Initiatoren der Petition erschüttert

Lkw-Gipfel: Kein Assistent fürs Abbiegen

19.02.2019

Vor dem Gipfel demonstrierten Schulfreunde von Henry, der bei einem Lkw-Unfall starb.

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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Ein verpflichtender Abbiegeassistent für Lkws kommt vorerst nicht. Das ist das Ergebnis des Sicherheitsgipfels bei FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer. Nur zwei Hersteller würden eine Gewährleistung übernehmen. Aber auch bei diesen gebe es „permanent Fehlalarm“, so Hofer.

Stattdessen soll jetzt ein Assistenzspiegel an Kreuzungen kommen, der Kreuzungen sicherer machen soll. In Aus- und Weiterbildung von Lkw-Fahrern sowie in Sensibilisierung von Schülern soll investiert werden.

Initiator: "Nächster Toter geht auf Minister Hofer"

Bei den Initiatoren der Pe­tition für einen Abbiegeassistenten herrscht Entsetzen. Helge Fahrnberg sagt: „Ich bin erschüttert, die schlimmsten Befürchtungen sind übertroffen worden.“ Der nächste tote Fußgänger, das nächste tote Schulkind gehe auf Minister Hofer, sagte er.

Henrys Schulfreunde baten Hofer: "Bitte schütze uns"

Vor dem Gipfel hatten die Schulfreunde des neunjäh­rigen Henry, der vor einigen Wochen bei einem Lkw-Unfall starb, im Ministerium demonstriert. „Lieber Herr Hofer, schütze uns vor dem toten Winkel!“, stand auf ihren Plakaten. Dieser Wunsch wurde ihnen nun vorerst nicht erfüllt.

Auch die Petition für den Assistenten blieb wirkungslos. 68.620 Menschen hatten unterschrieben. Die Kinder übergaben Hofer vor dem Gipfel die Unterschriften.

Die Fahrzeugindustrie begrüßt hingegen die Ergebnisse des Gipfels.D. Knob

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