DAS SAGT ÖSTERREICH

Es braucht viel mehr Tempo gegen Teuerung

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Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

Habemus Strompreisbremse! Nach vielen ­Ankündigungen und „Leaks“ hat die Regierung gestern endlich ihr Modell offiziell präsentiert. Die Strompreisbremse ist in vielen Punkten gut. Bis zu 870 Euro können Familien sich im Jahr beim Strompreis ersparen, abgerechnet wird automatisch, sie gilt bis 2024 und sozial Schwächere bekommen zusätzlich noch einen Abschlag auf die Netzkosten.

Aber: Vieles passt leider – wieder einmal – nicht. Dass die Strompreisbremse erst ab Dezember gilt, ist absurd. Denn die hohen Stromkosten fallen längst an und werden in den nächsten drei Monaten weiter steigen. Hier wird die Regierung nachschärfen müssen – und zumindest auch die Stromkosten für den Herbst rückwirkend abgelten.

Und: Die Hilfen gegen den hohen Strompreis greifen zu kurz. Es braucht – wie vom Kanzler ja bereits angekündigt – auch Preisbremsen für Gas, Öl, Pellets und endlich auch Grundnahrungsmittel.

Es ist gut, dass die Regierung mit dem Klimabonus und der Strompreisbremse bei der ­Teuerung in die Gänge kommt. Aber das Tempo ist nach wie vor viel zu langsam: Der 500-Euro-Bonus ist bei den meisten noch immer nicht auf dem Konto, die Strompreisbremse kommt zu spät. Wir brauchen jetzt dringend einen Anti-Teuerungs-Turbo. Das heißt vor allem: Die Hilfen müssen schneller fließen! 

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