Grüne haben Glaubwürdigkeit jetzt verspielt

Kennen Sie die US-Erfolgsserie „Gossip Girl“? Sie befinden sich nämlich gerade dank Grünen und einem kleinen linken Biotop mitten in einer Provinzpossen-Version des Hits aus Manhattan.

Im Original geht es um beste Freundinnen, die sich wechselseitig betrügen und das Leben zur Hölle machen, um Eifersucht und fatale Affären und um Erwachsene, die plötzlich noch irrationaler werden als die Jugendlichen. Kommt Ihnen bekannt vor? Ja, denn die wirkliche politische Geschichte ist der Umgang der Grünen mit dieser Causa und nicht mehr Lena Schilling.

Der Verlust der Glaubwürdigkeit. Anstatt ihrer jungen Kandidatin nach der ersten Standard-Enthüllung zu raten, einfach ein „es tut mir leid“ zu sagen und selbst zu erklären, dass „da Fehler passiert“ seien, aber fast jeder „eine zweite Chance“ verdiene, übte sich die gesamte grüne Parteiführung in Manier jener Parteien, die sie sonst stets kritisierten. Damit verspielen sie ihre Glaubwürdigkeit und das Recht, über andere noch zu urteilen.

Die jüngste Lazarsfeld-Umfrage gibt Werner Kogler und Co bereits einen Vorgeschmack darauf, wie diese grüne Gossip-Girl-Staffel – im Unterschied zum Original – ankommt. Das Publikum wendet sich mit Grauen ab.