Nach Kirchen-Skandal

Marek plant Runden Tisch zum Missbrauch

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Die ÖVP-Familienstaatssekretärin will die Prävention verbessern. Um konkrete Entschädigungen soll es nicht gehen.

Angesichts der zahlreich bekanntgewordenen Missbrauchsfälle laden Justizministerin Claudia Bandion-Ortner und Familienstaatssekretärin Christine Marek (beide ÖVP) am 13. April zu einem Runden Tisch ins Familienministerium. 40 Experten aus etlichen Berufsgruppen sollen dabei diskutieren, wie man Kinder besser schützen kann bzw. ihnen besser helfen kann, es geht rein um Prävention.

Vorbeugung verbessern
"Wir laden breit ein, es geht aber bei weitem nicht um die Kirche allein. 80 bis 90 Prozent der Fälle passieren in der Familie", so Marek. Hauptziel sei es, die Prävention zu verbessern, damit Missbrauch gar nicht erst stattfindet. Auch die Schnittstellen zwischen den einzelnen Institutionen sollen optimiert werden.

"Keine Gnade walten lassen"
"Man darf keine Gnade walten lassen", zumal es sich um eine der grässlichsten Kriminalitätsformen handle, so Bandion-Ortner. Geladen werden etwa Vertreter der Polizei, der Schulen oder der Kirche. Bei dem runden Tisch im April handelt sich um einen ersten Termin, eine Fortsetzung ist laut Marek durchaus vorstellbar.

Deutscher Gipfel viel konkreter
In Deutschland wird es bei dem geplanten Runden Tisch zum gleichen Thema schon viel konkreter. FDP-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zitiert die Proponenten zu sich, um allfällige Entschädigungszahlungen für die Opfer zu besprechen sowie das künftige Meldeverhalten der katholischen Kirche gegenüber der Justiz.

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