Das sagt ÖSTERREICH

Blamage für Putin macht ihn gefährlicher

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Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Politik-Insiderin Isabelle Daniel.

Verkalkuliert. Dass Wladimir Putin vor der Weltöffentlichkeit von seinem eigenen Söldner – Prigoschin – völlig blamiert wurde, macht den russischen Autokraten kurzfristig noch gefährlicher und erratischer. Despoten wie der Kreml-Chef leben schließlich von Angst vor ihnen. Sein Glück ist, dass es in Russland keine freien Medien gibt, die seine Bevölkerung offen über seine völlige Fehlkalkulation in der Ukraine aufklären könnten.

Allzu frühe Abgesänge aufgrund der Meuterei des obersten Wagner-Söldners Prigoschin gegen Putin sollten aber besser ausbleiben. Ähnlich wie in Wagner-Opern könnte die Götterdämmerung noch etliche Akte andauern.

Europa und USA mit bessere Karten

Werte. Sicher ist derzeit nur, dass Putin von den Wagner-Söldnern – die weltweit sein mörderisches „Geschäft“ erledigen – abhängig ist und dass er sich mit seinem barbarischen Angriffskrieg in der Ukraine verkalkuliert hat. Der Westen – also etwa die EU und die USA – haben dank einer klaren Linie gegen den rus­sischen Angriffskrieg mittelfristig die weit besseren Karten in der Hand. Sie dürfen jetzt nur nicht den Fehler von Putin wiederholen und ihrerseits den Gegner unterschätzen. Er wird versuchen zurückzuschlagen.

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