"Es kann nicht jedes Bundesland in der Regierung vertreten sein".
ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka sieht angesichts des Unmuts aus der Steiermark, Salzburg und Tirol keine Zerfallstendenzen in seinem Klub. Parteichef Michael Spindelegger habe "den größten Umbau des ÖVP-Teams seit Jahren vorgenommen. Klar, dass es da auch Unmut gibt", sagte er zu "Österreich" (Montagausgabe). Aber: "Es kann nicht jedes Bundesland in der Regierung vertreten sein."
"Wir werden künftig wieder geschlossen abstimmen", befürchtet Lopatka keine Probleme wegen fehlender Mehrheit.
Die VP-Landesobleute aus Salzburg und Tirol hatten zuletzt wissen lassen, dass ihre Mandatare im Nationalrat vom Klubzwang ausscheren könnten. Vier steirische Mandatare hatten am Dienstag aus Protest das Plenum vor der Abstimmung über die Fusion von Wissenschafts- und Wirtschaftsressort verlassen.