Blaulichtfunk

Mensdorff in Forensik-Bericht belastet

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Untreue-Verdacht gegen den Lobbyisten laut "CSI Tetron" verdichtet.

Der Lobbyist Alfons Mensdorff-Pouilly wird in einem von der Telekom Austria in Auftrag gegebenen Forensikbericht des Wirtschaftsprüfers BDO zur Vergabe des Blaulichtfunksystems Tetron schwer belastet, schreibt das Nachrichtenmagazin "Format" in seiner jüngsten Ausgabe. Demnach verdichte sich der Untreue-Verdacht gegen Mensdorff-Pouilly als Empfänger von Telekom-Provisionen. Der Lobbyist weist alle Vorwürfe entschieden zurück.

In einem von der Telekom beauftragten "Bericht über die forensische Sonderuntersuchung Tetron" vom 18. Juni 2012 kommt der Waffenlobbyist laut "Format" gar nicht gut weg. "Wir haben im Rahmen unserer Prüfungshandlungen Scheinrechnungen des Beratungsunternehmens MPA Budapest von Alfons Mensdorff-Pouilly an die Telekom Austria identifizieren können", steht im Forensikbericht der "CSI Tetron".

Mensdorff hatte im Jahr 2008 in mehreren Tranchen 1,1 Millionen Euro von der Telekom Austria erhalten. Der Verdacht der Ermittler laute, dass es sich um dubiose Gelder handle, die Mensdorff von der Telekom versprochen waren, um die Gespräche über das Behördenfunksystem Tetron mit dem Innenministerium im Jahr 2004 zu begünstigen.

Mensdorff weist jeden Verdacht zurück. Die Zahlungen würden "in keinem Zusammenhang" mit Tetron stehen. Er habe das Geld für das Telekom-Projekt "Alpha" erhalten, wo es um Akquisitionsberatung in Osteuropa ging. Einen Beleg für die erbrachte Leistung könne er nicht erbringen, so Mensdorff-Pouilly, weil er die Dokumentation seiner 2.000 Arbeitsstunden weggeworfen habe.

Die Telekom hat sich dem Mensdorff-Verfahren als Geschädigter angeschlossen und will das Geld zurück.

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