Klaus Luger äußerte sich kritisch zur geplanten Kundgebung in Linz
"Ich respektiere das Demonstrationsrecht, halte jedoch jene am Sonntag für entbehrlich", so das Stadtoberhaupt (SPÖ) in einer Presseaussendung am Mittwoch.
"Wir sollten unsere Energie für den Zusammenhalt nutzen, anstelle Vorurteile zu schüren", sagte Luger.
Grüne: FPÖ soll sich abgrenzen
Die oberösterreichischen Grünen fordern von der FPÖ eine klare Abgrenzung von Pegida. Die KPÖ sprach sich für ein Verbot der Versammlung
Die Grüne Landessprecherin Maria Buchmayr und die Klubobfrau der Grünen Linz, Gerda Lenger, forderten in einer Pressemitteilung eine Klarstellung vom oberösterreichischen FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner. Denn er habe noch im Jänner Sympathie für Pegida-Demonstrationen in Deutschland bekundet. "Von einer besorgten bürgerlichen Mitte der Gesellschaft ist absolut nichts zu entdecken", verwiesen die Grünen auf Hunderte Anzeigen, 13 Festnahmen und eine laut Medienberichten von Rechtsextremen zusammengeschlagene Frau in Wien. "Ich fordere die FPÖ auf, für eine klare Abgrenzung zum rechten Rand zu sorgen.
FPÖ schweigt zu Vorwürfen
Von der FPÖ werde es diesbezüglich keine Stellungnahme geben, teilte die Landespartei auf APA-Anfrage mit. Das Bündnis "Linz gegen Rechts" werde am Sonntag ein starkes Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für ein weltoffenes und tolerantes Linz setzen, betonte Lenger.
KPÖ für Verbot
KPÖ-Landessprecher Leo Furtlehner meinte in einer Pressemitteilung, dass der für Sonntag in Linz angekündigte Aufmarsch wegen akuten Verdachts auf NS-Wiederbetätigung untersagt werden sollte. Wenn Personen mit Reichskriegsflagge und Hitlergruß sowie antisemitischen Nazisprüchen in Erscheinung treten würden, wie es am Montag in Wien geschehen sei, und dies von den Demo-Verantwortlichen nicht unterbunden werde, müssten diese sich den Vorwurf gefallen lassen, offen für NS-Wiederbetätigung zu sein, erklärte Furtlehner.