Es quält sich das Establishment. Nehammer, glückloser Kanzler dessen Wähler die FPÖ längst inhaliert hat, setzte zum letzten Versuch an, sein politisches Überleben zu retten. Das Recht auf Bargeld gehört in die Verfassung, so die vollmundige Sonntagsrede des nie gewählten Kanzleramtsverwalters. In der Hoffnung, die FPÖ rechts zu überholen ging er guten Gewissens in den Urlaub nach Griechenland. Wären da nicht die Landeshauptleute wie der Sympathieträger Drexler gewesen, die dem Kanzler in den Ouzo spuckten. Es war aber klar: Dass ausgerechnet jene Partei, die den Schilling retten wollte und uns verlogen direkt in den Euro führt nun als Klüngel der Eliten jene Gruppierung sein sollte, die uns das in Gefahr geratene Bargeld rettet, glaubten nicht einmal die eigenen mächtigen Parteigänger. Lügen, stehlen, betrügen sind halt die Grundfesten österreichischen Heucheleikonservatismus, den die ÖVP zur olympischen Disziplin erhob. Und gerade deswegen muss das Bargeld geschützt werde. Als letztes Mittel in einem totalen Überwachungsregime, dass uns wenigsten die Restbestände der ökonomischen Freiheit sichert.