Das sagt ÖSTERREICH

Sprengen VdB-Gegner nächste Regierung?

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Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteur Niki Fellner.


So fad das Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl am Sonntag war, so spannend könnte es mittelfristig noch für die heimische Innenpolitik werden.

Denn gleich drei Kandidaten könnten bei der nächsten Nationalratswahl mit einer eigenen Partei antreten – und hätten gute Chancen auf einen Einzug ins Parlament.

Dominik Wlazny fischt im Teich der linken Protest-Wähler. Er könnte vor allem frustrierte Grün-Sympathisanten, aber auch junge SPÖ- und Neos-Wähler ansprechen. Wenn Wlazny das Image der Spaßpartei ablegt (und den Namen Bierpartei ändert) kann er bis zu 10 % er­reichen.

Brisant: Gerade Wlazny könnte so bei der nächsten Wahl eine Ampel-Koalition verhindern und die SPÖ Platz 1 kosten.

Tassilo Wallentin könnte ÖVP-Wähler ansprechen, die den grünen Anbiederungskurs satt haben und denen die FPÖ zu radikal ist.

Gerald Grosz wäre schließlich eine jüngere, frechere Alternative für FPÖ-Wähler. Mit seinen Social-Media-Kanälen könnte er auch locker einen Nationalratswahlkampf bestreiten.

Sollten Wlazny, Wallentin und Grosz wirklich antreten, würde sich wahrscheinlich keine Zweier-Koalition mehr nach der nächsten Wahl ausgehen. Nicht auszuschließen, dass einer der drei in der nächsten Regierung sitzt – und dann von Alexander Van der Bellen angelobt werden müsste ...

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