Nach Vorbild Italien

Maskenpflicht im Freien? Das sagt Anschober dazu

05.10.2020

Es spreche für Italien, dass dort ein Diskurs über Maskenpflicht im Freien geführt werde, obwohl die Zahlen im Vergleich zu manch anderen Länder vergleichsweise stabil seien.

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© APA/HERBERT NEUBAUER
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht derzeit keinen Bedarf an einer generellen Maskenpflicht im Freien, wie sie in Italien angesichts der dort steigenden Infektionszahlen diskutiert wird. Zufrieden sei er darüber, dass Schritt für Schritt das Bewusstsein für die Maßnahmen in geschlossenen Räumen wieder wachse. Dies sei "ein wesentlicher Schritt zum Erfolg".

Es spreche für Italien, dass dort ein Diskurs über Maskenpflicht im Freien geführt werde, obwohl die Zahlen im Vergleich zu manch anderen Länder vergleichsweise stabil seien. Hierzulande bestehe im Freien nur auf Märkten eine Pflicht zum Tragen eines Nasen-Mund-Schutzes, so Anschober: "Und im Freien sehe ich auch derzeit darüber hinaus auch nicht den Bedarf, muss ich ganz offen sagen."

Die Frage, ob etwaige andere Verschärfungen geplant seien, beantwortete Anschober damit, dass die bundesweiten Maßnahmen, die vor knapp drei Wochen umgesetzt wurden, zu wirken scheinen. Derzeit liege der Schwerpunkt bei zusätzlichen regionalen Maßnahmen, überall dort, wo ein höheres Risiko herrsche, also etwa in den orangenen Bezirken, so Anschober. Dort werde spezifisch auf das Ausbreitungsgeschehen eingegangen.
 

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