Stronach-Aufreger

Marcus Franz: Demo-Verbot für Schwule

03.11.2013

Der Arzt wettert gegen Homosexuelle und dagegen, wenn Frauen keine Kinder bekommen.

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© Achim Bienek
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Marcus Franz (50), Wiener Primararzt am Hartmannspital und Neo-Abgeordneter im Team Stronach, sorgt mit seinen sehr eigenwilligen Aussagen im profil-Interview für den nächsten Aufreger des Team Stronach.

Urzweck
Auf die Frage, ob es die Pflicht von uns allen sein sollte, Kinder zu bekommen, antwortet er mit einem glatten Ja – und dann kommt es noch dicker: „Dass Sie eine Frau sind und ich ein Mann, ist unser Urzweck. Wir könnten uns theoretisch vereinigen und jetzt ein Kind zeugen“, sagte er zur Journalistin. Um im Satz danach zu sagen: „Ich bin eh verheiratet und treu. Aber jeder Mann und jede Frau haben im Ursinn des Lebens die Möglichkeit, sich zu vereinen. Wenn man das nicht macht, ist das eine Todeserklärung.“

Gegen Homo-Ehe
Auch seine Aussagen zur Homosexualität lösten vor allem auf Twitter viel Wirbel aus. Der Internist ist der Meinung, dass Homosexualität amoralisch sei, weshalb er gegen eine Homo-Ehe ist. „Es kann eine Partnerschaft geben, das ist okay, aber eine Ehe kann nicht sein.“ Und: Er stellt sich gegen die Regenbogenparade, die jährlich am Ring stattfindet. „Es muss nicht am Ring demonstriert und Stau verursacht werden. Die Leute können im Prater demonstrieren oder auf der Donauinsel, aber nicht in der Innenstadt.“ Franz ist für eine Gesetzesnovelle: Schwule sollen nur auf der Donauinsel demonstrieren dürfen.

 

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