Wien steht seit den frühen Morgenstunden wieder im Zeichen des SPÖ-Maiaufmarschs.
Die Delegationen aus den Bezirken sind am Weg zum Rathausplatz. Auf der Ringstraße dominierte dank entsprechenden Outfits und Utensilien wie üblich die Farbe Rot. Es wurden Fahnen geschwenkt, Blasmusik und Trommeln sorgten für akustische Untermalung. Politische Forderungen gab es auf den Transparenten und Tafeln der Abordnungen zu lesen.
Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG/R.)
Die traditionelle Kundgebung steht heuer offiziell im Zeichen der EU-Wahl. Das Motto des Aufmarsches lautet "Wir in Wien stehen für ein faires Europa". Auch bei den Reden nimmt man auf den Schwerpunkt Rücksicht: Bei der Abschlusskundgebung vor dem Rathaus wird unter anderem der rote EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder das Wort ergreifen. Dies durfte er bereits 2019 tun. Eine Premiere ist der Auftritt auf der Tribüne hingegen für Bundesparteichef Andreas Babler.
Teilnehmer des 1. Mai-Aufmarsches der SPÖ in Wien
Reden beginnen um etwa 10.15 Uhr
Die Reden werden um etwa 10.15 Uhr beginnen. Neben Schieder und Babler werden auch der Landesparteichef, Bürgermeister Michael Ludwig, AK-Präsidentin Renate Anderl und die Wiener Frauenvorsitzende Marina Hanke zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprechen.
Zuvor zog die Parteiprominenz mit den Abordnungen, die im Sternmarsch Richtung Innenstadt marschiert waren, am Rathausplatz ein. Bürgermeister Ludwig stand einmal mehr an der Spitze der Delegation seines Heimatbezirks Floridsdorf. Bundesparteichef Babler gesellte sich zum 14. Bezirk.
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ)
Teilnehmer der FSG younion
"Eines wäre gscheit: Runter mit der Arbeitszeit"
Auf den mitgebrachten Transparenten wurde etwa eine Reichensteuer urgiert, man widmete sich auch dem Thema Arbeitszeit. "Eines wäre gscheit: Runter mit der Arbeitszeit", hieß es da etwa. Wobei auch das Hochhalten der Tafeln und Spruchbänder mitunter in Arbeit ausartete - angesichts der windigen Bedingungen, die am Mittwoch in der Wiener Innenstadt herrschten.
Teilnehmer des 1. Mai-Aufmarsches der SPÖ
Im Vorjahr war das Event noch im Zeichen der Debatte um den Parteivorsitz gestanden. Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, die einige Monate später von Babler abgelöst wurde, absolvierte damals ihren letzten Auftritt auf der Tribüne der Maikundgebung.