Lügen-Affäre

Luger tritt auch als Linzer Bürgermeister zurück

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Nachdem Luger gestern seine Funktion als Parteivorsitzender der SPÖ Linz mit sofortiger Wirkung zurückgelegt hat, tritt er nun auch als Bürgermeister zurück.  

Oberösterreichs Landesparteichef Michael Lindner hat Freitagvormittag den Rücktritt von Klaus Luger als Linzer Bürgermeister bestätigt. Wegen der Brucknerhaus-Affäre hatte Luger bereits am Donnerstag alle Funktionen in der Partei zurückgelegt. Auf der Klausur der SPÖ Linz im niederösterreichischen Langenlois informierte er um 9.00 Uhr die Genossen dann über den Rücktritt als Stadtoberhaupt, am Mittag ist in Linz eine persönliche Erklärung geplant.

Pressekonferenz geplant

"Weder seine öffentliche Entschuldigung noch sein Bemühen, die Sache noch aufklären zu wollen oder sein Rückzug aus seinen Ämtern in der SPÖ, haben ausgereicht, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen", hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme von Lindner. Mit seinem Rücktritt als Bürgermeister ziehe Luger "die Konsequenzen und macht einen Neustart in der Stadt und in der SPÖ Linz möglich. Für diesen Schritt zolle ich ihm Respekt und Anerkennung". Das bestätigte die SPÖ-Landespartei am Freitag. Die Amtsgeschäfte übernimmt die bisherige Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. Zu Mittag ist in Linz eine Pressekonferenz geplant 

In der Causa geht es darum, dass der Linzer Bürgermeister dem mittlerweile ehemaligen künstlerischen Leiter des Brucknerhauses Dietmar Kerschbaum im Zuge von dessen Bewerbung "allgemeine" Fragen zum Hearing übermittelt hatte. Luger bestritt das bisher vehement, ließ sogar nach dem Leck fahnden. Mittlerweile hat er seinen Fehler eingestanden.

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