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Leoben will kein Schubhaftzentrum

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Der SPÖ-Bürgermeister argumentiert mit einem juristischen Gutachten, wonach der Bau an diesem Standort nicht rechtens wäre.

Der Widerstand gegen das von ÖVP-Innenministerin Maria Fekter in Leoben geplante Schubhaftzentrum hält trotz der dadurch etwa 200 neu geschaffenen Arbeitsplätze an. SPÖ-Bürgermeister Matthias Konrad sagt dazu, "Leoben darf nicht Traiskirchen werden" und verweist auf ein Gutachten der Universität Graz, das den Bau des Zentrums auf Wohngebiet für rechtswidrig hält. Arbeitsplätze könnten auch anders geschaffen werden, so der Ortschef.

Bau "vom Tisch"
Fekter nannte zuletzt wieder Leoben als Wunschstandort für das Schubhaftzentrum. Konrad findet, dass die Ministerin zwar darauf beharren, es aber nicht umsetzen könne. Laut dem Gutachten dürfe "solch eine Institution nicht auf dem dort ausgewiesenen Wohngebiet errichtet werden", so der Bürgermeister. Für ihn sei der Bau "vom Tisch".

Jobs wären "nicht rechtens"
Die prognostizierten 200 Arbeitsplätze würde die Stadt zwar gerne nehmen, "aber sie wären nicht rechtens". Allein durch das neue Einkaufszentrum seien zuletzt 460 neue Arbeitsplätze geschaffen worden, so der Ortschef.

"Keine Akzeptanz in der Bevölkerung"
Der Bürgermeister bleibt nicht zuletzt wegen einer Umfrage unter 700 Leobnern, die sich zu 68 Prozent gegen den Bau entschieden hätten, und wegen des Gemeinderatsbeschlusses bei seiner ablehnenden Haltung: "Das Zentrum hat momentan keine Akzeptanz in der Bevölkerung." Ein Erstaufnahmezentrum im Süden begrüßen würde hingegen der Traiskirchner SPÖ-Bürgermeister Fritz Knotzer, der dadurch seine Anstalt entlastet sieht.

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