Die Funktionäre der SPÖ zeigen bei der Diskussion über Managergehälter nun demonstrativ Schulterschluss und stellen sich hinter Faymann.
Nach Uneinigkeit in der SPÖ betreffend der Beschränkung von Managergehältern, hat sich die Partei nach der Präsidiumssitzung wieder auf Linie ihres Vorsitzenden Werner Faymann gezeigt. Vor allem der oberösterreichische Obmann Erich Haider, der vor dem Zusammentreffen noch für Limits bei den Gehältern plädiert hatte, wollte wenig später nur mehr eine "für die Menschen nachvollziehbare Regelung".
Von Fall zu Fall anschauen
Der SPÖ-Chef hatte sich zuletzt in
dieser Frage eher zurückhaltend gezeigt. Haider betonte, dass er Limits für
die Grundgehälter zwar für diskutabel hält, aber: "Faymann hat die Linie
vorgegeben." Wichtig seien vor allem Bedingungen, unter denen Banken
staatliche Unterstützung bekommen. Auch Faymann betonte nach dem Präsidium,
dass man sich das "von Fall zu Fall" ansehen müsse, detaillierte gesetzliche
Regelungen seien in diesem Fall falsch.
Von "Fall zu Fall" will auch Staatssekretär Andreas Schieder die Frage der Managergehälter beurteilt sehen. Wichtig sei es vor allem, ein Verantwortungsgefühl bei den Unternehmern selbst zu entwickeln. Die Diskussion sei eher eine "moralische".