Wien

Lindner: 
Millionen für ihren Freund

31.10.2013

Warum die Beziehung zu Werber Lebisch Lindner nun in Bedrängnis bringt.

Zur Vollversion des Artikels
© TZ ÖSTERREICH
Zur Vollversion des Artikels

Der ORF prüft derzeit auf Hochdruck, wie viele Werbeaufträge Günter Lebisch in der ORF-Zeit von Monika Lindner erhalten hat.
Wie berichtet, sollen dabei an den heutigen Lebens­gefährten der Neo-Abgeordneten über zwei Millionen Euro geflossen sein.
Lebisch und Lindner kennen sich seit 1993. Ab 1998 – da übernahm Lindner das Landesstudio Niederösterreich – begann auch eine wirtschaftliche Liaison:

  • Lebisch machte damals etwa einen Spot für Führerscheinneulinge für das Landesstudio sowie einen Werbedreh für einen Spendenaufruf fürs Stift Herzogenburg, „Engel für Engel“.
  • Als Lindner dann 2002 ORF-Generaldirektorin wurde, erhielt ihr Freund Lebisch dann auch den Zuschlag für die „Alles bleibt besser“-Kampagne.
  • Nach Lindners Ausscheiden aus dem ORF endete auch die Geschäftsbeziehung von Lebisch zum öffentlich-rechtlichen Unternehmen.

Verdacht der Freunderlwirtschaft in Spital
Besonders bitter ist freilich der Verdacht der Freunderlwirtschaft im Zusammenhang mit Lindners Funktion als Ex-Vorstandsmitglied der St. Anna Kinderkrebsforschung.
Auch dort soll sie ihren Lebensgefährten Lebisch lukrative Werbejobs zugeschanzt haben.

Ihre einstigen Gönner in der ÖVP wollen Lindner jedenfalls nicht mehr kennen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel