitungen meinen daher, die Arbeitszeit bei Lehrern wäre nur die Unterrichtszeit. Außerdem erhalten wir nur den Lohn für 10 Monate + Urlaubs- und Weihnachtsgeld, aber der Dienstgeber glaubt nicht, dass wir das Geld für die Sommerferien sparen können und zahlt uns diesen 10-Monatslohn in 12 Teilen aus. Also zur Wiederholung: Arbeitszeit bei Lehrern ist nicht nur das Unterrichten in der Klasse, da gehört schon wesentlich mehr dazu! Und im nächsten Leben könnten alle kritiklosen Regierungsfans ja Lehrer werden, dann geht es ihnen hoffentlich so gut wie mir!
alle lehrer wollen (GAST)an alle Lehrer, die ja soooooooooooooooooo viel arbeiten. Ich habe großen Einblick und ich weiß, dass jeder Lehrer in BMHS einen oder zwei oder drei Nebenjobs hat (Seminare halten, Erwachsenenbildung, Nachhilfe, Bücher schreibt, Kabarettprogramme vorführt etc.) hat und ich frage mich, wie das funktioniert wenn doch alle Lehrer viel mehr als 40 Stunden arbeiten. In keinem anderen Beruf gibt es soviele Nebenjobs und wenn man alle Jobs zu 100% ausfüllen will, kann das schon aus zeittechnischen Gründen nicht funktionieren. Und nicht genug, dass Lehrer 14 Wochen Ferien im Jahr haben, der Schularbeitsstoff bzw. Maturafragen werden nicht jedes Jahr erarbeitet, sondern alle drei-vier Jahre (im Höchstfall) wieder verwendet und jeder Lehrer hat noch einen freien (unterrichtsfreien) Tag, aber wenn die Notwendigkeit besteht, an diesem "freien" Tag etwas schulisches zu tun, wird das strikt abgelehnt. Ja meine Herrschaften, Lehrer haben keine Ahnung was in der Privatwirtschaft los ist und wie die Anfangsgehälter dort sind, aber sie beschweren sich. Und hier zu lesen, dass zu Beginn der Lehrerschaft 17 Stunden in der Klasse genug seien, um sich einarbeiten zu können. Zeigen sie mir einen Job in der Privatwirtschaft, wo sie in einer neuen Firma nicht 8-10 Stunden täglich arbeiten müssen, sondern nur 6 um sich im neuen Job eingewöhnen zu können. Wo leben die Lehrer denn, außer im Schlaraffenland Österreich.
rubikon (GAST)Wenn die Lehrer das unbezwingbare Bedürfnis haben, nicht zu unterrichten, sondern zu streiken, dann sollen sie es tun. Nur in diesem Fall hat die Gewerkschaft öffentlicher Dienst ihre Gehälter zu bezahlen und nicht der Steuerzahler.
Mag. Robert CvrkalSollte es zu einer Neuauflage von Rot-Schwarz kommen und bedenkt man wieviele Beamten- Banken- oder Bauernvertreter im Nationalrat sitzen, dann ist die Regierungsmehrheit futsch sollten sich diese 3 B-Gruppen zusammenschließen.
Keine Regierung kann auf Dauer gegen diese Gruppen (Beamte stellen eine eigene Macht dar, Politik braucht die Finanzierung durch die Banken, ohne Bauern ist die Nahversorgung nicht gesichert) bestehen, womit es entweder weitere Zugeständnisse geben wird oder die Regierung es riskiert, dass wir schneller wieder zu den Wahlurnen schreiten werden als dies SPÖ und ÖVP lieb ist.
Masuka (GAST)Ich finde das Lehrergehalt grundsätzlich auch so wie ist im Moment ist nicht zu hoch. Ganz im Gegenteil im Vergleich zur Privatwirtschaft verdienen die Lehrer mit gleichwertiger Ausbildung eigentlich relativ wenig. ABER...es gibt nat. keinen Gehalt der sich auf die Leistung bezieht. So wie in jedem Beruf gibt es sehr Gute und eher miese "Angestellte". Die Lehrer verdienen im selben Berufsjahr abhängig von den Lehrfächern aber alle das Gleiche. Sie haben keine Chance auf eine Gehaltserhöhung oder Prämien die sie sich durch Leistung erarbeiten können. Ein Gehalt von 5000€ brutto im Monat in den letzten Berufsjahren ist eigentlich ziemlich erbärmlich für einen Angestellten mit Uni-Abschluss! Das Problem ist aber, dass du sehr guten Lehrer die auch richtig Einsatz zeigen sich im Gehalt von den Miesen, Faulen (machen sicher keine 40 Stunden in der Woche, da vor Jahren schon alles vorbereitet und einfach nur jedes Jahr aufs Neue durchgekaut) und pädagogischen Nackerpatzerln unterscheiden. Meiner Meinung nach gehört hier angesetzt... Leistungsnachweise für Lehrer und wenn die Leistung stimmt gibt gutes Gehalt sonst kanns bleiben wie es ist und steigt halt in den Stufen im Laufe der Jahre. Für Lehrer die keine Leistung bringen muss es auch die Möglichkeit für die Schulen geben sich von ihnen zu trennen... Leider gibts auch bei den Lehrern viele die eindeutig ihren Beruf verfehlt haben. Die bleiben aber weils gemütlicher ist als sich in der Privatwirtschaft durchzusetzen.
Profaxl (GAST)Lehrer unterrichten und bereiten diese Arbeit vor, und korrigieren sehr viele Schülerarbeiten. Choaching und Nachmittagsbetreuung müßte separat bezahlt werden. Alles andere wäre nicht fair.
BMHS-teacher (GAST)ich finde es recht heftig was da gerade seitens der Politik passiert. es wird immer nur von den höchsten Gehältern gesprochen. das ein junglehrer gerade mal 1400 euro netto für 20 GEHALTENE stunden bekommt ist im vergleich zur privatwirtschaft wenig. als akademiker sind da die einstiegsgehälter um einiges höher. neben den gehaltenen stunden kommen noch 3-4 Vertretungsstunden (bereitschaft) sowie eine sprechstunde hinzu. und zu guter letzt muss der unterricht ja auch vorbereitet (tests, schularbeiten, lernkontrollen usw.) als auch nachbereitet (korrigierarbeiten udgl.) werden. ich bin selbst junglehrer, der job macht mir spass, kostet aber auch sehr viel kraft, einen junglehrer 24 stunden im ersten Schuljahr bereits anzumuten ist unmöglich. mir haben 17 stunden schon gereicht, weil man sich ja erst in den ganzen schulischen prozess einfinden muss. gewissen damen und herren der Politik vergessen dabei auf etwas wesentliches. nur ein ausgeglichener und fröhlicher Lehrer kann guten und vor allem produktiven unterricht gestalten. wo mit menschen gearbeitet wird, soll es keine massenabfertigungen geben dürfen! ich hoffe für alle zukünftigen lehrer/innen das sich ein gute und zufriedenstellige einigung finden wird!
Gisela Nesser, Lehrerin (GAST)Was für mich UNGLAUBLICH ist! Es gibt keine sachlichen Argumente und Diskussionen, es werden wichtige Bildungsstudien von Regierungsseite ignoriert, Arbeitszeit und Aufwand für und neben der Unterrichtstätigkeit wird nicht genauer differenziert,etc. Eine Reform, die als Hauptziel SPAREN und EINSPAREN an der Bildung und Ausbildung zum Ziel hat muss klar entgegengetreten werden! Ich wünsche mir klaren und sachlichen Widerstand von der LehrerInnengewerkschaft und eine breite Unterstützung von KollegInnen aller Schultypen und vor allem Unterstzüng durch Eltern, deren Kinder und Jugendliche von einer massiven Verschlechterung im Bildungsangebot betroffen sind bzw. sein werden!
Kwaxi (GAST)Ohne Emotionen und ohne spezifisch auf die Lehrer einzugehen:
1) Welche Arbeitnehmer würden kampflos akzeptieren, weniger Geld für mehr Stunden in Kauf zu nehmen? Niemand mit gesundem Menschenverstand denke/hoffe ich.
2) Es geht hier nicht um die Bildung und dass Lehrer, "die Bildung eurer Kinder boykottieren!" Es ist ein Sparpaket - lustig/perfide getarnt unter dem Namen der "Bildung(sreform).
3)Heute diese Berufsgruppe morgen die andere - lassen wir uns wirklich so leicht (Stichwort Neiddiskussion) gegeneinander ausspielen? Wenn "Ja" - dann sind wir Arbeitnehmer alle (!) schon so gut wie im Sack
4) Dasselbe wie Punkt 4 - Der Tod der Sozialpartnerschaft? Mitgetragen von der "Sozialdemokratischen Partei" (lach/wein) Auch das betrifft nicht du die "deppaten, gstopften Lehrer mit ihren 100 Privilegien!" und sollte uns nicht "taugen, dass es endlich da da trifft!". Denn das hat weitreichende Konsequenzen für uns ALLE. Und die werden alles andere als erfreulich sein, das kann ich versprechen. Auch ohne Glaskugel...
FAKTEN auf den Tisch (GAST)Ich kann dem neuen Lehrerdienst"recht" nicht zustimmen:
1) Ich kann nicht "fremde" (also nicht von mir studierte) Fächer in genügender Qualität unterrichten. Schon gar nicht in der Oberstufe bzw. der BHS.
2) Ich bin dagegen, dass Studierende bereits nach ca. der Hälfte ihres Studiums (Bac., ehemals 1. Studienabschnitt!!!) zu Lehrern gemacht werden. Die Idee, dass neben einer VOLLEN LEHRVERPFLICHTUNG auch noch ein Vollstudium zu schaffen sei, zeigt die Realitätsfremde selbsternannter "Bildungsexperten".
3) In meinem Fall müsste ich nach neuem Dienstrecht 4 Klassen mehr übernehmen - das sind ca. 100 Schüler!!!!
Diese Dinge stehen alle im Gesetzesentwurf. Sie wurden alle bereits von unterschiedlichre Seite bemängelt. Warum wurden sie nie publiziert?!?!?!
Erziehungspflicht (GAST)Jede/r, der/die sich jetzt über unsere Lehrer aufregt, soll mal überlegen, wie viel Zeit er/sie täglich investiert, um mit seinen/ihren Kindern zu lernen. Dann soll nochmal so ein spruch kommen von wegen: die Kinder werden alle dümmer und die Lehrer verdienen immer mehr. Erziehung/Bildung ist nicht nur Aufgabe von Lehrern, sonder auch von euch Eltern! und das ist zu einem viel größeren Prozentsatz ausschlaggebend für unsere Schüler, als manche denken
Christoph Janacs, Lehrer und SchriftstellerWas mich an der ganzen Diskussion stört: Es werden in den Medien nur Halbwahrheiten verbreitet - Folge: eine sachliche Diskussion ist nicht möglich. Und: Was fehlt, ist eine grundlegende Diskussion, was wir unter Bildung verstehen (wollen). Erst nach Klärung dieser Frage müssten das österreichische Schulsystem verändert und die Lehrerausbildung danach ausgerichtet werden. Als letzte Folge davon wäre ein neues Lehrerdienstrecht anzugehen. Aber wie immer zäumt man das Pferd vom Schwanz auf und wundert sich dann, warum Kritik geübt wird und das Ganze nicht funktioniert.
Lehrerin123Qualität vor Quantität was die Anzahl der zu haltenden Stunden betrifft. Will LehrerIn in den Jahren des Junglehrerdaseins kreativ vorbereiten, benötigt das einiges an Zeit. Das man diesem Anspruch bei 24 Unterrichtseinheiten pro Woche innerhalb von 40 Arbeitsstunden gerecht werden kann, ist unrealistisch. Weiters fehlen mir überzeugende Argumente, warum man in diversen, vorbereitungsintensiveren Fächern wie in etwa Sprachen, zu Überstunden gezwungen wird. Sollte es zu einem Streik kommen, werde ich diesen unterstützen.
Thomas Jaretz, SchulleiterEs fehlen aus meiner Sicht die notwendigen Definitionen der Diskussionsgegenstände, so dass Prämissen möglich sind. Ohne Prämissen ist keine Konklusion möglich. Das sollten eigentlich alle wissen, nicht nur Philosophen. Jede Contradictio ad absurdum führt zu willkürlichen Ergebnissen.
50er (GAST)Beamten welche streiken, kann es nicht geben!!! Alle welche streiken sind ab dem Zeitpunkt Ihren Beamtenstatus los - so einfach ist das. Das alles ist ja sowieso ein Zustand. ALLE Lehrer sollten für einen 40Std. Lohn (welcher sowieso nicht schlecht ist) auch einen 40Std. Job machen. Und das in der Schule.
ewig gestrig.... (GAST)wacht endlich auf!!! mehr geld für voll arbeitende lehrer welche gerecht bezahlt werden und nicht wieder geld in die banken stopfen! und schmeist endlich die ewig gestigen gewerkschafter raus... die goldenen zeiten sind vorbei - sehts ein und gehts heim... mit mehreren tausend euro pension... habts euch ja verdient für viele jahre blockieren!!! ala neugebauer.. was hat der eigentlich geleistet ausser ständig dagegen zu sein????
klasse!... (GAST)geht schon wieder nur darum pfründe zu sichern! warum wird jemand lehrer? um mit jungen menschen zu arbeiten oder um mit viel freizeit und verhältnismäßig hohem gehalt das leben zu verbringen? Streik.. klasse sache wer von diesen idealisten denkt an die kinder und deren eltern? niemand dieser herrschaften... höre immer 22 stunden unterricht reicht - wie soll man das einem normlaen arbeitnehmer mit 40 std erklären??? warum geht man nicht von vollbeschäftigung dr lehrer aus 40 std sind in der schule zu verbingen , zum beispiel im mathe 30 in der klasse 10 für vorbereitung und kontrolle???? und keine 14 wochen frei im jahr oder werden diese zeiten im schuljahr mehr erbracht?
Die Regierung (GAST)hätte viel härter vorgehen müssen. Sich jahrzehntelang auf der Nase rumtanzen lassen ist einzigartig. Jetzt wurde es sogar den Schwarzen zuviel. Also lasst die Lehrer streiken - ihrer Aufsichtspflicht müssen sie ohnehin nachkommen. Wenn die Streikkassen der GÖD leer sind, wird hoffentlich Vernunft einkehren. Es stellt sich jetzt mehr als deutlich raus, dass überwiegend viele Lehrer diesen Beruf aufgrund der üppigen Freizeit ergriffen haben - welche Berufsgruppe hat schon 14 Wochen Urlaub im Jahr. So trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein wichtiger Punkt fehlt allerdings: die Unkündbarkeit von unfähigen Pädagogen. Das ist ebenfalls einzigartig im Berufsleben und muss abgeschafft werden. In der gesamten Arbeitswelt gilt: wer seine Leistung nicht erbringt fliegt. Und das muss auch für Lehrer gelten.
Kenner, der Nenner (GAST)die Regierung hat seit Mai keine Zugeständnisse zu einen untragbaren Entwurf gemacht! Seit Jahren sieht man schon bei der Uni-Finanzierung wie viel Wert die Regierung auf Bildung legt! statt dass man endlich Reformen im Pensionswesen durchzieht um Finanzmittel freizulegen, versucht man jetzt anders Geld einzusparen!
der_baumab in die privatwirtschaft mit die armen lehrer
Ich bin der WüterichAuf die Barrikaden. Bin gegen Lehrer. Nur für Hauslehrer.
Anjouli1Solange die Lehrer nicht jeden Tag bis 17 Uhr in der Schule sind (ob es Sinn macht oder nicht) und die Ferien nicht verkürzt werden, werden die Lehrer wie Claus Pandi in der Krone so einfühlsam schreibt, als die "Minderleister im Staatssold" gelten. Punktum Zusatz meist: "Aber Lehrer möchte ich heutzutage nicht sein".
SnwoballErst wenn die Lehrer von 8 bis 17 Uhr in der Schule zu sein haben, wie jeder beruftätige Mensch in der Privatwirschaft auch, erst dann haben Lehrer ein Recht sich über Mehrarbeit aufzuregen. Wenn ich mir überlege, ich müsste nur von 8 bis 13 Uhr im Büro sein und den Rest der Arbeit könnte ich vom Sofa aus machen, na das wäre fein. Alle entlassen, die streiken und durch willige Lehrer ersetzen, punkt aus!
m.kd.Aha, der Lehrerstreik wird jetzt vom größten Bildungsblockierer in der Geschichte Österreichs, dem Buhmann Nr. in Österreich "Neugebauer" gutgeheißen. Schlecht für die Lehrer, für die Kinder sowieso, auch für alle anderen Gewerkschaften, u.v.a.m. aber wenigstens auch für seine Partei! Auch die Lehrer haben einen Neugebauer nicht verdient!!!
Alex_GastAuf Grund der sehr negativen Berichterstattung seitens verschiedener Medien ist es kein Wunder, dass den Lehrern nun der schwarze Peter zugeschoben wird. Darauf, dass sich die Arbeitszeit eines Lehrers ja nicht auf die reine Unterrichtszeit beschränkt, will ich gar nicht mehr näher eingehen. Jeder der meint, Lehrer sei ein leichter Beruf mit allzuviel Freizeit, soll doch selbst einmal unterrichten. In unserer Neidgesellschaft ist man nur glücklich und zufrieden, wenn man anderen etwas wegnehmen kann. Übrigens - es stünde ja jedem frei, selbst Lehrer zu werden. Berufswahl ist aber auch Intelligenzsache. Bin - nur um das festzuhalten - kein Lehrer.
Michi33Frechheit. Lehrer sollten mal in der freien Wirtschaft arbeiten, damit sie wissen, was Wirtschaft bedeutet. Meinetwegen sollen sie streiken, dann unterrichte ich meine Kinder selbst und die Lehrer werden arbeitslos:-)
der Lehrerschinderfür jeden Lehrer eine Stempelkarte! die sogenannten Vor- und Nachbereitungsarbeiten in der Schule erledigen. bezahlen nach Stunden - fertig. vielleicht ein Kontrollorgan (Direktor) mit Peitsche wäre noch wünschenswert. Ach ja und den Urlaub rein der Fairness halber auf 9 Wochen kürzen. Alle Streiker fristlos entlassen. Euch würde ich helfen
mäxbesser wäre es, wenn die lehrer zumindest 30h in der woche arbeiten würden. d.h. nach dem unterricht nachmittagsbetreuung (also hausübungen machen, übungsstunden abhalten). damit würden die haushalte insofern entlastet, weil, abgesehn jetzt von den "elternfreien nachmittagen" der bedarf an nachhilfestunden sinken würde (hoffentlich). familien haben meist sowieso schon kein geld mehr. das wäre eine maßgebliche entlastung. die argumente wie "geringe unterrichtsstunden" oder "viel mehr urlaub" mögen zwar berechtigt sein, aber es hätte ja jeder lehrer werden können wenn ihm nichts anderes dazu einfällt. ich denke, man kann es den lehrern zumuten, bis 15:30 oder 16:00 zumindest montag bis donnerstag zu arbeiten, um damit den kindern vielleicht einen besseren start ins leben zu ermöglichen. lehrer sollten aber nicht als ersatz-omas/tanten oder ähnlichem gesehen werden. lehrer sind da, um unseren kindern etwas beizubringen. nicht mehr und nicht weniger!! ich hoffe, dies wird gepostet
stoppiBin entsetzt, dass die Lehrer mit Ihrer Lobby eine derartige Macht haben, dass sie diese Wochenarbeitszeit beibehalten können - Frechheit!! Ich finde, dass auch Lehrer ihren Beitrag leisten sollten und die Arbeitszeit angepasst werden soll - und da rede ich nicht von 2 h, sondern eher 15 h mehr!!
ElternteilHabe ein Schulpflichtiges Kind (GYM) und was sich Lehrer teilweise leisten und wie unfähig Sie Schüler unterrichten! Und das Sie mehr als 3 Monate Frei haben , und ständig Suplierungen stattfinden weil die Lehrer in der Schulzeit sich weiterbilden , welches sie ja eigentlich in den Ferien machen könnten ! eine Frechheit das Sie jetzt Streiken wollen ! Verständlich natürlich weil man ihnen die Annehmlichkeiten diese Freizeit Luxusleben streichen möchte ! auf jeden Fall gehören die Lehrer mehr in Die Schule und die Ferien drastisch reduziert das sich auch der Schulstoff und die Schularbeiten besser unterbringen lässt !
Das ganze Schulsystem gehört reformiert!!Die Debatte dreht sich ja wieder nur um die Bezahlung der Lehrer und deren Absicherung im Job. Eltern sollten viel mehr eingebunden , Schüler viel mehr gefördert und Lehrer viel höher geachtet werden. Mehr Geld im beutel der Lehrer verändert gar nichts.
Lehrer48also ich bin Lehrer und finde es total ungerecht dass wir jetzt über 20 stunden arbeiten sollen. wann soll ich denn nun tennis spielen? Nach 15:00 Uhr? Sicher nicht!!
KannsichkeinermerkenWarum stemmt sich die Gewerkschaft gegen das neue Dienstrecht? An konstruktiven Vorschlägen ist bisher von ihnen ja nicht viel gekommen (und zwar in über 30 Verhandlungsrunden). Und warum Hauptschul- und AHS-Lehrer derart unterschiedlich bezahlt werden, ist mir ein Rätsel. Gravierende Unterschiede bei Ausbildung und Tätigkeit kann ich da nicht erkennen.
Und was das vermeintliche Totschlag-Argument von der "Neidgesellschaft" betrifft, die ja den Lehrern angeblich aus Missgunst alles wegnehmen möchte: Dieses Argument hört man auch von Superreichen, wenn es um die Einführung einer Reichensteuer geht. Sollten nicht gerade die Lehrer, die ja unsere Kinder unter anderem zu einer solidarischen Gesellschaft erziehen sollen, mit gutem Beispiel vorangehen? Als Pädagogen? Ich möchte nicht, dass sich jemand anmaßt, meine Kinder zu unterrichten, der statt echten Argumenten eine "Neiddebatte" herbeiphantasiert.
Falke01Es gibt auch Optionen für streikende Lehrer
Vorausgesetzt das man die Schulnoten abschafft (z.B. in der Volksschule Turnen, Religion, Singen, Zeichnen, usw) kann man den Unterricht auch auslagern. Warum soll nicht ein Chorleiter in der Volkschule Singen unterrichten oder ein geprüfter Fitness Trainer der am Abend eine Fussballmannschaft trainiert auch eine Turnstunde abhalten können. Und ehrlich gesagt wem interessiert später einmal welche Schulnote der Franzl in der VS im Fach Turnen gehabt hat. Günstiger wärs auf jeden Fall , weil solches Personal wird nur für die Std bezahlt die sie abhalten. Das Grundproblem ist aber meiner Meinung das es zu viele Lehrer gibt , die für diesen Beruf nicht motiviert oder geeignet sind. Ich rate dennen den Beruf zu wechseln anstatt andauernd zu motzen.
Es reicht!!!Hallo!!! Andere arbeiten 38,5 Stunden in der Woche!! Und die Lehrer regen sich auf, wegen 22 bzw. 24 Stunden????? WAS SOLL DAS???? Meine Kinder lernen nichts mehr in der Schule, dass müssen wir sowieso alles zu Hause erledigen!!!! STREIKEN - NEIN bin dagegen!!!!
Streik-BefürworterWenn wir auch nur einer Berufsgruppe das Recht auf Kampfmaßnahmen streitig machen wollen, zerfällt unsere Gesellschaft garantiert. Das ganze Schulwesen krankt - unterbezahlte Lehrer machen alles nur schlimmer - lassen Schüler durchfallen, weil sie so gestresst sind - dann fehlen wieder die Fachkräfte am Arbeitsmarkt. bezahlt die lehrer gescheit, dann gibt's auch weniger Versager in der gesellschaft
Normalo AngestellteSehe keinen Grund für Streik. Dieses neue Lehrerdienstrecht betrifft doch nur zukünftigen Lehrer. Diese fangen zu den jetzt festgelegten Konditionen an, zu arbeiten. Wo ist das Problem? Von der Stundenanzahl möchte ich gar nicht reden. Kenne mehrere Volksschullehrer, die selbst behaupten, daß sie außerhalb der Schule nicht wirklich viel Zeit für Vorbereitungen oder Korrekturen aufwenden müssen, weil sie das in Freistunden zB erledigen können.... und für einen Teilzeitjob finde ich die Bezahlung mehr als angemessen!!! Abgesehen von der vielen Freizeit in Form von Ferien... Sorry, mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Die einzelnen Lehrergewerkschaften rüsten sich nichtsdestotrotz bereits für ein Kräftemessen mit der Regierung. Dabei gebe es eine breite Palette an möglichen Maßnahmen bis zum Streik, so Dienstrechts-Chefverhandler Paul Kimberger (FCG). Nach Zustimmung des ÖGB könnte es laut Quin sehr schnell gehen: "Das kann jederzeit stattfinden." Als wichtiges Datum nannten Neugebauer (FCG) und Quin die letzte Nationalratssitzung vor Weihnachten am 17. Dezember, in der die Dienstrechtsreform beschlossen werden soll. Mit Arbeitsniederlegungen werde die Gewerkschaft allerdings "sehr sorgfältig" umgehen, versprach Neugebauer.
Bei ihren Kampfmaßnahmen wollen die verschiedenen Lehrergruppen (Pflichtschule, Berufsschule, AHS, BMHS, land- und forstwirtschaftliche Schulen) zwar "gemeinsam vorgehen", wie Kimberger betont. Wegen der unterschiedlichen Regelungen zur Aufsichtspflicht - Lehrer sind per Gesetz zur Beaufsichtigung von Schülern zumindest bis zur achten Schulstufe verpflichtet - könnten die Aktionen an den Pflichtschulen allerdings anders aussehen als an den höheren Schulen.
Quin hat angekündigt, dass die Maßnahmen der AHS-Lehrer jedenfalls für die Öffentlichkeit spürbar sein werden. BHMS-Vertreter Jürgen Rainer (FCG) will sich um die Unterstützung von Schülern und Eltern bemühen, außerdem sollen den Parlamentariern die Folgen des neuen Dienstrechts vor Augen geführt werden.
"Wenig Verständnis" für die Streikdrohungen der Lehrergewerkschaft zeigte unterdessen Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Sie appellierte an die Pädagogen, ihre Arbeit wenigstens nur teilweise niederzulegen, da dieser Konflikt nicht am Rücken der Kinder ausgetragen werden dürfe. Viel erreichen werden die Gewerkschafter mit ihren Drohungen nicht, meint die Ministerin: "Wenn es nach mir geht, bedarf es keiner großen Änderungen." Sie zeigte sich überzeugt, dass sich ein Beschluss des "Reformwerks" bis vor Weihnachten ausgeht.
Unterdessen hat mit der Wiener ÖAAB-Chefin Gabriele Tamandl (ÖVP) die erste Koalitions-Mandatarin angekündigt, die Regierungsvorlage abzulehnen, sollte es im parlamentarischen Prozess zu keinen Änderungen kommen: "Dann kann es durchaus sein, dass ich von meinem freien Mandat Gebrauch mache und nicht zustimme." Zuletzt hatten bereits der Gewerkschaftsflügel in der ÖVP und die von der Partei gestellten Landesschulratspräsidenten gegen die Reform protestiert.
Was Schulexperten zum drohenden Streik sagen1/7
Andrea Polleichtner: »Ob alle Lehrer hinter Streik stehen, ist offen“
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Bundes-Schulsprecherin. „Es gibt viele Baustellen, wie zum Beispiel die Zentralmatura. Wichtige Themen werden derzeit in den Hintergrund gedrängt .“
Daniel Landau: »Erst Bildungsreform, dann Dienstrecht«
Lehrer. „Wir brauchen zuerst eine Bildungsreform, dann ein Dienstrecht. Ich bin solidarisch mit der Gewerkschaft. Dieses Dienstrecht wäre eine echte Katastrophe.“
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Elternvertreter. „Schon aus formalen Gründen muss man sich gegen den Entwurf wehren. Die Anmerkungen wurden gar nicht berücksichtigt. Das ist ein Pflanz.“
Josef Pilko: »Es geht um Zukunft unserer Kinder«
Gewerkschafter Steiermark. „Ein Streik ist derzeit kein Thema. Die Diskussion um einen Lehrerstreik wurde medial hochgepuscht. Es geht um die Zukunft unserer Kinder.“
Walter Wernhart: »Verhandlungen auch ohne Lehrerbashing«
Lehrervertreter. „Die Belastung des Lehrerberufes wird unterschätzt. Ich würde mir wünschen, dass Dienstrechtsverhandlungen auch ohne Lehrerbashing möglich wären.“
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Im Streit um das Lehrerdienstrecht hat die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) am Mittwoch die Lehrergewerkschaft zu gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen ermächtigt. In einer von der GÖD-Bundeskonferenz einstimmig beschlossenen Resolution heißt es, dass das Präsidium zur Durchsetzung der Forderungen "gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen in allen notwendigen Intensitäten" einzusetzen ermächtigt wird. Ein entsprechender Antrag wird dem ÖGB-Vorstand übermittelt, der am morgigen Donnerstag tagt.
GÖD fordert Regierung zu erneuten Verhandlungen auf Die GÖD-Bundeskonferenz fordert in der Resolution die Bundesregierung auf, im Zuge des parlamentarischen Prozesses die Verhandlungen mit dem Ziel einer einvernehmlichen Lösung wieder aufzunehmen. Der von der Regierung ohne Einigung mit der Gewerkschaft herbeigeführte Ministerratsbeschluss wird als "Bruch der Sozialpartnerschaft" bewertet. Damit werde den Lehrerinnen und Lehrern ihr sozialpartnerschaftliches Recht aberkannt. Die GÖD-Bundeskonferenz verweist darauf, dass das Dienstrecht im Öffentlichen Dienst so wie Kollektivverträge in der Privatwirtschaft zu sehen seien. "Kollektivverträge können nur einvernehmlich zustande kommen."
16:40 Uhr: Spannung vor ÖGB-Vorstand FSG-Chef Wolfgang Katzian wollte sich indes nicht festlegen, ob er im morgigen ÖGB-Vorstand einem Antrag auf Kampfmaßnahmen zustimmen werde. Dies werde von der Ausformulierung des Antrags abhängen, so der Vorsitzende der sozialdemokratischen Gewerkschafter am Rande des Nationalratsplenums.
16:18 Uhr: Vorarbeiten Die Lehrer an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) beginnen bereits mit den Vorarbeiten für Dienststellenversammlungen, gewerkschaftliche Betriebsversammlungen und Gespräche mit Schüler- und Elternvertretern, um deren Unterstützung abzuklären. "Wir werden uns sicher bemühen, die Schüler auf unsere Seite zu holen."
15:55 Uhr: ÖGB-Vize Oberhauser abwartend ÖGB-Vizepräsidentin Sabine Oberhauser hat sich am Rande der Nationalratssitzung abwartend gezeigt, was die Unterstützung der Gewerkschaft für einen allfälligen Lehrerstreik angeht. Zunächst müsse man einmal schauen, was für einen Antrag die Beamtengewerkschaft genau an den morgen tagenden ÖGB-Vorstand herantrage. Sie hoffe jedenfalls, dass ein Streik noch vermieden werden könne.
15:31 Uhr: VP-Tamandl droht mit Nein im Parlament Dem Lehrerdienstrecht droht auch im ÖVP-Klub Ungemach. Die Wiener ÖAAB-Chefin Gabriele Tamandl will die Vorlage ablehnen, sollte es im parlamentarischen Prozess zu keinen Änderungen kommen: "Dann kann es durchaus sein, dass ich von meinem freien Mandat Gebrauch mache und nicht zustimme."
15:08 Uhr: Neugebauer ortet "Unruhe" bei Beamten Neugebauer ortet bereits eine außerordentlich hohe Unruhe innerhalb der Kollegenschaft. Nach der Null-Lohnrunde für heuer wäre ein weiteres Opfer nicht nur wirtschaftliche unsinnig, sondern es würden dem auch die Kollegen nicht zustimmen, meinte der GÖD-Vorsitzende.
14:45 Uhr: Gewerkschaften treffen Vorbereitungen Nach der Ermächtigung durch die GÖD-Bundeskonferenz werden die Lehrergewerkschaften nun Vorbereitungen für gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen gegen das geplante Lehrerdienstrecht treffen. Das kündigte deren Chef-Verhandler Paul Kimberger (FCG) am Mittwoch an. Dabei würden die einzelnen Gewerkschaften "gemeinsam vorgehen", versicherte Kimberger.
14:23 Uhr: GÖD droht auch bei Gehaltsverhandlungen mit Maßnahmen In einer von der Bundeskonferenz einstimmig beschlossenen Resolution fordert die GÖD die Bundesregierung auf, "ein faires, kaufkrafterhaltendes Angebot zur Erhöhung der Gehälter für 2014 zu machen". Die GÖD verweist auf die "hervorragenden Leistungen der öffentlich Bediensteten", die auch von der OECD in einer vergleichenden Studie gewürdigt worden seien.
13:59 Uhr: Heinisch-Hosek: "Konflikt nicht am Rücken der Kinder austragen" Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) zeigt "wenig Verständnis" für die Streikdrohungen der Lehrergewerkschaft. Sie appellierte an die Pädagogen, wenigstens nur partielle Arbeitsniederlegungen vorzunehmen, da dieser Konflikt nicht am Rücken der Kinder ausgetragen werden dürfe. Viel erreichen werden die Gewerkschafter mit ihren Drohungen nicht, meint die Ministerin: "Wenn es nach mir geht, bedarf es keiner großen Änderungen."
13:46 Uhr: AHS-Lehrer "jederzeit" zu Maßnahmen bereit Von der GÖD-Bundeskonferenz gibt es bereit den Sanktus für "gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen in allen notwendigen Intensitäten", morgen muss noch der ÖGB-Vorstand zustimmen. Danach kann es laut AHS-Lehrervertreter Eckehard Quin (FCG) sehr schnell gehen: "Das kann jederzeit stattfinden." Für Quin ist die Zustimmung des ÖGB fix, "das war in der Geschichte immer nur Formsache". Damit sind baldige Protestmaßnahmen wahrscheinlich: Immerhin soll der parlamentarische Prozess bis zum 17. Dezember, der letzten Nationalratssitzung vor Weihnachten, abgeschlossen sein. "Das ist sicherlich ein wichtiger Termin."
13:27 Uhr: 17. Dezember ist Schlüsseldatum Auf die Frage, ob die Kampfmaßnahmen nun sofort eingeleitet werden oder ob es noch eine Galgenfrist bis zum Parlamentsbeschluss gebe, sagte Neugebauer am Rande der GÖD-Bundeskonferenz: "Alles ist möglich." Er verwies aber darauf, dass der 17. Dezember ein wichtiges Datum sei, weil dann das Lehrerdienstrecht im Nationalrat beschlossen werden soll.
13:10 Uhr: GÖD findet Vorgehensweise der Regierung "politisch bedenklich" In ihrer Resolution kritisiert die GÖD, dass "Entgegen allen sozialpartnerschaftlichen Gepflogenheiten" das neue Lehrerdienstrecht ohne Zustimmung der Lehrergewerkschaft eingeleitet wurde. "Nahezu 1800 größtenteils negative Stellungnahmen sind eingegangen. Die Kritikpunkte blieben weitgehend unberücksichtigt", so die GÖD in ihrer Resolution.
12:45 Uhr: GÖDwill eine Besoldungsreform mit folgenden Eckpunkten:
Einstufung und Besoldung nach dem Verwendungsprinzip;
Anrechnung von berufsrelevanten Vordienstzeiten zu 100%;
eine flachere Besoldungsstruktur mit höheren Einstiegsgehältern unter Beibehaltung der Aktivlebensverdienstsumme;
bestimmte Zulagen sollen in den Grundbezug integriert werden;
besoldungs- und pensionsrechtliche Gleichstellung;
Geltung für Neueintretende mit unbefristetem Optionsrecht.
12:24 Uhr: GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer (r.) und sein Stellvertreter Wilhelm Gloss zu Beginn der Bundeskonferenz:
12:17 Uhr: GÖD: "Bruch der Sozialpartnerschaft" Die GÖD-Bundeskonferenz fordert in der Resolution die Bundesregierung auf, im Zuge des parlamentarischen Prozesses die Verhandlungen mit dem Ziel einer einvernehmlichen Lösung wieder aufzunehmen. Der von der Regierung ohne Einigung mit der Gewerkschaft herbeigeführte Ministerratsbeschluss wird als "Bruch der Sozialpartnerschaft" bewertet.
12:11 Uhr: GÖD erteilt Ermächtigung für Kampfmaßnahmen Im Streit um das Lehrerdienstrecht hat die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) am Mittwoch die Lehrergewerkschaft zu gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen ermächtigt. In einer von der GÖD-Bundeskonferenz einstimmig beschlossenen Resolution heißt es, dass das Präsidium zur Durchsetzung der Forderungen "gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen in allen notwendigen Intensitäten" einzusetzen ermächtigt wird.
12:05 Uhr: Heikle Konstellation im SPÖ-Klub Die SPÖ hat sich in den vergangenen Monaten als treibende Kraft für ein neues Lehrerdienstrecht positioniert. Dass deshalb ein Beschluss im Nationalrat für die Sozialdemokraten leichter wird als für die ÖVP, ist aber nicht gesagt. Denn die SPÖ hat nicht weniger als vier Spitzengewerkschafter in ihrem Klub, die demnächst schon eine Streikzustimmung für die Lehrer geben könnten. Farbe bekennen müssten dann ÖGB-Vizepräsidentin Sabine Oberhauser, FSG- und GPA-Chef Wolfgang Katzian, der pro-ge-Vorsitzende Rainer Wimmer sowie der Chef der Gewerkschaft Bau/Holz, Beppo Muchitsch.
11:22 Uhr: GÖD-Bundeskonferenz startet in Kürze In wenigen Minuten startet die GÖD ihre Bundeskonferenz bei der Chefverhandler Paul Kimberger über die gescheiterten Verhandlungen zum Leherdienstrecht berichten wird. Danach werden eventuelle Kampfmaßnahmen beschlossen. Sollte die GÖD heute einen Lehrer-Streik beschließen, muss dieser noch im ÖGB Bundesvorstand abgesegnet werden. Der ÖGB Vorstand tagt morgen Donnerstag und könnte dann den Streik beschließen. Allerdings heißt das nicht, dass schon morgen oder am Freitag gestreikt wird. Normalerweise sind Dienststellenversammlungen üblich, bevor es zu einem Streik kommt.
Was Schulexperten zum drohenden Streik sagen1/6
Andrea Polleichtner: »Ob alle Lehrer hinter Streik stehen, ist offen“
Elternverein Wien. „Das Leben verändert sich, und die Lehrer werden sich anpassen müssen. Ich bin skeptisch, ob überhaupt alle Lehrer hinter den Streikplänen stehen.“
Angi Groß: »Es gibt noch viele offene Baustellen«
Bundes-Schulsprecherin. „Es gibt viele Baustellen, wie zum Beispiel die Zentralmatura. Wichtige Themen werden derzeit in den Hintergrund gedrängt .“
Daniel Landau: »Erst Bildungsreform, dann Dienstrecht«
Lehrer. „Wir brauchen zuerst eine Bildungsreform, dann ein Dienstrecht. Ich bin solidarisch mit der Gewerkschaft. Dieses Dienstrecht wäre eine echte Katastrophe.“
Johannes Theiner: »Anmerkungen zu ignorieren – ein Pflanz«
Elternvertreter. „Schon aus formalen Gründen muss man sich gegen den Entwurf wehren. Die Anmerkungen wurden gar nicht berücksichtigt. Das ist ein Pflanz.“
Josef Pilko: »Es geht um Zukunft unserer Kinder«
Gewerkschafter Steiermark. „Ein Streik ist derzeit kein Thema. Die Diskussion um einen Lehrerstreik wurde medial hochgepuscht. Es geht um die Zukunft unserer Kinder.“
Walter Wernhart: »Verhandlungen auch ohne Lehrerbashing«
Lehrervertreter. „Die Belastung des Lehrerberufes wird unterschätzt. Ich würde mir wünschen, dass Dienstrechtsverhandlungen auch ohne Lehrerbashing möglich wären.“
10:47 Uhr: "Arbeitskampf ist Beitrag zur politischen Allgemeinbildung" Ein möglicher Arbeitskampf sei nicht zuletzt auch ein "Beitrag zur politischen Allgemeinbildung", meinte UGöD-Vorsitzender Reinhart Sellner. "Das Streikrecht gehört zu den Grundrechten, wenn ein Arbeitskampf mit einem Dienstgeber, der drüberfährt, unvermeidlich ist."
10:24 Uhr: Unabhängige Gewerkschaft für Streikvorbereitung Die Unabhängigen GewerkschafterInnen in der GÖD (UGöD) fordern in der Auseinandersetzung um ein neues Lehrerdienstrecht die Vorbereitung konkreter Streikmaßnahmen bei Dienststellenversammlungen an den Schulen. Dort könne dann "auch beraten werden, wie Streikdrohungen öffentlichkeitswirksam gestaltet werden", so UGöD-Vorsitzender Reinhart Sellner zur APA.
09:54 Uhr: Heinisch-Hosek verteidigt Lehrerdienstrecht Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek verteidigt weiterhin das gegen den Widerstand der Gewerkschaft beschlossene Lehrerdienstrecht. So gebe es nun endlich eine Gleichstellung unter den Lehrertypen, etwa beim Gehalt, betonte die Ministerin in der ORF-"ZiB 2". Ob sie künftig selbst Ambitionen auf das Bildungsressort hat, wollte sie nicht beantworten.
09:28 Uhr: Zu welchem Protest-Mittel wird die Gewerkschaft greifen? Welche Maßnahmen in der Bundeskonferenz in Sachen Lehrerdienstrecht beschlossen werden, war im Vorfeld offen. Die Möglichkeiten der Lehrergewerkschaft können von einer Informationsoffensive bis zum unbefristeten Streik reichen. Allfällige Beschlüsse könnten dann tags darauf gleich im ÖGB-Vorstand abgesegnet werden. In der Regel wird aber kein konkreter Beschluss für die eine oder andere Maßnahme getroffen, sondern zunächst eine Art Vorratsbeschluss gefasst, der den einzelnen Gewerkschafts-Sektionen freie Hand bei der Wahl ihrer Mittel lässt.
08:57 Uhr: Heinisch-Hosek: "Lehrer-Streik wäre bedauerlich" Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek sagt im ÖSTERREICH-Interview, dass sie Streikmaßnahmen bedauern würde: "Das wäre bedauerlich. Ich halte das Dienstrecht für fair. Keinem Lehrer, der jetzt unterrichtet, wird etwas genommen. Junglehrer können es sich in den nächsten 5 Jahren aussuchen, ob sie im alten oder im neuen System angestellt werden.
08:19 Uhr: Paul Kimberger: "Es gibt eine breite Palette des Protests" Paul Kimberger, Chefverhandler der Lehrer-Gewerkschaft, sagt zu ÖSTERREICH, dass er bei der heutigen Bundeskonferenz einen ausführlichen Bericht zum Verhandlungsstand abgeben wird. Erst dann werde über Kampfmaßnahmen etnschieden. Ein Streik ist allerdings nur eine von mehreren Varianten des Protests:"Als Gewerkschaft steht uns natürlich eine breite Palette an Möglichkeiten des Protests zur Verfügung. Wir werden beraten, was wir genau tun", so Kimberger zu ÖSTERREICH.
07:41 Uhr: Das sagen Pädagogen zum bevorstehenden Streik:
ÖSTERREICH befragte Pädagogen1/7
MARTINA FASSLABEND, Hauptschullehrerin:
„Ein Lehrer-Streik ist ein No-Go. Er würde die Falschen treffen, nämlich die Kinder und die Eltern. Fest steht aber auch: Die AHS-Gewerkschaft kann dem geplanten Dienstrecht der Regierung so nicht zustimmen. Insgesamt fehlt auch die Wertschätzung für die Lehrer.“
ISABELLA ZINS, AHS-Direktorin, NÖ:
Die Regierung bringt Schulsystem – aus Unwissenheit oder absichtlich – an den Rand des Abgrunds. „Ein Streik ist sicher nicht das Wichtigste. Ich kann aber versichern, dass es nach reiflicher Überlegung und nicht als Schnellschuss sicher ein Bündel an Protest-Maßnahmen geben wird.“
JOHANNES BAUER, AHS-Direktor, Wien:
Geplante Reform ist fehlerhaft. „Das geplante Lehrerdienstrecht ist nicht zielorientiert und unausgegoren. Wenn die Verhandler ihre Hausaufgaben gemacht hätten, wäre es gar nicht so weit gekommen.“
LENA MEINDL, AHS-Lehrerin aus Wien:
„Ich würde streiken gehen. Ich bin sehr gerne Lehrerin. Darum ist es umso demotivierender, wenn das Image der Lehrer in der Öffentlichkeit so schlecht ist.“
ULRIKE SAILER, AHS-Lehrerin:
Sozialpartnerschaft mit Füßen getreten. „Niemand wünscht sich einen Streik. Wie man aber die jetzige Situation ohne einen Streik noch auflösen soll, ist mir ein Rätsel.“
MANFRED ANDORF, Mathe-Lehrer (AHS):
„Die Verhandlungen haben zu nichts geführt. Die Regierung ignoriert alle Forderungen der Gewerkschaft und bringt keine Lösungen. Es bleibt nur noch der Streik.“
CHRISTA AUBAULT, Deutsch-Lehrerin (AHS):
„Regierung ist gar nicht auf uns eingegangen. Das 24-Stunden-Angebot ist Augenauswischerei. Der Streik ist unser letzter Ausweg.“
07:07 Uhr: Druck auf ÖGB-Mandatare steigt jetzt gewaltig Ein Gewerkschaftsinsider sagt ÖSTERREICH, dass „wir noch nicht gleich einen Streik beschließen wollen. Wir werden jetzt Druck auf ÖGB-Mandatare machen“.
Vor allem die ÖVP könnte davon betroffen sein: Immerhin wird niemand Geringerer als ÖAAB-Chef Fritz Neugebauer mit Beamten und Gewerkschaftsmitgliedern unter den Abgeordneten „reden“. Diese sollen das Gesetz im Parlament dann nicht mittragen.
06:25 Uhr: Erste Würfel fallen heute auf der GÖD-Bundeskonferenz Mit gleich zwei "heißen Eisen" wird sich die Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) am Mittwoch auf ihrer Bundeskonferenz beschäftigen. Die Lehrergewerkschaft könnte sich nach dem Scheitern der Verhandlungen zum neuen Dienstrecht den Sanktus für mögliche Kampfmaßnahmen holen. Zweites Thema mit Konfliktpotenzial sind die stockenden Beamten-Gehaltsverhandlungen. Die Gewerkschaftskonferenz beginnt um 11:30 Uhr.