Ambulatorium feiert
Marek stört sich an "Abtreibungsparty"
30.08.2009
Künftig soll es mehr Begleitmaßnahmen bei Schwangerschaftsabbrüchen geben.
Das Ambulatorium für Schwangerschaftsabbrüche am Wiener Fleischmarkt feiert am 3. 9. im Wiener Rathaus sein 30-jähriges Jubiläum. ÖVP-Familienstaatssekretärin Christine Marek hält das für unangebracht: „Ich bin immer liberal gewesen – aber Abtreibung feiern?“, so Marek zu ÖSTERREICH. Die Fristenregelung stehe zwar außer Streit: „Gott sei Dank haben wir sie. Aber die Beratung ist unzureichend, vor allem am Land. Ich bin da ganz bei Kardinal Schönborn: Es braucht Begleitmaßnahmen.“
Marek will im Herbst eine Broschüre herausbringen, in der auch über Alternativen informiert werden soll. Eine der Autorinnen ist Stephanie Merckens, Lebensschutzbeauftragte der Erzdiözese Wien. Marek dazu: „Wir sind oft glühend anderer Meinung. Aber in dem Punkt leistet sie seit Jahren gute Arbeit.“ Eine weitere Maßnahme sei eine Bedenkzeit vor dem Abbruch. „Aber man kann nicht einmal darüber reden. Das artet gleich in eine Grundsatzdiskussion aus“, ärgert sich Marek