Lugner findet das Vorgehen einem öffentlich-rechtlichen Sender unwürdig.
Der Societylöwe und Präsidentschaftskandidat Richard Lugner fürchtet offenbar, keine Einladung für die Fernsehduelle im ORF zu bekommen. Dass ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zwei Relevanzstudien in Auftrag gegeben hat, empfindet Lugner als eine "Frechheit", wie er am Samstag der APA sagte. Dies sei einem unabhängigen, öffentlich-rechtlichen Sender unwürdig.
"Zumutung"
"Die einzige Voraussetzung für eine Kandidatur sind 6.000 Unterstützungserklärungen", so Lugner. "Und dann hat der ORF zu berichten." Alles andere wäre eine "Zumutung". Lugner glaubt, dass es einen Zusammenhang mit seinen regelmäßigen Auftritten auf ATV gibt.
Stellungnahme im Gespräch mit ÖSTERREICH
ÖSTERREICH: Im ORF werden Sie als Hofburg-Kandidat nicht vorkommen...
Lugner: Der öffentlich-rechtliche, von Gebühren bezahlte ORF hat objektiv zu berichten. Und dass der Herr Wrabetz mich nicht bringen will, ist eine Frechheit! Er muss über jeden Österreicher, der über 35 Jahre alt ist und 6.000 Unterschriften gesammelt hat, berichten. Aber wenn ich Bundespräsident bin, werde ich zu diesem rot-schwarzen Filz sagen: Euer letztes Stündlein hat geschlagen!