"Liste Kurz" baut Vorsprung auf SPÖ und FPÖ auf 11 Prozentpunkte aus
Ist das schon eine Vorentscheidung? Nur mehr 72 Tage bis zur Wahl und Sebastian Kurz mit seiner „neuen Volkspartei“ scheint uneinholbar in Führung zu liegen.
SPÖ matcht sich nur mehr mit der FPÖ um Platz zwei
Laut aktueller ÖSTERREICH-Umfrage (Research Affairs, 600 Befragte, 31. 7. – 2. 8.) führt Sebastian Kurz jetzt bereits mit elf (!) Prozentpunkten vor seinen Mitbewerbern Christian Kern (SPÖ) und Heinz-Christian Strache (FPÖ). Wäre am kommenden Sonntag Nationalratswahl, käme die „Liste Kurz“ auf 34 % (plus 1 % gegenüber von vor zwei Wochen), dahinter liegen SPÖ und FPÖ gleichauf mit 23 %. Die FPÖ bleibt unverändert, die SPÖ mit einem Prozentpunkt weniger als vor zwei Wochen. So groß war der Abstand zwischen Platz eins und zwei schon seit Jahren nicht mehr.
Pilz muss zittern. Spannend bleibt der Dreikampf auf den hinteren Plätzen – auch wenn die Grünen nach dem Pilz-Desaster wieder etwas Tritt gefasst haben dürften. Sie könnten aktuell mit 7 % (plus 1 %) rechnen. Dahinter die Neos mit 5 % (unverändert) und die Liste Pilz mit 4 %, die weiter um den Einzug ins Parlament zittern muss. Die Liste des Kabarettisten und Selbstdarstellers Roland Düringer würden derzeit 2 % der Österreicher wählen.
Weniger als 10 % wollen wieder Rot-Schwarz
Auch bei der Kanzlerfrage („Für wen stimmen Sie, könnten Sie den Bundeskanzler direkt wählen?“) kann Kurz seinen Vorsprung ausbauen. 37 % (plus 1 %) würden für ihn stimmen, 30 % (minus 2 %) für den amtierenden Kanzler Kern. Weit dahinter FPÖ-Chef Strache (unveränderte 19 %) mit einem Wert, der klar unter dem seiner Partei liegt. Bemerkenswert: Stünden nur Kern, Kurz und Strache zur Wahl, wäre der Abstand zwischen amtierendem Kanzler und Herausforderer geringer.
Bei den bevorzugten Koalitionen spricht sich eine deutliche relative Mehrheit von 28 % für Schwarz-Blau aus, dahinter liegt eine von SPÖ, Grünen, Neos und der Liste Pilz gebildete Regierung (19 %). Einen absoluten Tiefstwert gibt es mit 9 % für eine Weiterführung der SPÖ/ÖVP-Koalition. Erstmals einstellig!