Ein Kommentar von Gerald Grosz.
Ausgerechnet die großkoalitionäre ÖVP NÖ, seit Bestehen im Tandem an die roten Häuptlinge von Wien geschweißt, begeht den Tabubruch und findet sich im Politbett mit der FPÖ von Landbauer und Kickl wieder. Und ausgerechnet Landbauer gelingt es, inhaltlich natürlich nur, ÖVP-LH Mikl-Leitner bis auf die Unterhosen auszuziehen, die ÖVP inhaltlich im Arbeitsübereinkommen zu entleiben.
Damit ist das Mantra des SPÖ-nahen Flügels in der ÖVP, wonach man niemals mit der FPÖ eines Kickl koalieren werde, endgültig Geschichte. Die Herzjesukommunisten innerhalb der schwarz/türkisen Janusfraktion wie Karas wissen das und wehren sich mit Händen und Füßen gegen diese Zusammenarbeit. Denn keinem ÖVP-Spitzenkandidaten zur nächsten Nationalratswahl wird es gelingen, die FPÖ eines Kickl glaubhaft zu dämonisieren, die eigenen Wähler zu immunisieren. Irgendwo im Parlamentsviertel sitzt daher Kickl, reibt sich die Hände und kann sich nur freuen. Denn seine Erbfeindin aus St. Pölten hat ihm alle einstigen Kurz-Wähler zugetrieben!