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Lichtertanz gg Rosenkranz am 25. März
15.03.2010
Frauenmagazin MADONNA unterstützt die Aktion mit >Frauen gegen Rosenkranz<.
Die Plattform "Lichtertanz gegen Rosenkranz", vom SJ-Bundesvorsitzenden Wolfgang Moitzi koordiniert, hat ein erklärtes Ziel: "Barbara Rosenkranz muss so wenig Stimmen wie möglich erhalten." Eine Wahlempfehlung für Fischer gab es zwar von Moitzi nicht. Dass er aber als SJ-Vorsitzender für ihn "Sympathie" hat, sei klar. Die "klare Abgrenzung" Fischers von Rosenkranz sei gut gewesen (Fischer hatte das Verbotsgesetz als "eine Art Feuermauer" bezeichnet, Anm.). Bei den anderen Parteien ortet er hier durchaus noch Nachholbedarf.
Die Aktion "Lichtertanz" richte sich nicht nur gegen die Person Rosenkranz, sondern gegen die gesamte "dahinterstehende Ideologie", erklärte Romy Grasgruber, die im Vorjahr auch die Lichterkette rund um das Parlament initiiert hatte. "Wir wünschen uns ein Österreich der Vielfalt. Es ist wichtig, dass die Zivilgesellschaft den Spitzen der Politik zeigt, dass diese Form der Politik nicht annehmbar ist." Am 25. März findet deshalb am Ballhausplatz eine Kundgebung mit buntem Programm statt. Auf Facebook verzeichnet die Gruppe "Gegen Barbara Rosenkranz als Bundespräsidentin" (Initiator: Robert Slovacek) bereits fast 90.000 Mitglieder und auch bei der Veranstaltung Ende März sollen es mehrere tausend Teilnehmer werden.
Unterstützung von Muzicant
Der Präsident der Israelitische
Kultusgemeinde (IKG), Ariel Muzicant, hat sich am Montag hinter das Bündnis "Lichtertanz
gegen Rosenkranz" gestellt. Zwar hat er keine explizite Wahlempfehlung
für den amtierenden Bundespräsidenten Heinz Fischer ausgesprochen, meinte
jedoch: "Die einzige Empfehlung ist, wählen zu gehen und nicht Barbara
Rosenkranz zu wählen."
FPÖ ortet "Lichterl-Inflation"
Die Plattform
"Lichtertanz gegen Rosenkranz" würde mit der geplanten Kundgebung nächste
Woche ein "höchst begrenztes Demokratieverständnis" offenbaren. Die
"Lichterl-Inflation" sei ein Zeichen "politischer Intoleranz", stellte
FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl fest. Die FPÖ lasse sich in ihrem
"konsequenten Kurs für Österreich" von dieser "Hetze" jedenfalls nicht
beirren.