Das sagt ÖSTERREICH

Wer EU-Wahl verschläft, hat ein Problem

27.04.2024

Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteur Niki Fellner. 

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© TZÖ
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In knapp einem Monat findet bereits die EU-Wahl statt. Von Wahlkampf -und insbesondere Themen -ist bisher allerdings wenig zu sehen. Dabei wird die EU-Wahl für alle Parteien richtungsweisend.

Die FPÖ kann am 9. Juni erstmals eine bundesweite Wahl gewinnen. Platz 1 wäre ein "Booster" für die Blauen. Die Frage ist freilich, wie weit die FPÖ am Wahltag wirklich vorne liegt.

Dahinter gibt es ein Match um Platz 2: Für SPÖ und ÖVP wird die EU-Wahl zum D-Day. Der Zweite geht mit Kickl ins Kanzler-Duell, dem Dritten droht hingegen mitten im Sommer eine Spitzenkandidaten-Debatte.

Wenn Nehammer im Herbst um den Kanzler mitspielen will, dann muss sein EU-Opa Lopatka im Juni Platz 2 schaffen. Die ÖVP muss in den nächsten Wochen also den Mobilisierungs-Turbo zünden, um ihre (an sich EU-affinen) Wähler doch noch irgendwie zu den Urnen zu treiben.

Umso erstaunlicher ist es, wie wenig der EU-Wahlkampf die Parteizentralen zu interessieren scheint. Aber die Strategie, sich von ihren EU-Kandidaten zu distanzieren, wird nicht aufgehen. Die Dynamik für Kickl, Nehammer und Babler hängt ganz entscheidend davon ab, wie Vilimsky, Lopatka und Schieder am 9. Juni performen.  

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