Franz Dobusch (SPÖ) steht wegen der Swap-Affäre stark unter Druck.
Der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch gibt am Mittwoch seinen Rücktritt bekannt. Sein Nachfolger Klaus Luger (beide S) bestätigte entsprechende Medienberichte am Dienstag indirekt: "Ja, es gibt morgen eine Pressekonferenz." Wenig später erging eine entsprechende Einladung der Stadt-SPÖ an die Redaktionen. Wann die Staffelübergabe tatsächlich erfolgt, ist offen. Dazu würde sich der Gemeinderat am 21. November anbieten oder auch ein Sondergemeinderat am 7. oder 14. November.
Swap-Affäre
Mit Dobusch verabschiedet sich der längst dienende Bürgermeister einer Landeshauptstadt nach einem Vierteljahrhundert im Chefsessel aus dem Rathaus. Der heute 62-Jährige trat sein Amt 1988 mit 36 Jahren an. Seither war ihm unter anderem die Positionierung der Stahlstadt als Kulturmetropole ein Anliegen. Auf seine Fahne schreibt sich Dobusch auch die Sanierung der Linzer Luft und die Entwicklung zur "sozialen Musterstadt". Zuletzt lief es allerdings nicht mehr so rund: Vor allem ein verlustreicher Swap-Deal mit der BAWAG P.S.K. brachte ihn zuletzt in Bedrängnis.