Das sagt ÖSTERREICH

Corona: Warum Politik nicht schlauer geworden ist

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Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel zur aktuellen Corona-Lage.

Corona-Wellen scheinen viele – inklusive Politik – auch nach vier Jahren „Leben mit Corona“ noch zu überraschen.

Dass die Welle diesmal besonders hoch ist – das Virus mutiert immer wieder und wird ansteckender, um sich durchzusetzen –, war freilich erwartbar. Niemand verlangt, dass man auf das Virus reagiert wie im ersten Schreckensjahr. Was aber nötig wäre, ist, dass man ehrlich ist: Corona ist „kein Schnupfen“, auch wenn einige mit Schnupfen davonkommen.

Das heimtückische Virus kann bei vielen trotzdem Folgeschäden – in Hirn, Herz und Co oder Long Covid – auslösen. Deswegen muss sich niemand verkriechen, aber intelligente Prävention wäre der Schlüssel.

Dazu hätte gehört, Risikogruppen den Weg zur Corona-Impfung zu erleichtern. Die Gesundheitskasse hat es nicht gut genug gemacht. Der Gesundheitsminister die Impfung viel zu wenig forciert. FFP2-Masken in Spitälern und Pflegeeinrichtungen während Corona-Wellen sollten eigentlich Normalität sein. Selbiges gilt freilich für Corona-Tests.

Dass sich diverse Institutionen – etwa bei der Beschaffung von Paxlovid – wechselseitig die Schuld zuschieben, zeigt leider, dass sie aus vier Jahren Corona nichts gelernt haben.

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