Paulus Manker fand keine freundlichen Worte für die aktuelle Bundesregierung.
Wien. Eigentlich sollte der Schauspieler im ORF-Talk mit Barbara Stöckl ja über die 500. Alma-Aufführung, Die letzten Tage der Menschheit des legendären Karl Kraus und seine bevorstehende Hochzeit sprechen. Doch Paulus Manker hatte noch mehr auf dem Herzen.
Angriff. „Erstens ist der Strache zu blad“, befand er. „Sie müssen sich den anschauen, bei der Angelobung, weil er nimmer raucht oder so. Glauben Sie, sein Traum war, dass er Sportminister wird?“, so Manker beinhart. Neben „diesem Dressman von Bundeskanzler“ sehe Strache „wirklich aus wie eine aufgeschwemmte Wasserleiche“, ätzte er.
Macht. In der Regierung wüsste die FPÖ nicht, „was sie damit tun soll“, vermutete Manker. FPÖ und ÖVP seien „Dreckskerle“. Das „Gemeinwohl verbessern“ und „für den Staat arbeiten“ wäre nicht das Ziel, sondern „Macht und Kontrolle“.
FPÖ sieht "politische Agenda" am Küniglberg
FPÖ-Reaktion. „Ich halte es für unwürdig“, ärgert sich FP-Mediensprecher Hans-Jörg Jenewein gegenüber ÖSTERREICH. Jemanden als „blad“ zu bezeichnen, habe aber keine Qualität. „Vor allem, wenn das von jemandem kommt, der seine besten Jahre hinter sich hat“, so Jenewein weiter. Auch, dass es die Aussagen überhaupt von der Aufzeichnung in die Sendung geschafft haben, macht ihn hellhörig. Man müsse sich fragen, „ob die da oben am Küniglberg nach einer eigenen politischen Agenda vorgehen“.
„Opfer“ Heinz-Christian Strache selbst wollte sich nicht mit Mankers Aussagen beschäftigen: „Ich kommentiere nicht jeden geschmacklosen Unsinn“, so der Vizekanzler zu ÖSTERREICH.
Manker: "Zensur und Kontrolle"