Lobby-Gate

LH Pröll: "Bin maßlos enttäuscht"

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Landeshauptmann Erwin Pröll distanziert sich von Strasser.

Nach der Korruptions­affäre von Ernst Strasser als ÖVP-Delegationsleiter in Brüssel hat sich jetzt auch Landeshauptmann und VPNÖ-Parteichef Erwin Pröll zu Wort gemeldet: "Ich bin persönlich maßlos enttäuscht, so etwas darf in der Politik nicht einreißen." Pröll verlangt von Politikern, dass sie glasklar arbeiten und nicht andere Interessen verfolgen.

Strasser hat sich verändert
Ernst Strasser gilt als Pröll-Erfindung. Er hat ihn 1992, als Pröll ÖVP-Landeschef wurde, in die Landespolitik geholt. Und der gebürtige Oberösterreicher machte im Pröll-Team schnell Karriere. Strasser begann als Landesparteisekretär, es folgten Bestellungen zum Landtagsabgeordneten, Klubobmann und als Höhepunkt dann die Kür zum Innenminister. Als Minister stieg Strasser 2004 überraschend – auch für seinen Polit-Ziehvater Erwin Pröll – aus der Politik aus. 2009 dann der Wiedereinstieg als EU-Abgeordneter. Pröll rückblickend: "Damals war er nicht der, der er heute ist. Er ist im Lauf der vergangenen 20 Jahre ein anderer geworden."

Ernst Strasser: Sein Leben - sein Absturz

Ernst Strasser wurde 1956 im oberösterreichischen Grieskirchen geboren.

Der Sohn einer Landwirtefamilie studierte Jus an der Uni Salzburg.

Während des Studiums leitete er die Österreichische Studentenunion und war Vorsitzender der ÖH der Uni Salzburg.

1987 wurde Strasser Sekretär Josef Rieglers, des damaligen Landwirtschaftsminister.

1992 wurde er Geschäftsführer der ÖVP-Niederösterreich, 1998 ihr Klubobmann im Landtag.

Strasser ist Präsident des NÖ Hilfswerkes und Vizepräsident des Hilfswerk Österreich.

Während der Regierung Schüssel, von 2000 bis 2004, war Strasser österreichischer Innenminister.

2009 trat er als Spitzenkandidat der ÖVP zur Europawahl an.

Er wurde Delegationsleiter im Europäischen Parlament.

Seine politische Karriere endete mit der Aufdeckung des Lobbygate-Skandals durch Enthüllungsjournalisten der britischen Sunday Times.

Am 20. März 2011 erklärte er auf Grund des Lobbygate-Skandals seinen Rücktritt.

Für den Ex-Innenminister und EU-Abgeordneten ist durch seinen Lobbyisten-Skandal innerhalb weniger Tage die Polit- und Wirtschaftskarriere zerbröselt: In Brüssel ermittelt die Anti-Korruptionseinheit OLAF gegen ihn, in Österreich hat er seine Politämter verloren, am Mittwoch trat er als Präsident des NÖ Hilfswerks zurück. Nach dem steilen Aufstieg kam jetzt der tiefe, abrupte Fall.

Strassers steile Karriere:

  • 1992 bis 1998: VPNÖ-Landesgeschäftsführer
  • 1993 bis 2000: Landtagsabgeordneter
  • 1998 bis 2000: Klubobmann
  • 2000 bis 2004: Innenminister
  • 2009 bis 2011: EU-Abgeordneter
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Ernst Strasser: Sein Leben - sein Absturz

Ernst Strasser wurde 1956 im oberösterreichischen Grieskirchen geboren.

Der Sohn einer Landwirtefamilie studierte Jus an der Uni Salzburg.

Während des Studiums leitete er die Österreichische Studentenunion und war Vorsitzender der ÖH der Uni Salzburg.

1987 wurde Strasser Sekretär Josef Rieglers, des damaligen Landwirtschaftsminister.

1992 wurde er Geschäftsführer der ÖVP-Niederösterreich, 1998 ihr Klubobmann im Landtag.

Strasser ist Präsident des NÖ Hilfswerkes und Vizepräsident des Hilfswerk Österreich.

Während der Regierung Schüssel, von 2000 bis 2004, war Strasser österreichischer Innenminister.

2009 trat er als Spitzenkandidat der ÖVP zur Europawahl an.

Er wurde Delegationsleiter im Europäischen Parlament.

Seine politische Karriere endete mit der Aufdeckung des Lobbygate-Skandals durch Enthüllungsjournalisten der britischen Sunday Times.

Am 20. März 2011 erklärte er auf Grund des Lobbygate-Skandals seinen Rücktritt.

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