Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.
Ich hätte nie zu träumen gewagt, dass ich eines Tages einen Linken an der Spitze der SPÖ erleben würde. Mit Andreas Babler erfüllt sich dieser Traum. Vor uns liegt eine vom langjährigen Flügelkampf zwischen Pamela Rendi-Wagner und Hans-Peter Doskozil völlig aufgeriebene SPÖ, unfähig auch nur ein paar Stimmen am Parteitag auszuzählen - der Kader dieser Partei ist tatsächlich eine Schande.
Die Sozialdemokratie ist deswegen aber noch lange nicht am Ende, ganz im Gegenteil. Ich prognostiziere, unter einem Obmann Andreas Babler, eine fulminante Renaissance. Wenn er mit der gleichen Konsequenz, mit der er sein gesamtes politisches Leben und sein Amt als Bürgermeister in Traiskirchen angelegt hat, nun auch die Partei reformiert, dann kann ihm sogar der Einzug ins Kanzleramt gelingen.
Der nächste Wahlkampf wird brutal und wichtig wie nie -es heißt dann Andreas Babler gegen Herbert Kickl, Links gegen Rechts, Rassismus gegen Weltoffenheit, Neoliberalismus gegen soziale Gerechtigkeit. Ich bin mir sicher, dass das Volk weise entscheiden wird.