Der Schulterschluss von ÖVP und Gewerkschaft bei der Reform des Lehrerdienstrechts ist für Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) kein Grund, die Verhandlungen für gescheitert zu erklären. Aus ihrer Sicht wird der nächste Verhandlungstermin am Mittwoch stattfinden, hieß es aus ihrem Büro am Freitag zur APA. "Wir wollen gemeinsam zu einer Lösung kommen und dieselbe Haltung würden wir von unseren Gesprächspartnern erwarten."
Grüner Walser: "Erbärmliches Schauspiel" Der Grüne Bildungssprecher Harald Walser sieht indes beim Lehrerdienstrecht ein "erbärmliches Schauspiel, das die Regierung abgibt". "Es werden Tag für Tag neue Modelle präsentiert. Da kennt sich niemand mehr aus", so Walser bei einer Pressekonferenz am Freitag. Für ihn ist klar, dass es in dieser Legislaturperiode kein neues Dienstrecht mehr geben wird. "Hauptschuld an dieser Misere" hat für ihn die ÖVP: Wenn nach 28 Verhandlungsrunden die Basis geändert werde, habe das mit seriöser Arbeitsweise nichts mehr zu tun: "Ich halte das für unverantwortlich."
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