Präsidenten-Wahl

Lugner mischt die Hofburg auf

Teilen

Society-Löwe Richard Lugner könnte indirekt die Bundespräsidentenwahl entscheiden.

Markige Sprüche und eine blonde Frau mit zwei – für viele Männer – gewichtigen Argumenten. Shopping-Center-Chef Richard Lugner verkündete seine Präsidentschaftskandidatur – doch was bedeutet das für die Wahl? Gallup fragte für Österreich alle Kandidaten detailliert ab (übrigens unmittelbar vor Lugners Antreten: 400 Befragte vom 2. bis 4. Februar).

Lugner mischt die Hofburg auf
© oe24

VOTING: Wer ist Ihr Favorit für die Hofburg?

Welche Konkurrenten trifft der Lugner-Faktor?

Das Ergebnis: Der Baumeister käme derzeit zwar nur auf 7 % und wäre chancenlos. Einigen Kandidaten nimmt er aber Stimmen weg und könnte den einen oder der anderen den Sprung in die Stichwahl kosten. Polit-Experte Thomas Hofer: „Lugner könnte das Zünglein an der Waage sein.“ Betroffen: Die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss und FP-Mann Norbert Hofer.

■ Van der Bellen: Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen führt derzeit mit 28 % – ohne Lugner wäre er bei 29 %. Sein „Lugner-Faktor“ ist mit –1 nicht allzu groß. Van der Bellen punktet vor allem bei Frauen (31 %) und bei Jungen.

■ Irmgard Griss: Höchster Lugner-Faktor: Ohne Baumeister wäre sie bei 22 %, mit bei 19 %. Griss’ Stärken: Ältere über 50, FPÖ- und Neos-Wähler.

■ Norbert Hofer: Ohne Lugner bei 19 %, mit bei 18 %. Trotzdem sieht Experte Thomas Hofer gerade den FPÖ-Kandidaten gefährdet: So habe die FPÖ bei Präsidentenwahlen ein Mobilisierungsproblem. Und: Lugner sahnt schon jetzt 15 % der FPÖ-Stimmen ab.

■ Hundstorfer und Khol haben praktisch keinen negativen Lugner-Faktor. Im Gegenteil, vor allem Hundstorfer könnte profitieren: Und zwar dann, wenn der Baumeister Griss und Hofer so drückt, dass der SPÖ-Kandidat in der Stichwahl landet.

 Lugner: Doch wo punktet Lugner? Er matcht sich mit Van der Bellen um die Jungen und liegt auch in Tirol gut im Rennen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten