Die FPÖ-Kandidatin absolvierte den letzten Auftritt vor der Wahl in der Lugner City.
Während Heinz Fischer bei Russlands Regierungschef Wladimir Putin die bilateralen Beziehungen pflegte, beging Präsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz ihren letzten Auftritt vor dem Tag der Wahl wenige Kilometer entfernt. Am Mittag war sie noch auf dem Wochenmarkt in Stockerau emsig auf Wählerfang. Dann ging es ab ins Auto und nach Wien. Ziel: 15. Bezirk. Richard Lugner hatte die FPÖ-Kandidatin in die Lugner City zu einer Fragestunde geladen.
Mörtel himself grillte Rosenkranz auf der Bühne des Einkaufszentrums. Er konfrontierte sie unter anderem mit ihren Aussagen zum NS-Verbotsgesetz. Rosenkranz blieb cool. "Ich habe mich nie für eine Abschaffung ausgesprochen", entgegnete sie Lugner. Sie holte ihrerseits zum Gegenschlag aus und erinnerte den Baumeister an das Rauchergesetz.
Sie forderte "Manieren" von den Rauchern ein und forderte Lugner, der gar zu légère mit dem Gesetz umgeht, auf, strikter vorzugehen. Rund 200 Zuhörer fanden den Weg in die Lugner City. Rosenkranz erfüllte geduldig die Autogrammwünsche der Anwesenden. Zu Störaktionen kam es nicht. Kein Wunder: Knapp 50 Wega-Polizisten sorgten für Ruhe und Ordnung.