Das sagt ÖSTERREICH

Blau-Schwarz braucht Speed und Pragmatik

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Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteur Niki Fellner.  

Seit 100 Tagen steht Österreich still. Umso wichtiger ist es jetzt, dass sich FPÖ und ÖVP möglichst rasch auf eine neue, reformwillige Regierung einigen.

Inhaltlich sollte das innerhalb von drei Wochen möglich sein. Im Gegensatz zu den Ampel-Parteien sind die Programme von Blau und Schwarz bei den meisten Themen fast deckungsgleich.

Bei der Migration ist die Mehrheit der Österreicher längst für einen Asylstopp und eine konsequente Abschiebepolitik. Für die Wirtschaft braucht es endlich Maßnahmen, die unseren unter Türkis-Grün abgesandelten Standort wieder attraktiv machen. Gesellschaftspolitisch werden sich FPÖ und ÖVP auch schnell dabei finden, die in den Augen vieler aus dem Ruder gelaufene Wokeness wieder zurückzuschrauben.

Haken wird es bei der Außenpolitik – von EU über Sky Shield bis Russland-Sanktionen. Die FPÖ hat in den Bundesländern gezeigt, dass sie durchaus pragmatisch sein kann, wenn sie in Regierungsverantwortung kommt. Herbert Kickl sollte sich ein Beispiel an seinen Parteikollegen nehmen. Österreich braucht jetzt keine Radikal-Politik, die uns europaweit isoliert, sondern schnelle Reformen, die das Land wieder auf die Überholspur führen.

Wir sollten Blau-Schwarz eine Chance geben, ein solches Programm auszuverhandeln – mit Pragmatik und Speed. Das Land würde es jedenfalls dringend benötigen …

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