Bohrn Mena

Diese Wahl ist ein Triell

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Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena. 

Wer wird Kanzler? Das ist bei den Wahlen wohl viel interessanter für viele Menschen als die Frage, ob eine Partei jetzt mit 42 oder 44 Sitzen im Nationalrat vertreten ist. Es ist, auch wenn ÖVP und FPÖ das anders darstellen wollen, ein Triell und kein Duell. Denn Andreas Babler hat, das zeigt uns die Geschichte, reale Chancen auf den Spitzenplatz, selbst wenn er nicht als Stimmenstärkster durchs Ziel geht.

Alles eine Frage der Verhandlung. Ich halte das für wünschenswert, aber halte ich es auch für realistisch? Nein, natürlich nicht. Denn weder wird die ÖVP auf die Kanzlerschaft verzichten, noch geht sich eine andere Konstellation aus, in der die SPÖ diesen prestigeträchtigen Posten nach fast 8 Jahren wieder erreichen kann.

Viel wahrscheinlich ist, dass wir entweder einen Bundeskanzler Karl Nehammer an der Spitze einer ÖVP-FPÖ-Regierung haben oder einen Bundeskanzler Herbert Kickl als Kopf einer FPÖ-ÖVP-Regierung, dann aber ohne Nehammer. Im Hintergrund basteln Industrie, Großgrundbesitzer und Superreiche, also die wahren Machthaber in der Volkspartei, längst an dieser Variante. Wir werden uns also entweder mit einem blauen oder einem schwarzen Kanzler abfinden müssen.

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