Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena zur anstehenden Regierungsbildung.
Die Zeichen stehen auf Veränderung in der Steiermark. Wenn Mario Kunasek mutig ist, wenn er es wirklich ernst meint mit dem Wandel, dann wagt er den Neustart in der Landesregierung mit der SPÖ. Die ÖVP wurde gerade dramatisch abgestraft, vor allem für ihre gescheiterte Gesundheitspolitik. Die SPÖ hingegen hielt sich erstaunlich stabil und könnte jetzt gemeinsam mit der FPÖ die historische Chance für grundlegende Reformen nutzen. Die ÖVP hat seit 1945 durchgehend in der Steiermark regiert, der Status quo ist also vor allem ihr geschuldet. Wenn man einen wirklich neuen Weg gehen möchte, dann muss man ihr die Chance geben, sich in der Opposition zu erneuern. Der denkwürdige Auftritt von Christopher Drexler war letztlich ein Hilfeschrei genau dafür. Die Zeit ist jetzt reif für eine FPÖ-SPÖ-Regierung, die endlich den Stillstand überwindet und den Menschen wieder Hoffnung macht.
Es geht um Impulse in der Wirtschaft, aber auch um das aufrichtige Bemühen, den Menschen in ihren Lebensrealitäten zu helfen. Die Politik muss sich nach dem Willen des Volkes richten, nicht umgekehrt. Wir werden sehen, ob sie das verstanden hat -oder ob sie erst weitere Denkzettel benötigt.